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Tagebuch PetraM
2016-07-25 03:02
So. 24. Juli 2016 (2)
Der restliche Sonntag ist noch schön verlaufen. Ich habe auch noch einiges im Haushalt geschafft, bin gut mit den geplanten Sachen voran gekommen.

Die fingerlosen Handschuhe habe ich noch nicht gefunden. Mein Freund hat auch mitgesucht. Zuletzt haben wir sie vor 2 Jahren, also vor dem Umzug gesehen (er kann sich auch genau daran erinnern). Aber wir wissen beide nicht mehr, wo sie hier in der neuen Wohnung hingekommen sind. Wenn wir sie bis zum Wochenende noch nicht wieder gefunden haben, dann wollen wir neue holen.

Bis jetzt habe ich noch keinen Kettlebell bestellt. Ich weiß auch wirklich nicht, ob ich einen mit 5 kg holen soll oder einen mit 6 kg, womit ich ja zur Zeit die Swing-Übung durchführen (den ich zur Zeit probeweise von meinem Trainer habe). Ich habe mir schon welche bei Amazon rausgesucht, will es aber lieber erst noch mit meinem Trainer durchsprechen, was er von diesen hält, bevor ich ihn dann endgültig bestelle. Wie gesagt (im letzten Eintrag), ich hätte nicht gedacht, dass es dabei so viele Unterschiede gibt (auch in der Ausführung, beim Griff usw.).

Die Hitze in unserer Wohnung ist fast schon unerträglich. Die Luft steht total. Auch Durchzug nützt nichts. Die Luft steht hier einfach. Draußen sind 31 Grad, hier im Wohnzimmer 29 Grad. Auch wenn ich Wärme liebe, diese Luft, die man "schneiden" könnte, wenn einem ständig der Schweiß einfach so aus allen Poren läuft, die ist einfach wahnsinn und auf Dauer auch total unangenehm.

Meinem Bein geht es deutlich besser. Ich habe in der Kniekehle noch ein leichtes Spannungsgefühl, aber die gestrigen Schmerzen (im ganzen Bein) sind zum Glück wieder ganz weg.

Heute Abend habe ich Kabeljau-Filet mit Gemüse (Blumenkohl, Broccoli und Möhren) gegessen. Das war eigentlich für gestern geplant (für meinen Tag ohne Kohlenhydrate), aber weil mein Freund gestern ja die Erbsensuppe frisch gemacht hatte, haben wir diese beiden Essen halt "getauscht".

Nach dem Essen wollte ich dann eigentlich mit meinem Sport beginnen, aber ich habe es noch Stunden vor mir hergeschoben. Mir war es so warm und dadurch fühlte ich mich total matt und schlapp. Ich hatte keine Lust auf körperliche Anstrengung, geschwitzt habe ich ja eh schon.

Auf SWR 4 bzw. auf deren Internetseite wurde ein Schlagerabend aus Speyer, wo wir auch schon im Urlaub waren (dort das Technik-Museum besichtigt haben), live übertragen. Unter anderem mit Vanessa Mai, Nic P., Jürgen Drews und Beatrix Egli. Die Zusammenfassung des Abends wird demnächst im Fernsehen gezeigt. Wir haben einen Großteil (von 18 bis 22.30 Uhr) jedoch im Internet verfolgt (im Fernsehen werden davon nur etwa 2 Stunden gezeigt). Unser Computer ist echt gut, auf dem Bildschirm konnte man alles gut erkennen (eine gute Auflösung) und der Ton war auch total klasse. Im Laufe des Abends saßen wir beide dadurch immer mehr, immer öfter vor dem Computer, anstatt vor dem Fernseher. Ja, auf Sport hatte ich immer weniger Lust.

Mein Freund hat mich (zum Glück) aber immer wieder an meine gestrigen Schmerzen (im Bein) erinnert, bis ich mich gegen 22.15 Uhr dann endlich aufgerafft habe und endlich mit dem Sport angefangen habe (besser spät als nie).

Zuerst wieder das Fahrradfahren, heute die 10 Kilometer wieder genau in 32 Minuten (normal mit 18 km/h, in den Powerminuten wieder mit 22/23 km/h).

Das war heute meine 8. eigene Sporteinheit in diesem Monat, also 80 gefahrene Kilometer im Monat Juli.

