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Tagebuch rispe
2013-01-22 10:09
Krankenhaus und Crokonzert
Zeit mal wieder regelmäßiger Einträge zu hinterlassen. I-wie hab ich es einreißen lassen und andere Dinge die im Haus zu tun waren vorgezogen. Nun ja!

Hab Ryan gerade in den Kindergarten gebracht. Heute hatte er sogar mal Lust dazu. War aber alles recht hektisch, weil wir uns beide noch mal in mein Bett gekuschelt hatten und - wie sollte es auch anders sein - einschliefen. So ein Mist. Das hieß in Windeseile beide Kids und mich fertig machen und dann nichts wie ab über die eisglatten Straßen.

Kann mich nicht erinnern, dass es so häufig glatt war in den letzten Jahren. Als Paul in der Nacht vom Freitag auf Samstag heimkam brezelte es ihn auch voll hin. Er rutschte auf einer Eisfläche aus, die durch Abläufe des Nachbarsgarten entstanden war (der Garten liegt leicht erhöht). Nun, als er dann am Samstag Vormittag aufwachte, waren seine Hände immer noch ganz taub, er konnte auch seinen Kopf nicht richtig drehen. Ich hatte schon ein wenig Bammel dass er was mit der Wirbelsäule oder seinem Kopf hat und hab ihn davon überzeugt in Krankenhaus zu fahren. Sicherheitshalber. Killian blieb bei Sophia und ihrem Freund, Ryan durfte mit uns mit. Fatal, fatal!

Wir kamen im Krankenhaus an und ich zeigte Ryan erst mal das Haus in dem er geboren war. Es interessierte ihn nicht wirklich. So machten wir uns auch die leidige Suche der Notaufnahme. Da das Krankenhaus derzeit umgebaut wird, befindet sich die Ambulanz derzeit außerhalb in einem Container. Wir kamen an, Paul wurde sofort für die Untersuchungen entführt und ich befand mich mit Ryan unter Leidenden im Wartebereich.

Nun ist mein Sohn alles andere als ein leises Kind. Ich versuchte erst mein Bestes und hielt ihn mit Büchern in Schach, die ich aus unserem Fundus zu Hause mitgebracht hatte. Das ging auch gut 20 min gut, dann brodelte es aber langsam in ihm und er war bereit zur Kontaktaufnahme. Ryan liebt es nun mal zu Reden und jeden (ohne Ausnahme) zuzuschwallen.

Ich hampelte mir voll einen ab, damit er sich wieder auf mich konzentrierte, ohne Chance. Es ist einfach so in einer Notaufnahme, dass die Menschen dort Schmerzen haben. Das Letzte was man da braucht ist ein Kind, dass einem die Unterschiede seiner Autos erklärt. Nun, es war wie es war.

Ryan hatte Durst und Mama Apfelschorle dabei. Doch er erfand so ein schwieriges Trinkspiel (wie weit kann ich beim Trinken den Mund öffnen und dabei in Richtung Boden sehen), dass es ihm unmöglich war zu gewinnen. Ein Schwall mundwarmer Schorle ergoss sich über seine Hose und den Boden. Mist. Ich reagierte prompt und zog ihm die nasse Cordhose aus, die Strumpfhose war nur etwas feucht. Allerdings war der Boden jetzt auch rutschig. Ich mußte mich um Papierhandtücher, bzw. Spuktücher kümmern. Sein nasses Beinkleid legte ich auf die Heizung. An dem Empfang fragte ich nach einer Toilette für Klopapier oder Handtüchern. Leider hatten es die Fürther versäumt ein WC in den provisorischen Notaufnahme einzubauen, Spuktücher waren nach einer Weile Suche dann jedoch für mich gefunden.

So wischte ich dann im Warteberich zwischen den Füßen fremder Menschen rum, Ryan war inzwischen mit einem Jungen beschäftigt, der mit seinem Vater angekommen war (puh, was für ein Glück). Ich hatte kurz Zeit zum Durchschnaufen. Aber wirklich nur sehr kurz. Denn dann fing die Zankerei der zwei Jungs um Ryans Autos an. Immer wieder griff ich beschwichtigend ein, immer darauf bedacht, dass hier endlich mal Ruhe einkehren würde. Das geschah allerdings erst, als der Junge mit seinem Vater aufgerufen wurde und verschwand.

