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Tagebuch rispe
2009-08-11 14:03
Mit Windeln in der Notaufnahme
So, ich habe meinen Neffen jetzt verabschiedet und er ist mit meinem Freund und meiner Tochter unterwegs nach Nürnberg um sich die Stadt anzusehen. Anschließend wird er zum Flughafen gebracht und wir haben einen ganzen Tag Verschnaufspause. Auf Donnerstag hat sich schon wieder die nächste irische Verwandtschaft angemeldet. Die haben sich doch abgesprochen uns zu belagern, davon geh ich jedenfalls inzwischen aus.

Wir wissen nicht mal genau wie lange die Granny bleibt. Jedenfalls bin ich jetzt zuhaus geblieben um das Haus mal wieder ein wenig auf Fordermann zu bringen und weil ich Halsschmerzen hab. Lange kann ich allerdings die Ruhe nicht genießen, da ich heut Abend schon wieder zu Grillen geladen bin. Ein guter Freund wir heute 30 und will uns unbedingt dabei haben. Ach, wenn ich nur wirklich Lust drauf hätte. Naja wird schon werden.

Ich freu mich schon total auf nächste Woche, denn da haben wir vermutlich wieder ein wenig Ruhe und wir können ganz entspannt ein paar Tage (eigentlich waren ja 2 Wochen geplant, aber wer weiß ob wir das umsetzen können) auf dem Wochenendgrundstückchen bleiben können. Haben am Wochenende mit den Kids am Baumhaus weitergezimmert und wenn wir Glück haben und schön feißig sind, dann werden wir es wohl fertig bekommen. Ein riesen Ding ist das geworden. 4 auf 2 Meter. Wenn das fertig wird, kann ich da einziehen.

Da fällt mir mal wieder was Lustiges ein... Haben vorhin nen Tee getrunken aus meiner weißen Teekanne, die ich letztes Jahr von meiner Freundin bekommen hab. Dabei viel mir und meinem Freund wieder die aberwitzige Geschichte dazu ein:

Ich hatte mir nen Tee aufgebrüht und als ich meine damalige Teekanne hielt und ich entspannt auf dem Ledersofa saß, fiel der doofen Kanne ein zu platzen. Leider Gottes geschah das ausgerechnet über meinem Schritt und da das kochend heiße Wasser nicht versickern konnte, saß ich stockvoll im siedend heißen Tee. AAAhhh, das waren Schmerzen. Anfänglich dachte ich noch, es würde reichen, mich in ein kaltes Bad zu setzen. Falsch gedacht. Nach einigen Minuten, die Haut hing in Fetzen runter (ein Anblick der nicht leicht zu schultern war) fing ich an zu schocken und mein ganzer Körper zitterte wie Espenlaub. Ich legte mich ins Bett und der Schockzustand ließ nicht nach...! Wir riefen den Notarzt, da unser Auto derzeit nicht zur Verfügung stand. Da kamen nicht etwa ein Arzt und 2 Sanitäter, nein, nein! Plötzlich standen 9 Personen bei mir im Schlafzimmer. Ich meine, da war ja nicht etwa ein Öllaster auf der Straße umgekippt, verbunden mit einer Massenkarambulage...! Vielleicht war es die Durchsage: "junge Frau mit Verbrühungen im Schritt", die sie alle anflitzen ließ.Jedenfalls verabreichten sie mir so gute Schmerzmittel, dass ich sehr rasch wieder fröhlich war. Bewegen konnte sich von den Leuten eh fast keiner mehr, so viele standen sich da im Weg. Jedenfalls wickelten sie mich mit einer Kühlmaske, die bei Gesichtsverbrennungen zum Einsatz kommt. Ich schaute mir den Sanitäter genauer an und erkannte in ihm meinen einstigen Fahrlehrer wieder. Darauf angesprochen, bestätigte er mir, sein Berufsfeld gewechselt zu haben. Na prima, war ja schon immer mein Wunsch gewesen von meinem Fahrlehrer gewickelt zu werden. Da unsere Treppe so steil ist, konnten sie mich nicht auf der Trage zum Saniauto bringen. So tapste ich breitbeinig (wegen der hübschen Windel) in Schweinchenpantoffeln, bis vor die Haustüre. Damit die Nachbarn nichts sehen konnten, schirmten sie mich mit einer Decke ab und ich legte mich auf die Barre. Im Krankenhaus angekommen, mein Freund blieb zuhause, da meine Tochter bald von der Schule kommen würde, wurde ich mit diversen Salben und weiteren Schmerzmitteln versorgt. Irgendwann kam dann die Ansage, ich könne jetzt nach Hause gehen! Ha, leichter gesagt als getan. Ich hatte weder Handy dabei noch weiter Kleidung. So saß ich mit dem Telefon der Notaufnahme mit meiner Windel und Schweinchenpantoffeln da und versuchte verzweifelt meinen Freund zu erreichen, dass der mir wenigstens Klamotten vorbeibringen würde. Ein Taxi konnte ich mir ja selbst schlecht rufen, denn welchen Eindruck würde ich wohl als frisch gepamperte und rosa beschuhte Frau hinterlassen?! Nach endlosen 1,5 Stunden erreichte ich dann meinen Freund endlich, der das Telefon einfach nicht gehört hatte... !!! Er kam als mein Retter und hatte dann das Vergnügen, mich die nächsten 2 Wochen immer schon zu cremen und zu wickeln. Für einen Windelfetischisten wäre das der Himmel auf Erden gewesen. Dank der Schmerzmittel die ich bekam, hab ich diese Zeit aber nur noch sehr unklar in Erinnerung. Lag ja dauerbreit auf der Couch rum.

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