Willkommen auf Tagtt!
Thursday, 28. March 2024
Tagebücher » PiaSurvivor » News, Bilder, Videos - Online
Tagebuch PiaSurvivor
2012-08-18 08:51
SURVIORCHILD

Diese Hure hat den Küster verführt

Bruder: Ferbruar 2008


Mein Bruder ist Tod, nun mehr seit einem Jahr, er ist in den Freitod gegangen. Es dröhnt in meinem Kopf, Herz, Seele, wie dumpfe laute Trommeln. Dein Bruder ist TOD. Seine letzten Lebens-Tage mit Ihm im vorletzten und letzten Jahr waren sehr schmerzhaft. Er begann sich zu erinnern, er war voll Zweifel Depression, sein ersten Filmblitze tauchten auf. Auf die anderen mag er in den letzten Tagen vor seinem Tod merkwürdig gewirkt haben. Auf mich nicht: ich bin SURVIVOR. Er hatte viele Fragen an mich, und ich ich wusste was da auf Ihn zukommen sollte. Hatte das alles schon 1992 durchlebt. Plötzlich eine neues altes Leben dazu, ein verborgenes, gut gehütetes Kapitel, tief im Unterbewußtsein vergraben. Die Erinnerungen an unseren gemeinsam erlebten sexuellen Missbrauch, als Kleinkinder drängte nach oben.

Diese Hure hat den Küster verführt! Ich war noch keine 4 Jahre alt.

Ich habe lebenslänglich – lebenslänglich zu leiden unter den Folgen sexualisierter Gewalt, Folter im Kindesalter. Die Folgen: Depression, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Politoxikomanie, Arbeitssucht. Von den Süchten abstinent, bin ich seit mehr als 19 Jahren und zwar so lange, als ich begonnen habe über den Missbrauch zu reden, das Verbrechen offen zu machen. Trotz alledem habe mich auf den Weg der Genesung begeben, arbeite hart am wieder heil werden. Was ein grausam langsamer Prozess ist, welcher in diesem Leben nicht mehr abzuschließen sein wird. 
Ich lebe ein Leben von geringen Einkünften. Bin dabei manchmal zufrieden, auch manchmal ganz selten glücklich. 
Kunst ist für mich die Möglichkeit, nicht an der Wahrheit zu sterben.
 Die Albträume bleiben, die eigenen Schreie in der Nacht, die Ängste, all das Leid. 
Hätte ich nicht die Kunst entdeckt, die mich immer wieder aus den Löchern zieht, das Grauen vergessen lässt, für Tage, Stunden, Minuten, könnte ich heute nicht mehr Leben.
 Es ist nicht einfach damit umzugehen, es waren ganz schreckliche Erfahrungen, die mich mein ganzes Leben lang begleiten.
 Es fehlt die Anerkennung der Folgen dieser schrecklichen Taten, am Körper, an der Seele, durch die Gesellschaft, durch unseren Statt die katholische Kirche. Täter werden geschützt und die Opfer zum schweigen gebracht, das ist unmenschlich, ein Verbrechen. Die Verjährungsfrist für sexuellen Missbrauch muss fallen, das nicht Anzeigen einer solchen Tat muss Strafbestand werden. Die Täter bleiben auf freiem Fuß, weil die Taten verjähren oder bekommen geringe Strafen, wir Opfer haben lebenslänglich. Lebenslänglich daran zu tragen zu ertragen und zu leiden am Seelenmord. Sagt es laut, hört Ihr anderen Opfer, „ sagt es laut “ was man euch angetan hat, es ist der einzige Weg den es gibt, die Verbrechen offen zu machen, hört niemals auf Euch zu wehren und über die Taten der Unmenschen zu sprechen. Hört niemals auf zu kämpfen.

„ SAG ES LAUT“ !

