Der richtige Moment...
...ist manchmal nicht so leicht zu finden,und wenn man zu lange wartet,dann ist oft nicht nur der richtige,sondern einfach der Moment überhaupt,etwas Bestimmtes tun zu können,verstrichen...

Sehr oft gilt auch:der Moment,in dem man das erste Mal an etwas denkt,ist auch gleichzeitig der beste Moment,es umzusetzen -
ganz ohne viel darüber nachzudenken...

Zum Beispiel,wenn man auf einmal den Mut hat,etwas ganz Neues zu wagen,Dinge,die einen behindern,über Bord zu werfen,gehen zu lassen,was einen lange verletzt hat...zu vergeben...oder aber zu helfen,wenn man bemerkt,dass jemand Hilfe braucht...jemandem zu sagen,was man an ihm gerne mag und dass man ihn lieb hat...

Etwas Anderes,ganz Wichtiges für mich,für das jeder Moment genau der richtige ist,ist das Gebet,oder vielleicht besser:das Herzausschütten bei und Reden mit Gott.
Das ist mir heute aufgefallen,und zwar gerade dadurch,dass ich bemerkt habe,dass ich oftmals anders handele...wenn es mir nämlich besonders schlecht geht,ich viel auf dem Herzen habe oder mich etwas beschäftigt,mit dem ich überhaupt nicht klar komme...dann passiert es,dass ich denke,ich müsste erstmal einen Weg finden,damit umzugehen,und wenn ich das geschafft habe,ja,dann könnte ich ja auch beten,aber vorher...

...und das ist einfach falsch!In der Bibel wird Gott als unser Vater bezeichnet,der uns liebt und dessen Gnade nie zu Ende geht,es steht geschrieben,dass er jeden unserer Tage kennt,noch bevor wir geboren werden,er kennt uns in- und auswendig,die größten Schlappen,die peinlichsten Pannen,die verzweifeltesten Tiefen und glücklichsten Freuden,die düstersten und die fiesesten Gedanken ebenso wie die schönsten und liebsten,nichts ist ihm verborgen,und in jedem dieser Momente liebt er uns,möchte bei uns sein und uns beistehen und helfen.

Darum:jeder Moment ist der richtige Moment,Gott sein Herz auszuschütten.Gerade dann,wenn es drunter und drüber läuft,gerade,wenn wir verletzt wurden oder selbst jemanden verletzt haben,wenn wir verzweifelt,ängstlich und mutlos sind oder voller Selbstvorwürfe:das ist der richtige Moment,zu Gott zu gehen und all diese Dinge ´rauszulassen...

Vor Gott muss und kann man sich nicht verstellen,muss nichts beschönigen,um sich selbst ins rechte Licht zu setzen...er weiß ohnehin,was Sache ist und wie es in uns aussieht,er fühlt mit uns und wartet schon auf uns,dass wir zu ihm kommen und ihm alles erzählen,er wird uns weder auseinander nehmen noch abweisen,sondern einfach da sein,zuhören,uns ernst nehmen...seine Güte,Gnade und Liebe haben keine Grenzen und ebenso wenig sein Wunsch,dass es uns gut geht,sein Wunsch,uns unsere Lasten abzunehmen und uns zu helfen,wo auch immer wir Hilfe benötigen...
Ich kann sagen,dass Gott mich noch nie im Stich gelassen hat.
Dieses Gefühl kannte ich vorher nicht und ich möchte es nie mehr missen...
...und ich wünsche es von Herzen jedem,der dieses Gefühl noch nicht kennt,dass Ihr es auch erleben werdet!

Liebe Grüße,Rain