Ich habe es heute nach der 5 Minuten Regel gemacht. Wenigstens noch das Grundprogramm durchziehen. Erstmal 5 Minuten Fahrradfahren, wenn es (das Schwitzen) dann zu heftig wird, dann könnte ich ja immer noch aufhören. Nach 5 Minuten habe ich immer schon 1,5 Kilometer geschafft. Ja, und wenn ich schon mal 1,5 Kilometer bei dieser Hitze hinter mir habe, dann schaffe ich die "restlichen" 8,5 Kilometer erst recht noch.

Danach wieder 14 Minuten das Steppbrett-Programm, 7 Übungen für je 2 Minuten (Parallel dazu wieder mit den 1 bzw. 2 kg Hanteln). Anschließend eine Minute mit der 6 kg "Kugel" Kettlebell-Swing (2 x 30 Sekunden), jeweils (in den 30 Sekunden) 15 x hochschwingen.

Anschließend noch 15 Min. Training und etwa 5 Min. Dehnen (für Schultern, Nacken sowie Beine/Fersen).

30 Sek. Wandsitz. 10 x Kniebeugen (dabei 3 kg Hanteln nach oben strecken). Mit dem "Body-Trimmer" 10 x Arme bzw. Ellenbogen seitlich hochziehen.

Mit 5 kg Hanteln 30 Sek. Biceps (also in der Waagerechten) halten, 10 x Biceps, 10 x Kreuzheben. Auf Steppbrett liegend 15 x Hantelbank (also Hochdrücken), unten einmal nachwippen und 10 x mit einer über Kopf.

Auf den Rücken legen, hoch zur Brücke und 20 x Laufen (Beine dabei strecken). Flach hinlegen und beide Beine 10 x anziehen und strecken. Weiterhin flach auf dem Rücken liegen, beide Beide strecken (flach bzw. knapp über dem Boden) und 10 x die "Schere", also die Beine im Wechsel übereinander kreuzen. Beine aufstellen und 10 x Crunches (Hände Richtung Knie).

Dann wollte ich noch mit ein paar Sätzen auf das Thema Mobbing eingehen. Nein, nicht in meiner jetzigen Abteilung, sondern in früheren Bereichen.

Zum einen bin ich in der Schule ein heftiges Mobbing-Opfer geworden. Ich habe die Schulen ja in der 6. Klasse gewechselt (mittendrin, zum 01. Februar), von der Realschule auf die Gesamtschule. In der neuen Klasse war ein Mädchen, das ich von früher kannte, sie war eine Nachbarin von mir. Wir beide konnten uns noch nie so richtig leiden. Ja, und dass sie mich immer noch nicht mochte, das hat sie mir dann in dieser Klasse gezeigt. Sie hat allen Lügengeschichten über mich erzählt, so dass von Anfang an kaum einer (nur ganz wenige in der Klasse) mit mir reden wollten. Ich wurde total gemieden, bekam so gut wie keinen Kontakt (was für mich, da ich ja immer schon sehr still war, sehr schwer gewesen ist).

Dann hat sie 3 große, kräftige Mädchen dazu überredet, mich zu verprügeln (ich hatte am ganzen Körper blaue Flecken) und mich auf dem Klo einzusperren (wo mich nachmittags dann die Putzfrauen befreit haben). Danach hatte ich 2 Wochen lang einen Krankenschein (vor Aufregung bekam ich auch Fieber). Danach erfuhr mein Klassenlehrer erst davon und hat sich dann für mich eingesetzt, dass ich nach den Ferien in der 7. Klasse in eine andere Klasse kam. Dort wurde dann alles wieder schöner für mich. Dort bekam ich guten Kontakt, auch ein paar Freundinnen.

Im Laufe meines Lebens sah ich dieses Mädchen (inzwischen natürlich Frau) immer mal wieder, aber ich bin ihr nicht "gewachsen", ziehe bei ihr immer wieder den Kürzeren. Den letzten persönlichen Kontakt hatten wir als ich Mitte 20 war (beim Jazz-Tanz, wofür sie sich auch interessiert hat).