Mein Bruder ist Tod: Es war schwierig mit uns beiden in all diesen Jahren nach der Tat an uns. Wir mieden uns im Erwachsenen- Alter. Nachdem ich mich erinnert hatte, machte ich es nicht offen , obwohl der Täter noch immer im Dorf lebte, in welchem auch mein Bruder mit seiner Familie lebte. Dachte lange Zeit ich wolle meinem Bruder keine Unanehmlichkeiten in seinem so geordneten Leben machen. Ein Leben in einer Dorfgemeinschaft in der es Mitwisser gegeben hatte und noch immer hat. Die bis heute Schweigen, verschweigen was der Küster uns Kindern angetan hat. Wegsehen nicht Wahrhaben wollen, das schien die Devise zu sein, so lange , bis es die Wegseher auch traf, in Ihrem eigenen Familien. Ja es gab andere Opfer ausser mir und meinem Bruder. Ich kann nur hoffen das diese auch den Mut finden werden sich zu outen.
Schoen reden, Schoen tünchen, schoen weiter machen, immer weiter mit dem Seelenmorden, medicynisch – psychiatrisch EINMAL ausrutschen , es gibt keine einmal Täter. Täter jedoch bekommen sehr leicht eine Therapie. Opfer was bekommen die? Schmerz und Leid bis an das Lebensende? Einen Körper in man selbst nur zu Gast zu sein scheint. Körpererinnerungen die fast immer ,jeglichen gesunden Umgang mit sich selbst verhindern. Flashbags aus den erlittenen Traumata.
Alles das stand meinem kleinen Bruder noch bevor. Wir hatten uns erst im Jahr zuvor wieder zusammen gefunden. Er hatte mich hier und da besucht. Wir hatten lange Gespräche. Zum ersten mal, nach jahrelang künstlich erzeugter Distanz näherten wir uns wieder an, aneinander. Fanden Vertrautheit wieder.
Wir liebten beide die Musik, er Klassik, ich kraftvolle Frauenstimmen. Er lies sich Jahrelang in seiner Freizeit, zum lyrischer Tenor ausbilden, sein Gesang irgendwo zwischen Luciano Pavarotti und Benjamin Giglie , dabei eine eigene starke gefühlvolle eigenwillige Stimme, seine Stimme. Arie über Arie ertönte täglich ,in und aus seinem Haus. Die Stille in seinem Haus ist das was nach seinem Tod das Unerträglichste für mich bleibt. Ja er hatte vor Jahren Angebote von angesehen Bühnen bekommen, war lieber ein liebevoller Vater und Polizeibeamter geblieben. Der Kinder wegen schlug der die mögliche Karriere aus. Das habe ich immer für einen Fehler gehalten, verstand und tolerierte aber seine Entscheidung.
Nun ist er für immer fort, mein Bruder und das Dröhnen und der Schmerz scheint niemals auf zu hören. Mit der Nachricht seines Todes begann für mich das eintauchen in die Rückerinnerung- Rezension, in die alten Traumata.
Das Trommeln setzt sich fort in meinem Kopf „ MEIN BRUDER IST TOD“ schreit es ganz laut. Sein Freitod war so unnötig.. Ich bin so wütend, es muss eine Lösung geben., wenigsten eine kleine Linderung des Schmerzes über seinen Verlust Die Taten an uns beiden dürfen nicht ungesühnt bleiben. Ich setze mich an den PC und schreibe ein Mail an alle Diözesen in der BRD und an den Vatikan.

HÖRT IHR MEIN BRUDER IST TOD !! DAS WAR UNNÖTIG. ICH ZEIGE AN

DEN SEELENMÖRDER !!!

