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Tagebuch rispe
2012-04-27 09:20
alte Freundschaften...
Was für ein tolles Wetter heute ist. Wahnsinn. Das macht gleich richtig gute Laune. Heute steht so einiges auf dem Programm. Nach meinem Kaffee wird groß geputzt und am Nachmittag muss ich mein Auto beladen. Die ganzen Geschichten fürs Wochenendgrundstück müssen mit raus. Alles wird wohl nicht reinpassen, aber die erste Fuhre muss...!
Am Montag wollen wir dann draußen nächtigen. Dienstag hat dann meine Große ihren 12. Geburtstag (mit den Kids wird aber erst das Wochenende drauf gefeiert). Matratzen und Bettzeugt, etc. all den Kram den die Mäuse anfressen könnten nehmen wir im Winter immer mit zu uns nach Hause.

Morgen treff ich mich mit einer ehemalig besten Freundin. Man hat sich einfach aus den Augen verloren. Ich hab Catherine das letzt Mal gesehen, da war meine Große gerade auf der Welt. C. war damals noch Krankenschwester. Dann ist sie nach Malle gezogen....

Gerade hat mich der Kindergarten angerufen,Ryan hat wohl seinen Radlader(heute ist Spielzeugtag und die Kids dürfen eigenes Spielzeug mitbr.)an die Stirn bekommen. Blutet leicht und wird gerade gekühlt. Mensch. 2 Monate Kindergarten und schon ne Schramme an der Stirn und ne dicke Lippe. Gute Bilanz.! Arme Wurst. Aber er hat sich schon beruhigt und somit kann er im Kiga bleiben.

Wieder zu Catherine. Sie war immer ein totaler Hippie. Im Schwesternwohnheim hatte sie ein Zimmer. Dort war z.B. der Kühlschrank mit pinken Plüsch beklebt. Sie selbst war sehr groß. Schätz mal so 1,85 und hatte wahnsinnig lange, dunkle Haare (Bis zum Po), blaue Augen und immer Hippie-Klamotten an.

In Malle pflegt sie jetzt die Gärten von irgendwelchen reichen Menschen und ist mit einem Mallorcisen zusammen und hat mit ihm eine Tochter. Sie wohnen in einer alten Finka mit uralten Fliesen und Regenzisterne. Mehr werd ich dann morgen hören. Sie kommt aus Wochenendgrundstück. Ich bin sehr gespannt. Ob man nach so langer Zeit und den unterschiedlichen Leben die gleiche Wellenlänge noch findet? Man wird sehen.

Ach, gestern war ich dann mit meiner Tochter in der Gerinnungsambulanz. Sie wurden dort sogar vom Prof. selbst untersucht. Ungewöhnlich, denn schließlich sind wir ganz normale Kassenpatienten. Vielleicht ist bei uns in der Familie doch eine Tendenz zum Bluter. Ich weiß nicht. Wirklich aufgefallen ist mir das noch nie. Aber meine Mutter hatte tatsächlich oft Nasenbluten (so 3 mal in der Woche) und mein Bruder hat bei seiner Weisheitszahn-OP sogar Blutkonserven bekommen. Auch bei mir wollten die Wunden nach dem Zahnziehen nicht aufhören zu Bluten. In 4 Wochen wissen wir mehr.

Beim gehen sagte meine Tochter plötzlich zu mir, dass der Prof. und die ältere Krankenschwester ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben (so schien es). Mir ist das auch aufgefallen. Hier herschte ein netter Ton. Freundschaftlich und kollegial. Sophia sagte dann, sie hat festgestellt, dass ist bei vielen Arztpraxen eher nicht der Fall. Das stimmt, dachte ich mir. Unser Hausarzt ist nicht gerade freundlich zu seinen Arzthelferinnen und auch mein Frauenartz - so gern ich ihn hab - ist zu seiner Arzthelferin unmöglich. Ich sagte dann zu Sophia, dass die sich eigentlich ein wenig zusammenreißen könnten, schließlich sind sie der Boss und haben ja auch Hirn. Da könnte man sich schon ein wenig bemühen. Dann sagte Sophia was sehr kluges (wie ich finde): "Die Schwester eben hatte Respekt vor ihrem Chef, die anderen haben Angst vor den Ärzten. Angst und Respekt ist nicht das Gleiche." Und das von einer 12jährigen. Ich schaute sie dann gleich grimmig an und schrie:"WAAASSS?? MANCHMAL SCHON!VERSTANDEN!!!" Wir mußten beide lachen. Dann sahen wir noch den Rettungshubschrauber landen. Schon komisch, wenn man weiß, da ringt gerade ein Mensch um das kostbarste was er hat: sein Leben. Wird einem ganz anders.

Nun werd ich mal den Putzestecken schwingen gehen. Wie prickelnd...

Kommentare

10:29 27.04.2012
kluges mädchen!
man kann nur wünschen, dass manche chefs das auch so durchblicken. aber vielleicht lässt sich mit angst mehr geld machen als mit respekt...da ist es dann auch kein wunder, dass viele ihre arbeit nicht gerne machen. schade eigentlich
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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