Der Tod ist vielleicht doch wählerisch
Ich habe diese Woche von einer Freundin meiner alten Heimat erfahren, dass die Frau, die uns als Familie damals sehr zur Seite stand, als meine Mutter erkrankte und sie einfach den Haushalt nicht mehr bewältigen konnte, inzwischen selbst schwer an Krebs erkrankt sei. Das ging mir die ganze Woche nicht aus dem Kopf. Eine Frau, die uns sehr half, die Schwierigkeit erkannte, meine Eltern sehr mochte, heute 59 und eigentlich noch mitten im Leben sollte so ein Mensch in diesem Alter sein. Doch auch sie hat es erwischt. Noch im Sommer traf ich sie auf einem Einkaufszentrumsparkplatz und sie lud mich ein. Eine Bäuerin war sie - Dorfhelferin.

Jetzt ist sie tot. Gerade hab ich es erfahren. Das tut mir so leid. Ihr Mann, selbst erst den Prostatakrebs überwunden, ein Bauer und Knorzen. Riesig ist er. Ich hoffe er vergißt nicht zu leben. Ich bin so sehr im Gedanken bei diesen Menschen und es tut mir so leid...