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Tagebuch PetraM
2021-01-25 02:58
So. 24. Jan. 2021

Am Sonntag fand ich es schön, dass ich nach langer Zeit mal wieder ein Rührei zum Frühstück gegessen habe. Das habe ich bestimmt schon ein paar Jahre nicht mehr gegessen. Normalerweise esse ich immer ein gekochtes Ei. 


Früher, in meiner Kindheit, hat meine Mutter das sehr oft, sehr regelmäßig für mich gemacht. Auch bei meiner Oma bekam ich es immer, wenn ich bei ihr geschlafen habe. Sie nannte es damals immer "Matsch-Ei", weil es in der Pfanne so "gematscht" aussah. 


In der letzten Woche gab es bei uns Holsteinisches Schnitzel. Also ein Schnitzel mit einem Spiegelei drüber (dabei gab es Bratkartoffel). 


Von diesen Eiern waren noch ein paar über. Heute Morgen hatte ich dann mal spontan Hunger auf ein Rührei. 


Brötchen frisch aus dem Backofen, Butter drauf und dann das Ei, frisch aus der Pfanne (natürlich auch gesalzen). Hmmm, das war wirklich mal wieder so richtig lecker. 


Ich fand es auch gut, dass ich einen "Schluckauf" wieder weg bekommen habe. Oder wie meine Mutter frühe immer gesagt hat, einen "Hicke-Schlick". Als ich dieses Wort damals zum ersten Mal in der Schule gesagt habe, haben alle laut losgelacht. Mich sozusagen ausgelacht. Das vergesse ich nie, muss, wenn ich hin und wieder so was habe, immer wieder daran denken. 


Zu Hause wurde es immer nur "Hicke-Schlick" genannt. Ich musste mich dann erst daran gewöhnen, dass es eigentlich Schluckauf heißt. Da war ich schon etwa 13 Jahre alt. 


Damit habe ich eigentlich nur sehr selten Last. Meistens bekomme ich es in ein paar Minuten wieder weg. Bewusst tief atmen, das klappt bei mir meistens.


Aber heute war er hartnäckig. Das hat genervt. Ich hatte es bestimmt eine viertel Stunde lang. Ich habe mich dann mit Musik-Videos abgelenkt. Bloß nicht auf das "Hicken" konzentrieren, sondern an völlig andere Sachen denken. 


Ja, und dann war es einfach so endlich wieder ganz weg. 


Bezüglich Musik-Videos höre ich aktuell gerne das Lied ´"Regenbogenfarben" von Kerstin Ott. Ich finde, es passt total gut in die heutige Zeit. Abgesehen davon, dass es mir auch vom Rhythmus her gefällt. Nach dem Motto, dass heutzutage alles erlaubt ist, also auch im Zwischenmenschlichen Bereich. 


In dem Lied geht es in erster Linie um "Schwule", um "Lesben", aber auch darum, dass die Frau z. B. Arbeiten geht, während sich der Mann um den Haushalt kümmert. Ja, heutzutage ist halt alles ganz normal.


Ich sehe diesbezüglich auch die "Ausländer" (im positiven Sinne), die normal und gut in allen Bereichen integriert sind, überall dazu gehören. Ja, alles ganz normal. 


Ja, und auch mich sozusagen. Als Autistin, als Asperger-Autistin. Was wurde früher über mich gelästert, was musste ich mir früher alles anhören, dass ich nicht "normal" sei, mich anpassen solle. Immer der "Herde" folgen solle. Wer anders ist, wer stiller ist, wer andere Interessen hat, der ist halt nicht "normal". 


Wenn man sich innerhalb einer Gruppe zurück hielt, dann galt man als "eingebildet" (wurde mir früher des Öfteren vorgeworfen, wenn ich in Gruppen nicht sofort Anschluss gefunden habe). 


Wenn man nicht die gleichen Hobbys hatte wie die Anderen, dann galt man als "Sonderling", dass man "bekloppt" wäre (das ist mir selber früher mehrmals an den Kopf geworfen worden). 


Aber das ist heutzutage zum Glück alles anders. Auch das, wenn man halt "anders" ist, auch das ist heutzutage "normal" und man gehört "trotzdem" zum normalen alltäglichen Leben dazu. 


Ja, ich finde, dieses Lied "Regenbogenfarben" das passt aktuell mehr denn je in diese Zeit. 


Ich fand es am Sonntag auch schön, dass ich, obwohl Sonntag war, E-Mail-Kontakt mit unserer Anwältin hatte. Wir hatten noch ein paar wichtige Fragen, wie es jetzt mit dem Auto weitergeht. Ich habe sie angeschrieben und habe mich dann wirklich darüber gefreut, dass wir noch am Sonntag die Antworten bekommen haben. 