Danach sah ich sie zwar noch ein paar Mal (zufällige Treffen), aber wir gingen uns völlig aus dem Weg, haben uns auch nicht gegrüßt (zuletzt letzte Woche Samstag beim Einkaufen, da stand sie plötzlich vor uns an der Kasse, wir sahen uns beide nur kurz an, ich sah an ihrer Reaktion, dass sie mich erkannt hat, aber sie guckte dann auch sofort wieder weg und hat mich dann ignoriert, was auch besser war).

Ja, und dann bin ich mit Anfang 20 auf der Arbeit heftig gemobbt worden. In meinem Ausbildungsbetrieb wurde grundsätzlich keiner übernommen, höchstens für ein Jahr. Der Betrieb lebte damals von den Azubis.

Danach war ich zwei Jahre in einer ganz kleinen Firma. Dort wurden Kleidungsstücke hergestellt, alles nach Maßangabe im Betrieb genäht. Ich war dort mit meinem Chef alleine im Büro, habe mich damals als Scherz immer "Chefsekretärin" genannt, was ich ja auch sozusagen war. Der Chef war allerdings selten im Büro, ließ mir immer freie Hand, kam häufig nur für die Unterschriften ins Büro.

Im Grunde war es dort eine schöne und interessante Zeit, weil ich mich halt um alles alleine gekümmert habe. Es war total vielseitig (Telefon, Empfang der Kunden, Rechnungen, Briefe, Post, Ablage, halt alles, was in einem typischen Büro mit Schneiderei, auch Änderungsschneiderei dazu gehört).

Ja, aber ich war dort auch Mädchen für alles. Als Dienstwagen bekam ich den Colt Mitsubishi von meiner Chefin (sie war dort im Betrieb die Schneiderin, war von morgens bis abends "hinten" im Betrieb am arbeiten). Ich musste auch viele private Fahrten für sie machen (um die Büroarbeit musste ich mich abends dann noch kümmern, kam dort häufig erst ab 19 Uhr raus). Mal hat sie Duschgel vergessen, dann musste ich mal eben zum DM-Markt fahren, mal brauchte sie noch was fürs Abendsessen, also eben schnell Einkaufen fahren. Dann brauchte sie was aus der Apotheke, ihr Sohn musste zum Tennisplatz gefahren werden (er war damals 16 Jahre und spielte leidenschaftlich Tennis) oder ihr Mann musste zum Arzt gefahren werden. Letztendlich habe ich zum Teil mehr Zeit für deren private Erledigungen gebraucht als für meine Büroarbeit, wofür ich immer länger bleiben musste.

Nach zwei Jahren hat es mir gereicht und ich habe dort gekündigt.

Sie hätten mich liebend gerne gehalten, schrieben mir sogar noch einen Brief, dass sie sich freuen würden, wenn ich wieder kommen würde. Nein, ich wollte wirklich nicht mehr zurück (der damalige Chef ist ein paar Jahre später gestorben, das stand in der Zeitung, der Betrieb wurde daraufhin komplett eingestellt, also geschlossen).

Ja, und danach fing ich in einer anderen Firma an. Eigentlich fühlte ich mich dort ganz wohl. Dort ging es in erster Linie um Telefondienst sowie Rechnungserstellung und -bearbeitung. Ich hatte rund 10 Kolleginnen, alle etwa in meinem alter.

Sie waren allerdings eine "eingefleischte" Gruppe, hielten total zusammen. Auch privat. Kaum ein Wochenende, an dem sie nicht zusammen was unternommen hätten. Ja, und dann kam ich halt dazu. Sie luden mich sofort ein, bei ihren vielen Unternehmungen mitzumachen.

In den ersten Wochen (ich hatte 6 Monate Probezeit) fühlte ich mich dort sehr wohl, fand auch alle total nett. Ein paar Mal habe ich mich auch überwunden und habe bei privaten Sachen (Feten, Polterabend, Picnic im Grünen) mitgemacht.

Ja, aber jedes Wochenende wurde es mir dann doch zuviel. Zum Teil auch abends während der Woche. Ich sagte immer öfter ab. Die Arbeit an sich lief bis dahin echt gut, ich hatte meine Aufgaben, meine eigenen kleinen Bereiche, die ich gut im Griff hatte.

Ja, aber dann hieß es plötzlich, entweder du kommst am Wochenende endlich mal wieder mit, oder wir erklären dir hier nichts mehr. Überlege es dir gut.