So, nun fiel meinem Buben ein, dass er jetzt dringend aufs WC müßte. Der Schneeanzug, den ich bei unserer Ankunf aufgehängt hatte hing am Haken, Ryan sprang nur mit Strumpfhose rum. Ich wußte, dass hier keine Toilette eingebaut war. Einer der Patienten rief mir zu, während ich mein Kind schulterte, dass die Toiletten im Haupteingangsbereich wären. Das hieß allerdings für mich, dass ich mit dem halbnackten Kind (mal davon abgesehen, dass ich auch nur ein dünnes Shirt anhatte) quer über den angelgten, verschneiten Park rennen mußte und einfach nur hoffen konnte, dass mir nicht ein dünner Urinstrahl über den Rumpf floss.

Ich ließ alles zurück, vom Handy bis zum Geldbeutel...! Einfach nur rennen war angesagt. Wir schafften es gerade noch so und Ryan konnte sein Geschäft dort erledigen, wo es sich eigentlich gehört. Wieder zurück, bedankte ich mich dann erst mal bei dem Patienten der uns den Toilettentip gegeben hatte. Puh!

Wir konnen nun zu Paul, er wartete nur noch auf die Ergebnisse, die dann letztlich auch wenig besorgniserregend waren (mal abgesehen von einer sehr abgenutzten Halswirbelsäule). Auf die Frage von ihm, wie es bei uns im Wartezimmer war, konnte ich nur: "Ganz okay" antworten


Sophia und ihre Freundin gehen heut auf Konzert. Cro! Eigentlich hatten wir ja 3 Karten, doch einer ihrer Freunde ist abgesprugen.

Einlass ist heut um 18 Uhr. Das Konzert war irre schnell ausverkauft und wir mußten die Karten selbst bei viagogo um fast das Doppelte kaufen. Sophia zahlte ihre von ihrem Taschengeld (bzw. Erspartem).

Tja, die übrige Karte wollt ich dann wieder über Ebay verkaufen. Die gute Dame, die als erstes den Zuschlag erhielt, hatte wohl sehr unüberlegt mitgeboten. Ich machte diverse Termine mit ihr aus, damit wir uns schön in der Stadt treffen konnten (sie wohnt auch hier in Fürth), doch ich wurde jedesmal versetzt.

Mein Ton wurde schärfer, man könnte fast sagen scharf. Ich wußte, die Zeit läuft mir davon - immerhin war es jetzt Montag - und wenn ich die Karte nicht mehr einstelle, dann bekomm ich die nicht mehr los. Somit stellte ich die Karte einfach noch mal ein. Zwar schrieb sie mir, sie hätte längst überwiesen, jedoch Geld kam bis heute nicht von ihr an. Ich stellte per Sofortkauf ein. Tja, ein Mann aus Nürnberg kaufte und ich war die Karte los. Soweit so gut. Ich war erleichter.

Zu früh gefreut. Am Wochenende erfuhren wir dann, dass ohne Erwachsenenbegleitung erst ab 14 Einlass wäre. Zumindest bei diesem Konzert. Sch.......! Warum hatte ich daran nicht gedacht? Vielleicht weil das Konzert so früh am Abend war, weil so viele Freundinnen von Sophia Karten hatten. Weil für uns Konzerte mit Sophia so normal waren?! Keine A. Jedenfalls suchte ich im Netz fieberhaft nach einer Karte aber unter 80 Euro war da nichts zu finden (ursprünglich 28,50€). Mein Plan war, dass evtl. Paul mitgeht. Aber für das Geld, no way! Somit fragte ich sie, ob es nicht sinnig wäre, wenn ihre Freundin einfach ihre Karte an Paul abtritt, das Geld zurückbekommt und Paul dann mit Sophia reingeht. Aber das wollte die Freundin nicht. Ich verstand es nicht. Somit bestand die Gefahr, dass alle beide nicht reinkämen. Ihr Geld wäre somit auch dahin.

Auf den letzten Drücker schafften es die Mädchen nun aber tatsächlich jemanden aufzutun, der eine Karte übrig hat und die auch noch für 25€ verkauft. Also auch noch unter dem eigentlichen Preis. Was für eine Nummer! Jetzt ist auf jeden Fall gewährleistet, dass die Girls ihren heißgeliebten Cro sehen und Paul darf sich wildgewordene Teenyhühner geben, die alle laut kreischend neben ihn kollabieren. Ein unvergessliches Erlebnis rollt da auf ihn zu

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