Willkommen auf Tagtt!
Thursday, 25. April 2024
Tagebücher » rispe » News, Bilder, Videos - Online
Tagebuch rispe
2008-08-10 09:29
Blitzschlag
Nun, gerade aus dem Schaf der Gerechten erwacht. Bin wieder fit und fühl mich blendend. Es plagt mich kein Heißhunger, die Brust spannt auch nicht mehr und mein ausgeprägter Putzwahn und Nestbautrieb ist auch zu ertragen.

Nun, gestern war ich dann jedenfalls völlig erledigt, nachdem endlich unser Reifen gewechselt wurde. Hab die gute Frau zu meinem Elternhaus gefahren und ihr erst mal ihr Zimmer gezeigt. Papa wollt sie gleich in ein Gespräch verwickeln, nachdem die ersten Vorstellungsriten hinter uns lagen. Das unterband ich aber gleich, denn schießlich standen ihr nach der langen Nacht auch mal ein paar Stunden Schaf zu.

Jedenfalls schaute ich, dass ich danach schnell das Weite suchte, fuhr noch schnell beim Supermarkt vorbei um mir mein Frühstück zu besorgen und fuhr zu meinem Wochenendgrundstück. "Kaffee!!!", schoß es mir immer wieder durch den Kopf. Nur ein kleines Tässchen Kaffee. Tja, scheinbar hatte der Blitz die Woche dort eingeschlagen. Die Telefonmasten waren dort alle erneuert und Telefon und Kaffeemaschine gingen leider nicht. Tja, schade eigentich....

Aber natürlich hab ich mir zu helfen gewußt. Ich lud mich sofort bei ner Freundin ein und kam da dann endlich zu meinem lang ersehnten Frühstück.What a morning!

Die Woche hab ich von Mama geträumt. War ein sehr intensiver Traum. Es war genau in der Nach zu Ihrem 3. Todesmonat. (Hab ich vielleicht unbewußt mit eingebaut). Mama saß mir gegenüber, sie hatte den Körper, der von der Krankheit geprägt war, auch waren Ihre Haare ganz kurz und blondiert. So trug sie zum Schuss die Haare. Wir saßen beisammen und ich stellte so fest: "Jetzt bist Du also tot, Mama!" Sie lächelte und nickte. Ich fragte sie, wie es dort so sei, wo sie jetzt ist. Sie erzählte mir es sei sehr schön dort, nur ein wenig still. Ich verstand es nicht und hakte nach wie sie das meine. Dann ließ sie mich durch eine Fensterscheibe blicken. In weiter Ferne sah ich viele Menschen in einem Park spazieren. Das Licht war gold und die Blätter ganz bunt, wie an einem wunderschönen Oktobertag. Ich drehte mich zurück zu Mama und lächelte. "Ich versteh was Du mit Stile meinst." Ich ging zu Ihr und küßte Ihre Schulter, drückte sie ganz fest und ging.

Nun kann man sich natürich fragen, ob meine Mama tatsächlich noch mal tschüß gesagt hat oder mein Unterbewußtsein endlich mit dem Verarbeiten und wirklich Loslassen begonnen hat. Egal wie es war oder was den Traum steuerte, es war überaus heilsam für mich.

So, ich werde mich nun meinem Putzwahn hingeben und dann mit meiner Tochter was unternehmen. Das Wetter ist soooo toll!

Tags

Kommentare

Noch keine Kommentare!
Kommentieren


Nur für registrierte User.

rispe Offline

Mitglied seit: 12.11.2005
46 Jahre, DE
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2008-08-10 09:29