Nein, ich hatte wirklich keine Lust dazu, habe es mir am Wochenende lieber mit meinem Freund zu Hause bequem gemacht.

Ja, das war dort dann der Anfang vom Ende, was ich natürlich noch nicht wusste.

Sie erklärten mir wirklich nichts mehr. Zeigten mir gar nichts mehr (nichts neues mehr). Auch auf Fragen bekam ich nur noch allgemeine Antworten.

So ging es ein paar Wochen. Nach drei Monaten, also als ich die Hälfte der Probezeit um hatte, wurde ich zum Chef gerufen. Zuerst folgte ein allgemeines, freundliches Gespräch. Wie es mir so gehen würde, wie ich mich mit den anderen verstehen würde, wie mir die Arbeit gefällt, wie ich mit meinen Aufgaben klarkommen würde. Von meiner Sicht war bis dahin alles soweit gut und positiv.

Ja, und dann kam der ganz große Schock für mich. Er erzählte mir dann, was die Anderen über mich denken würden. Ich habe meine Arbeit nicht im Griff, hätte gar kein Interesse, was neues dazuzulernen. Die Anderen können mich alle nicht leiden, wollen mich loswerden, weil ich mich aus allem ja eh immer raushalten würde, immer auf Distanz gehen würde, mit den Anderen ja eh keinen Kontakt haben möchte. Ich würde dort nicht reinpassen und es wurde mir dringend empfohlen, dass ich doch bitte kündigen soll, weil die Anderen mich nicht mehr sehen wollen.

Ich weiß nicht, ob hier einer nachvollziehen kann, wie groß der Schock damals für mich war. Ich bin dort weinend zusammen gebrochen. Ein totaler Zusammenbruch. Ich weiß auch nicht mehr, wie ich an diesem Tag nach Hause gekommen bin. Ich stand einfach total unter Schock.

Meine Mutter fuhr am nächsten Tag dorthin und hat meine Sachen dort abgeholt. Ich bin ja überstürzt dort raus, war nicht mehr in der Lage, nochmals ins Büro zu gehen, die Anderen zu sehen, dort meine Sachen rauszuholen.

Meine Mutter hat mich dann überredet, dass ich meinen Chef nochmals angerufen habe, dass er mich bitte kündigen soll (was er dann auch gemacht hat), damit ich Arbeitslosengeld bekomme.

Ich hätte eigentlich noch zwei Wochen Kündigungsfrist gehabt, ging aber zum Arzt und bekam für diese Zeit einen Krankenschein.

Dann war ich drei Monate arbeitslos, schrieb sehr viele Bewerbungen (gab nicht auf), bis ich dann bei meiner jetzigen Versicherung, damals noch im reinen Schreibbüro angefangen habe, was für mich auf jeden Fall total positiv war, sonst wäre ich ja nie in meine jetzige Abteilung gekommen.

Ja, wer weiß, wofür diese damalige Erfahrung gut gewesen ist. Aber trotzdem, diese Erfahrung, die ich damals gemacht habe, die wünsche ich wirklich keinem.

Da denkt man, man versteht sich mit den Kolleginnen echt gut, alle sind total nett und freundlich zu einem und nur, weil man sich privat nicht ständig mit ihnen treffen möchte (wie gesagt, anfangs habe ich ja meinen guten Willen noch gezeigt und bin zu ein paar Treffen mitgegangen), da fangen sie an, hinter dem Rücken schlecht über einen zu reden, einem beim Chef total schlecht zu machen.

Ich habe damals wirklich gedacht, dass ich meine Arbeit gut im Griff hätte. Dass sie mir aber wichtige Sachen (für meine Arbeit) verschwiegen haben (wenn ich Treffen abgesagt habe), das habe ich erst von meinem Chef erfahren, also dass mein Wissen nach diesen drei Monaten viel zu viele Lücken aufweist.

Dieses Gespräch bei meinem damaligen Chef werde ich wirklich nie im Leben mehr vergessen. Ja, das war damals wirklich Mobbing vom feinsten.

Ja, aber trotzdem bin ich froh, dass ich letztendlich in meiner Versicherung und auch in meiner jetzigen Abteilung gelandet bin.

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