So, voller Elan start ich in meine Trennkost-Zeit. 2 Wochen hab ich mir jetzt angesetzt und ich bin gespannt wie es laufen wird. Ist ja doch immer mit einem gewaltigen Schnippel-Aufwand verbunden, aber so ist das wohl, wenn man viel Gemüse ißt. Artig war ich vorhin dann auch auf den Cross-Trainer und hab den überschüssigen Pfunden und lästigen Gewohnheiten jetzt erst mal den Kampf angesagt. Seit Beginn der Fastenzeit hab ich ja eh den Süßigkeiten den Kampf angesagt...! Wird schon. Nur meine Familie wird heulen, wenn so viel gesund auf dem Tisch steht. Meine Kinder sind alle keine Fan von gerartem Gemüse. Tja, zur Not können sie sich ja auch eine Tiefkühllasagne vom Supermarkt holen - soll im Angebot sein

Gestern war ich total im Eimer. Aber wie! Hab ja Paul nach seinem Gig - der kurz nach 24 Uhr hätte beendet sein sollen, abholen wollen. Tja, war wohl nichts. Das Geburtstagskind für das er spielte - eine bekanntere Person der Stadt- ließ ihn bis kurz vor 1 nicht von der Bühne. Maaaan. Ich stand da und unterhielt mich indes mit der Wirtin, die Paul angeheuert hatte. Sie war mir sympatisch, wirkte aber vom Leben gezeichnet. Innerhalb der kurzen Zeit, die wir miteinander plauderten erfuhr ich viel über sie. Ihr Mann der am Herzinfarkt von jetzt auf dann verstarb, ihre Geldsorgen im Sommer (sie hat keine Außenbestuhlung bei ihrer Gaststätte), ihre Zwillingsmädels die beide 13 sind. Paul war total überrascht, was ich ihm alles über sie erzählen konnte. Er kennt sie seit 10 Jahren und wußte kaum was über sie. Frauen können einfach leichter zu den Wesentlichen Dingen des Lebens kommen...

Das Beladen unseres Autos mit der Anlage war dann furchtbar, denn hinter mir und Paul stand der Feiernde und steckte Paul in meiner Anwesenheit ständig anzügliche Bemerkungen bzgl. mir,  alá : "wenn ich so einen Frau neben mir im Bett hätte, würd ich auch schnell heim wollen..." "wennst mal net rechtzeitig heimkommst, dann sag mir bescheid, lös ich dich ab...!" IIIIIIIIeeeeehhhhhh!!!! BBäääh. Krass mich einfach wie eine unmündiges Ding zu übergehen, bzw. in meinem Beisen von mir in der 3. Person zu reden. Wie überheblich und unverschämt ist das denn erst.

Man stelle sich diesen Mann als jüngeren Kalmund vor. Ich versuchte verzweifelt mein Kopfkino in den Griff zu bekommen um einen Würgereiz zu unterdrücken.

Letztlich waren wir dann um kurz nach 2 im Bett. Zu spät um regulär in die Woche zu starten. Eindeutig.

Soweit jetzt erst mal. Weck jetzt mal Ryan.