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Tagebuch rispe
2006-01-03 18:16
Amazonenschrei
Ich habe es jezt endlich geschafft ihn zu einem Gespräch zu bewegen. Dabei habe ich verletzendes erfahren, wie z.B. dass er seit kanpp 2 Jahren diese Frau an seiner Seite hatte. Sie sahen sich mit so einer Regelmäßigkeit, dass von einer Affäre ja fast nicht mehr die Rede sein kann, sondern ich sie als Zweitfrau bezeichnen möchte. Sogar der 1. Weihnachtsfeiertag wurde ihr geschenkt und somit seine Geliebte seinem eigenem Kind vorgezogen.

Die erste Verwirrung war gewichen und bei mir setze angenehme Berechnung ein. Mir war klar, dass wenn ich die Chance bekommen sollte,sie wenigstens annähernd von ihm gedemütigt werden sollte wie ich. Völlig untypisch für mich Hitzkopf, fing ich an meine Strategie im Kopf auszuarbeiten.

Als ich jetzt also mit ihm zusammensaß, erklärte ich ihm, dass er die Entscheidung zwischen uns zwei Frauen zu fällen hätte, denn er sei derjenige, der uns in diese Situation manövriert hätte. Als ich merkte wie schwer ihm die Entscheidung fiel (nach so langer Zeit hat man nun mal auch Gefühle für die Geliebte) sagte ich wenn er mir die Entscheidung überläßt, würde er sich im Prinzip gleich für seine Geliebte entscheiden. Denn ich würde keine zweite Frau an seiner Seite dulden. Würde ihn also verlassen.

Sollte er sich für mich entscheiden, entscheidet er sich auch für das Risiko, denn ich weiß nicht, ob ich ihm diese lange Zeit die mir so viel Einsamkeit und Ratlosigkeit auferlegte, je verzeihen kann. Ob ich die Vorstellung, dass ich über Jahre hinter einer anderen anstand ohne es zu merken verarbeite. Vor allem, da so viele Leute von diesem Zustand mitbekommen haben und ich somit das ewige Heimchen am Herd war.

Er schickte ihr daraufhin gleich eine SMS (zeigt mal wieder seine Feigheit) und schrieb ihr dass er sich für mich entschieden habe und sie somit nicht mehr bei uns arbeiten könne. Innerlich feierte ich schon meinen kleinen Teilsieg, denn mir wurde bewußt, jetzt wurde wieder nach meinen Spielregeln gespielt. Die Antwort von ihr ließ nicht lange auf sich warten. Sie fragte nach dem Warum, fühlte sich durchgefickt und weggeworfen. Ich konnte es mir nicht verkneifen ihr von meinem Handy noch mal zu sagen, wie sehr ich sie verachte, dass sie nicht wirklich denken konnte gegen mich anzukommen, ihr ein schönes Jahr 2006 zu wünschen und mehr Glück in der Liebe. Sie solle mir nachsehen, nach der Zeit in der sie leise über mich lachen konnte, dass ich es jetzt im lauten tue und mich in ihrem Leid bade (oh, wie dramatisch ich das geschrieben hatte).

Am Abend traf ich jemanden, bei dem sie zum Silvesterabend zum essen eingeladen war und brachte in Erfahrung, dass sie irgendwelche Probleme mit dem Magen hatte und zu Hause blieb. Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen, denn ich wußte sie leidet. Und Mitleid war bei mir nun wirklich nicht zu erwarten. Ich fühlte mich wie eine Amazone auf ihren Kriegszug.

Nun liegt es an mir, ob ich es schaffe seine Lügen und Betrügereien zu verzeihen, ob ich ihn jemals wieder Vertraue und als einen achtenswerten Menschen sehen kann. Die Zeit wird es zeigen, denn er muß sich mir sehr beweisen. Ich will den Mann von früher zurück und wenn er auf dem Weg der Verletzung verloren ging, dann will ich lieber die Einsamkeit als Partner.

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2006-01-03 18:16