Also werde ich am Montag Morgen, bevor ich selber in den Tag starte (also bevor ich mich auf den Arbeitsweg mache) noch in der Werkstatt anrufen. Mal fragen, wann mein Freund das Auto dort abgeben soll. Wie es bei denen zeitlich am besten klappt. 


Am Sonntag fand ich es natürlich auch wieder sehr gut, dass wir mit dem Wetter wieder so ein Glück hatten. Also dass das Schnee-Chaos wieder an einem Sonntag war. Unsere Straße war zeitweise völlig weiß, völlig dicht. Hier ist ja eine ruhige 30er Zone, eine kleine Nebenstraße. Als die Hauptstraßen schon längst wieder frei waren, da wurde hier erst langsam etwas gestreut, die Bürgersteige und die Straße wieder etwas frei gemacht. Wenn das an einem Montag Morgen passiert wäre, dann wäre ein ziemliches Chaos entstanden (es wurden ja auch so einige Unfälle gemeldet). 


In dieser Nacht soll es zwar noch etwas schneien, aber nicht mehr so heftig wie in der letzten Nacht. Hoffentlich habe ich, so wie in der letzten Woche, morgen wieder Glück, dass der Arbeitsweg wieder gut klappt. 


Jetzt noch zu meinem Sport vom Sonntag. Ja, ich war wieder sehr sportlich. Eine Stunde Personal-Training, das Fahrradfahren sowie noch 35 Minuten Steppbrett- und Krafttraining. 


Am Sonntag war der "Tag der Komplimente". Diesbezüglich kann ich meinem Trainer ein großes Kompliment machen. Während ich mir am Samstag ja das Sportbuch bezüglich der Übungen mit dem Theraband geholt habe (um etwas mehr Abwechslung in mein eigenes Training zu bringen), schafft er es seit 10 Jahren immer und immer wieder, in jedes einzelne Training Abwechslung zu bringen. 


Auch wenn sich die Sporteinheiten natürlich immer wieder gleichen (ganz klar, die "Grundübungen", die Kniebeugen usw. brauche ich ja auch gesundheit, der Muskelaufbau muss halt immer sein), trotzdem schafft er es immer und immer wieder, Abwechslung ins Programm zu bringen, die Übungen anders zu kombinieren, andere Abläufe reinzubringen usw. 


In den ganzen Jahren hatte ich keine 2 Trainings-Einheiten, die völlig gleich gewesen wären. Immer wieder etwas anders. Und immer wieder mit neuen kleinen Herausforderungen gespickt, die zwar schwer sind (bei denen man sich etwas mehr anstrengen muss), die man aber immer schaffen kann. Ja, diese Vielseitigkeit während des Trainings finde ich einfach total enorm, total super gut. 


Auch das Personal-Training am Sonntag war wieder sehr gut. 


Es fing mit einigen Kniebeugen und Ausfallschritten an, dabei die Arme (mit Hanteln) jeweils mit Schwung mitnehmen. 


Dann ging es mit den 4 kg Hanteln weiter. Damit wiederum Kniebeugen und Ausfallschritte, aber alles langsamer als in der ersten Runde durchführen (langsamer als beim Aufwärm-Programm). 


Danach kam das Wackelkissen dazu. Zunächst eine neue Basis-Übung. Ausfallschritte. Beide Füße zuerst auf dem Kissen. Dann mit einem Bein weit nach hinten, runter in den Ausfallschritt. Ein paar Wiederholungen mit rechts, danach mit der linken Seite. 


Der "schwierige" Moment war immer, wenn ich auf dem Wackelkissen das eine Bein anhob (also nur auf einem Bein stand) und mit dem Bein weit nach hinten ging. Also nicht nur ruhig auf dem Kissen stehen, sondern dabei die Bewegung, mit dem Bein weit nach hinten (und dann runter in den Ausfallschritt). Dabei kam ich mehrmals etwas ins trudeln. 


Dann die seitlichen Kniebeugen. Also ein Bein auf dem Kissen, ein Bein seitlich daneben auf dem Boden. Ausfallschritt und beim Hochkommen das Knie hochziehen. Im Grunde ja meine tägliche Standard-Übung, dieses Mal nur etwas schneller durchgeführt. 


Ich mache es immer sehr langsam und bewusst, achte dabei sehr genau auf den Körper, das Gleichgewicht. Dieses Mal sollte die Bewegung etwas schneller durchgeführt werden. 


Etwas leichter als die Variante mit dem Ausfallschritt, aber auch dabei musste ich aufs Gleichgewicht aufpassen, wiederum nicht ins Trudeln zu geraten.


Danach ging es auf dem Boden weiter. Zuerst mit den Liegestützen, Hände auf dem Steppbrett. 3 richtige Liegestütze, dann die Knie auf den Boden (bzw. auf die Matte) und weitere Liegestütze (mit der Brust Richtung Hände, mit dem Kopf zur anderen Seite vom Steppbrett rüber ziehen). 