Hiermit zeige ich an, eine Straftat gegen die Sittlichkeit, nämlich: Die von dem unten genannten Küster begangene Straftaten, an zwei noch nicht 18 jährigen minderjährigen Menschen in den Jahren 1963 bis 1970 im Ort 5420 Friedrichssegen jetzt 56112 Lahnstein. In der dortigen katholischen Kirche der Schule und deren Räumen. Vor und nach dem kommunions Unterricht und den Übungen zur Fronleichnamsprozession in der Schule, welche zum Teil von Ihm angekündigt wurden ( wobei der damals zuständige Geistliche möglicherweise keine Kenntnis hatte von dem sogenannten Unterricht). Wobei der Täter und Küster sich teilweise erdreistete, nackt Messgewänder zu tragen und uns Kindern die Beichte abzunehmen im Beichtstuhl der Kirche, mit der immer wieder nicht enden wollenden Frage nach Schamhaftigkeit , und was Mama und Papa des nachts im Bett im Schlafzimmer treiben?
Ich werfe dem damaligen Küster vor, mehrfache Oral- und Analvergewaltigungen meiner Person, Folter mit Strom unter Anbringung von Metallklammern an Weich- und Geschlechtsteilen. Mehrfache Wiederholung der Taten über mehrere Jahre – Androhung von Folter und Todesdrohung, wenn ich ( wir ) darüber jemals mit jemandem sprechen sollten, besonders in der Beichte.
Alle diese Taten wurden an mir, Pia Survivor und meinem 2 Jahre jüngeren Bruder Michael von dem oben genannten Küster wie Hausmeister mehrfach verübt. Wobei ich mich erst vor 19 Jahren an diese Übergriffe und Traumata zu erinnern begann.
Nichts gar nichts geschah, keine Antwort auf meine Mail, nur die Diözese Paderborn antwortet als einzige von allen auf meine verzweifelt Mail. Soviel konnte ich auf die Glaubensgrundsätze der katholischen Kirche geben NICHTS!
Meine Anzeige in der Sache lag der Kripo und dem Staatsanwalt 2008 vor. Rein gar nichts darf bis dato an diesem Verbrechen diesem Unrecht getan werden, da im Moment noch, alle diese Taten verjährt sind. Ich möchte, dass der Täter von der katholische Kirche mit seinen Taten konfrontiert wird. Ich wünsche die Anerkennung der Taten an mir durch die katholische Kirche. Ich erwarte eine Entschuldigung der katholische Kirche und eine würdevolle Wiedergutmachung.
So wende ich mich an hiesigen Bezirksdekan Pfarrer Weis, der mir die Möglichkeit aufzeigt, mich an den Missbrauchsbeauftragen Herr Benno Grimm, welcher für das Bistum Limburg zuständig ist zu wenden. Ich führe ein erstes Gespräch mit Herrn Grimm: Im sage ich das ich die Konfrontation des Täters durch die Kirche und die Anerkennung der Tat an mir und meinem Bruder wünsche.
Herr Grimm schlägt ein Treffen vor zuerst hier in Lahnstein. Später dann doch lieber in Limburg. Das ist für mich ein NO Go nicht in die Räume der Kirche, niemals ohne Anwalt und ohne Hilfe. Keine Chance für mich auf finanzielle Mittel die mir fehlen, der Fall ist verjährt.

Ein paar Tage bleibe ich ratlos und verletzt, sage das Treffen ab aus Angst vor der k. Kirche. Dann beginne ich im Internet zu suchen zu googlen, nach anderen Opfern der Kirche. Bald werde ich fündig, NORBERT DENEF. Nach anfänglichen Zweifeln rufe ich Ihn einfach an. Es ganz klar nach ein paar Sätzen die Norbert mit mir spricht, am anderen Ende der Leitung ist auch ein Überlebender. Da spricht ein echter Survivor mit mir, ich fasse Vertrauen. Langsam führt mich Norbert über seine Webseiten zu seinen Filmbeiträge. Schmerzahft an zu sehen was da im Fernsehen mit Ihm geschiet. Er als Opfer allein vor laufenden Kameras , er allein wird von vielen auf das unangenehmst befragt,I man Quält ihn in meinen Augen.
Ich unterzeichne spontan seine Petition:
An: den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Europarat F-67075 Strassbourg Cedx Denef ./. Deutschland Beschwerde Nr. 12805/09 . 

