Montag giengen wir in die Stanzen. Sie machen auf mich von allem in Rom den größten Eindruck; ich habe mir sie niemals so schön vorgestellt. Wir wollen noch oft hingehen und will ich recht dann vielleicht einiges darüber schreiben.

Wieder mit großen Erwartungen machten wir Nachmittags Besuch bei dem Monsignore del Val, den man uns als pikante interessanten Lebemann geschildert hatte. Blanca, abermals im imposanten Hut, klopfte sogar das Herz, als wir in dem sogenannten Antichambre warten mußten. Statt dem Lebemann mit dem schönen interessanten Jesuitenkopf fanden wir einen ganz netten, sehr einfachen alten Mann, mit einem Zigarrenstummel im Mund und ein Haushäupchen auf dem Kopf, sehr sehr uninteressant.