Hoffentlich hat mein Schreiben vom 14. d.M. nebst der Übersendung der gepressten Blumen vom Ölberg Freude im Vaterhause erzeugt. Ja sie freuen sich über mich, und ich über sie, und dies verschafft den Einklang und gibt Würze dem Leben. Wenn nur meine reine Freude nicht durch so vieles gestört sein würde! Ja, wenn nur ich nicht selbst daran Schuld trüge. Krankheit, Schwäche und Pech krönen einheitlich das Übel in mir, und dieses wächst nur statt zu verschwinden. Zwar wäre schon alles gut an mir, doch die gewaltigen Kämpfe, mit Geist und Natur verlöschen die Spur der Zufriedenheit mir. Wird es endlich besser werden? Zwei meiner Freunde liegen sich seit gestern in den Haaren und die Ursache, hört - es ist niemand als die stralende Sonne. Diese sandt witzige Stralen aus zum Ärger des Anderen, der immer dareinsteizt. Der nun schmähte die Sonne und schuf Raum seinem Zorne durch ernstes und wuchtiges Wort an den Lichtgott. Über dieses Gebell erzürnte nun auch die nun unsanfte Sonne. Beide wandelten sich zu Kampfhähnen um, mit aufgesträubten Gefieder und blutigen Kämmen. Noch ist der Kampf nicht zu Ende, aber ich ahne nicht drohende Gefahr für das Volk. Wie kann nur eine Sonne über das Geschrei eines armen Erdenwurmes so erzürnen? Nun, armer Sohn der Erde, macht sie dir wirklich so heiß, so wandle im Reiche der Schatten!