ADAC, olé
Mittlerweile sind wir schon wieder einige Tage daheim Camping hätte echt schön sein können, wenn die beste Freundin meiner Kleinen nicht Angst vor jedem Krabbeltier gehabt hätte. Ein typisches Stadtkind eben. Wahnsinn! Und die Dunkelheit in der Nacht hat dann zum totalen AUS geführt. Es ist nun mal so, dass man mitten in der Prärie, wo kein Dorf und keine Stadt, keine Straße und kein Haus ist, ganz andere Lichtverhältnisse herrschen. Die Nacht ist rabenschwarz und bei Wolkenlosen Himmel sieht man dafür jeden Stern. Wunderbar. Aber leider Gottes sah das die Kleine anders. Wir also früher als geplant unsere Sachen wieder zusammengepackt und gen Heimat gefahren.

Tja, eine Reifenpanne kommt selten allein, sag ich da nur. Mitten auf der Autobahn zerreißt es mir den anderen Hinterreifen (gibt es ja gar nicht...). Dummerweise war das mitten an ner Baustelle und die Fahrbahnen waren eh nur einspurig, an ein re. ranfahren war gar nicht zu denken, da da so ne "kleine Mauer" zum Schutz der Bauarbeiter aufgebaut war. Naja, also hab ich tapfer durchgehalten und bin bis zur nächsten Ausfahrt gefahren. Der Reifen schon voll am Rauchen. Gott sei dank war nach der Ausfahrt gleich ein Parkplatz in der Nähe. Dort sind wir dann erst mal neben einem BMW zum stehen gekommen. Ich war dem Zusammenbruch nahe und völlig durchgeschwitzt. Der Reifen war so was von im Eimer. Da hatten wir richtig Glück gehabt. Als ich mit dem ADAC telefoniert hatte, hörte ich mit dem einen Ohr, wie der BMW-Fahrer am Handy seinem "Gegenüber" sagte, dass er auf den ADAC warte. Das war mein Einsatz. Sofort kamen wir ins Gespräch. Bei ihm war es wohl ein Marterschaden und auch er hatte das gleiche erst vor einigen Tagen erlebt. Das witzige war, dass wir Luftlinie nur ca. 5 km auseinander wohnen. Das Warten auf den ADAC gestaltete sich sehr witztig.

Als dann endlich der Abschlepper kam ( ich hatte ja noch keinen Ersatzreifen seit der letzten Panne am Sa besorgt) ging die Gaudi erst los. Wir wurden inkl. uns auf den Abschlepper verladen und unser Martin (der BMW-Fahrer) durfe in die Fahrerkabine. Sein Auto hing dann hinten dran.... Eine höchst spektakuläre Fahrt. So etwas erlebt man nicht oft glaub ich.

Jedenfalls war ich dann echt froh, als die Kleine dann endlich nach der ganzen Aktion bei ihren Eltern heimgefahren wurde.

Heute geh ich endlich mal zu meinem Bruder, seine Tochter "besichtigen". Die ist jetzt ja schon wieder 2 Wochen alt und die böse Tante hat sie immer noch nicht besucht. Mal sehen wie er wohnt. Das Haus hab ich ja auch noch nicht gesehen, in dass sie eingezogen sind. Bin ja ganz schön gespannt, was mich da erwartet.

Mir geht es selbst ganz gut. Natürlich mach ich mir ein wenig Sorgen, wie das alles so weitergeht, aber letztlich bekommen wir das schon gebacken. Ohhh, ich muss aufhören, mein Monster trampelt gerade die Treppe runter...