Im Anschluss kam noch die "Hantelbank". Mit dem Rücken auf das Steppbrett legen. 


Mit der Hantelstange ein paar Mal das Bankdrücken.  


Noch weitere Wiederholungen dieser Bewegung, aber mit den 5 kg Hanteln, also im Vergleich zur Hantelstange die deutlich leichtere Variante. 


Zu guter Letzt, vor den Dehnübungen, mit den 3 kg Hanteln noch die seitliche Variante. Also die Arme in Schulterhöhe zur Seite strecken, hoch bis zur Diagonalen und wieder runter in die Waagerechte. 


Dabei haben wir zur Motivation interessante Gespräche geführt. Ich will mir für den Februar (sowie dann auch die weiteren Monate) eine "Monats-Challenge" festlegen. Eine Übung, die ich als Motivation neben den Kniebeugen usw. dann täglich durchführen will. Diesbezüglich haben wir über mehrere Übungen gesprochen.


Ja, alles in allem war es wieder ein sehr gutes Training.


Abends bin ich dann noch Fahrrad gefahren, 15 Kilometer in 26:15 Minuten. Das war meine 13. Sporteinheit mit Fahrradfahren in diesem Monat, 193 gefahrene Kilometer für den Monat Januar. Im Jahr 2021 insgesamt 193 Kilometer.


Nach dem Fahrradfahren ein Steppbrett- & Krafttraining über 35 Minuten. 


Steppbrett-Training:


Gerade hoch und runter. Erst mit rechts beginnend hoch und runter, dann mit links beginnen hoch und runter. Dabei mit den 1 kg Hanteln im Wechsel nach vorne boxen. Mit jeder Seite 1 Minute.


Dann im schnellen Wechsel (mit rechts hoch, mit links hoch), unten nur steppen. Dabei mit den 1 kg Hanteln im Wechsel nach vorne boxen. 1 Minute.


Dann vorne hoch kicken, mit einem Bein - im Wechsel - auf das Steppbrett, das andere Knie vorne hoch Richtung Bauch ziehen, dabei mit den 2 kg Hanteln Bizeps-Curls (1 Minute).


Gerade davor stehen. Diagonal hoch, mit Fuß oben stehen bleiben. Mit dem anderen Fuß 3 mal hoch ziehen, unten nur auftippen. Dann Wechsel anderen Fuß hoch. Dabei mit den 2 kg Hanteln im Wechsel Hammer-Curls (für 1 Minute).


Mit der 6 kg Kugelhantel 15 mal Kettlebell Swing.


Auf dem Wackelkissen:


Mit der 4 kg Kugelhantel 10 Kniebeugen. Oben 5 mal nach vorne und 5 mal nach oben strecken.


10 Ausfallschritte. 5 mal mit jedem Bein weit nach hinten gehen, runter in den Ausfallschritt. Dabei die 4 kg Kugelhantel vor der Brust halten. 


Mit den 4 kg Hanteln 10 Bizeps-Curls.


Mit den 2 kg Hanteln 10 mal Seitheben.


Gerade vorbeugen und mit den 2 kg Hanteln 10 mal Trizeps Kickback, mit gestreckten Armen oberhalb/hinter dem Rücken arbeiten.


Auf der Matte:


40 Sek. Plank.


Auf allen Vieren 15 mal Kickback, 10 mal mit dem gebeugten Bein, 5 mal mit gestrecktem Bein (mit jeder Seite).


10 Liegestütze auf Knien. 


Bein seitlich angewinkelt aus der Hüfte heraus hochziehen (jede Seite 10 mal).


10 Sit ups. 


Auf die Seite Legen. 10 mal Seitstütze. Auf die Seite legen unteres Bein angewinkelt, oberes Bein strecken. Arm nach oben strecken. Beim 10. Mal oben ein paar Sekunden halten. 


Auf der Seite liegend. Oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.


Oberes Bein vorne ablegen. Unteres Bein 10 mal gestreckt anheben.


Beinheben. Auf dem Rücken liegend, 15 mal gestreckte Beine hoch und runter.


Beine rechten Winkel anziehen 10 mal im Wechsel flach über Boden strecken.


Gestreckte Beine flach über dem Boden, 20 mal Flutter kicks (jedes Bein 10 mal oben).


Beine aufstellen. Hoch zur Brücke. 10 mal Laufen (jedes Bein 5 mal anheben), Bein dabei strecken.


Beine aufstellen. 10 mal Crunches, Hände Richtung Knie.


Auf den Rand vom Wackelkissen stellen und 5 mal (mit jeder Seite) einbeinig mit der Ferse runter auf den Boden und wieder hoch bis auf die Zehenspitzen. 


Etwa 5 Minuten Dehnen, insbesondere für Beine, Fersen, Oberschenkel und Hüfte, einschließlich Katzenbuckel usw.

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