http://netzwerkb.org/aktuell/sammelklage/


Es geht weiter viele Telefongespräche mit Norbert folgen. Immer wieder wenn ich mit Ihm gesprochen habe, erinnere ich mich noch stärker an das was geschah.  Mein Täter der eine Person ist, die öffentlich gut angesehen und über Vorwürfe erhaben zu sein scheint, noch. Meine Sorge er kann möglicherweise weiterhin schänden, quälen, brechen, zerbrechen, traumatisieren, Seelen- TÖTEN als Wolf im Schafspelz unerkannt, ein Wolf unter Lämmern. MENSCHENOPFER, Seelenmord als LUSTGEWINN. Ich leide arg. Suche aber weiterhin den Kontakt zu Norbert, alles um mich herum wird dadurch klarer, endlich komme ich aus dem Loch heraus, kann handeln.

Ja es gab 2007 im Sommer einen neuen Übergriff auf mich.  Es gab einen Einbruch in meine Wohnung. Die Männer mehrere Ausländer möglicherweise war auch ein deutscher dabei, eine Frau, ein Hund. Alles geschah wie von einem Strory Bord so kühl wie überlegt, dabei wurde die ganze Zeit die Misshandlungen die man mir antat, wie anderes schlimmeres, mit dem Handy und fotographiert, und sogleich verschickt. Sie schienen in der Wohnung etwas zu suchen fanden aber nichts und verschwanden genau so schnell wie sie erschienen waren ,ohne etwas mit zu nehmen, als sich im 2 Stock die Nachbarin in den frühen Morgenstunden regte, verschwinden alle hastig und leise.

Was soll ich nur tun? Ich gehe zur Polizei und erzähle dort alles, leider erst im März 2008, aus Angst wie Scham. Ja alles, die Polizeibeamtin erkennt bald, das ich auf Grund meines Verhaltens bei der Tat 2007, in früheren Jahren schon einmal Opfer von sexuellem Missbrauch gewesen sein muss. So erzähle ich alles woran ich bis zu diesem März 2008 erinnern kann, oder will, bis zurück zu meinem 4 Lebensjahr. Es mühsam und sehr, sehr schmerzhaft, ich muss das Präsidium öfter aufsuchen,  bis dann fast alles gesagt ist.

Verzweifelt überlege ich wie das nun weiter gehen soll?


Da bekomme ich einen Tipp von einem Bekannten,

wende dich an den „ Weissen Ring “ Im Internet suche ich nach der Adresse, ich wurde schon einmal fündig, Norbert Denef.
In meinem Kopf summt es. „ Die Verjährungsfrist für sexuellen Missbrauch im Zivilrecht aufheben“   Die Täter anzeigen!  Mängel in der Rechtssprechung aufzeigen. MEIN BRUDER IST TOD....... Wieder suche ich im Internet und finde den Kontakt zu Frau Linder vom Weissen Ring, Rhein Lahn. Ich wähle Ihre Nummer. Höre ihre warme sympathische Stimme. „ Linder Weisser Ring wie kann ich Ihnen helfen“, und wie Sie mir hilft, zuerst hört Sie mir anonym zu, erst einmal zu bis das ich Vertrauen zu Ihr bekomme, dann schickt Sie Ihre Mitarbeiter und alles wird anders ?

Es gibt viel mehr zu diesem mehr als 2 Jahre alten Text oben zu erzählen.

Im letzten Jahr 2011 bin ich als eines der Opfer von sexuellem Missbrauch durch einen Angestellten der katholischen Kirche, als Opfer anerkannt worden. 

Kommentare

Noch keine Kommentare!
Kommentieren


Nur für registrierte User.

PiaSurvivor (Pia N8sheim) Offline

Mitglied seit: 17.08.2012
64 Jahre, DE mehr...
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2012-08-18 08:51