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Tagebuch PetraM
2018-10-15 04:30
So. 14. Okt. 2018
Der Sonntag lief völlig anders als geplant.

Die Erkältung hat mich voll und ganz im Griff. 

Mittags wollten wir "auf einen Sprung" in die neue Wohnung, ein paar Sachen rüber bringen (letztendlich waren wir rund 3 Stunden unterwegs). Ich finde es immer wieder so schön, wenn wir dort sind, fühle mich dort so richtig wohl, würde am liebsten direkt dort bleiben. Für Nachmittags hatte ich dann noch das "Kisten packen" eingeplant, ein paar Sachen habe ich bis zum Umzug noch vor mir.

Zuerst hat mein Freund in der neuen Wohnung dann ein Regal aufgebaut. Im Wohnzimmer stand hier ein Regal, das ich in der neuen Wohnung für meinen Sport nehmen werde, die Hanteln dort reinlegen werde. Er hat es gut verleimt, damit es schön standfest ist. Das steht schon mal in meinem Zimmer. 

In der Zeit (als er damit beschäftigt war) habe ich schon mal ein paar der Sachen in den großen Einbauschrank gelegt, damit sie beim Umzug nicht im Weg sind.

Zwischendurch bekam ich von meinem Trainer eine kurze Nachricht. Er ist ja zur Zeit im Urlaub (er kommt übrigens erst nach den Ferien wieder, was ich wegen dem Umzugsstress aber in Ordnung finde, für Sport habe ich jetzt eh kaum Zeit, danach will ich dann wieder so richtig loslegen). 

Er ist zur Zeit in Portugal, wo letzte Nacht das heftige Unwetter war (davon wurde auch in den Nachrichten berichtet, ein heftiger Sturm). Ihm geht es gut, das hat mich wirklich schon mal sehr beruhigt und gefreut (es war von einigen Verletzten die Rede). 

Dann sind wir auf den Balkon gegangen. Die Blumenkästen sind total "verwildert", daran wurde seit Jahren nichts gemacht. Mein Freund will alles neu machen, deswegen haben wir die alten Pflanzen weg gemacht. Alles hatte tiefe Wurzeln gebildet. Ich hielt den großen Abfallsack auf, während mein Freund alles dort reingestopft hat. 

Plötzlich hörten wir von der Seite die Begrüßung "Ach, Hallo, Sie sind also die neuen Nachbarn". Ja, unsere Nachbarin von nebenan, vom Neben-Balkon. Sie ist etwa Mitte 70.

Wir kamen dann ins Gespräch, haben uns über eine Stunde so von Balkon zu Balkon unterhalten. Das war sehr interessant.

Sie war froh, dass unsere Vormieter raus sind. Sie konnte sie nicht leiden, sie waren wohl sehr eingebildet, haben die Nachbarn ignoriert, nicht mit ihnen gesprochen. Ihr Verhalten kam bei den Nachbarn gar nicht gut an.

Wir haben ja schon einen Zettel im Treppenhaus aufgehängt, auf unseren Umzug bzw. Einzug hingewiesen. Um Verständnis wegen dem Lärm gebeten. Diese Geste fanden die Bewohner schon mal sehr gut. 

In den letzten Jahren haben sich unsere Vormieter die Klinke sozusagen in die Hand gegeben. Es waren immer 20- bis 30-jährige, die Kinder bekommen haben, meistens auch zwei Kinder, denen die Wohnung letztendlich dann zu klein geworden ist (mit nur einem Kinderzimmer). Kein Mieter war länger als 2 bis 3 Jahre dort drin. Auch unsere jetzigen Vormieter haben von Anfang an betont (wenn sie mal mit jemandem gesprochen haben), dass sie dort schnell wieder raus wollten, nur auf der "Zwischenreise" wären, bis sie ein geeignetes Grundstück gefunden hätten, ein eigenes Haut gebaut hätten (sie haben knapp 3 Jahre dort gewohnt). 

Die Nachbarn fänden es alle schön, dass dort jetzt endlich mal "ältere" ohne Kinder einziehen würden. Wie lange wir es denn einplanen würden, dort zu wohnen. Als wir dann sagten "Bis zur Rente, solange wir es finanziell gut hinbekommen" (solange wie möglich sozusagen), da hat sich unsere Nachbarin direkt gefreut. 

Sie hat uns dann noch einiges positives aus diesem Haus, von den Nachbarn (auch von den Nebenhäusern) erzählt. Alles in allem war es ein sehr schönes, sehr positives Gespräch.

Bezüglich meines Fahrrades muss ich mir wohl keine Gedanken machen. Die Wände sind dort sehr dick. Von den Nachbarn hört man gar nichts, meint oft, dass man dort alleine wäre. Das ist schon mal sehr gut. 

Für mein Fahrrad plane ich dort ein bisschen weniger Standplatz ein. Mein neues Zimmer ist zwar größer, aber die Wände sind halt anders von den Längen her (mehr quadratisch, dafür habe ich aber mehr Platz für den Sport). 

Ich habe bisher immer die Größe der Matten gemessen, die unter dem Fahrrad liegen. Aber das Fahrrad steht ja mittig darauf. Zu allen Seiten ist "Luft". Wenn ich das Fahrrad besser "anpasse", dann brauche ich dafür weniger Platz, dann passt es viel besser in das Zimmer.

So sind wir halt noch am improvisieren, auch mit den anderen Schränken (im Wohnzimmer usw.). Die Wohnung ist zwar sehr groß, nur ein paar Quadratmeter kleiner als die jetzige, aber die Räume, die Wände sind halt anders "aufgeteilt", die Schränke müssen in allen Räumen anders gestellt werden. Diese Planungen laufen hier halt Tag für Tag. Der Grund steht, aber dennoch sind wir noch am "Schieben", haben schon ein paar Änderungen durchgeführt.

Als wir fahren wollten, haben wir noch die Nachbarin getroffen, die wir von früher her kennen (aus dem Geschäft, also die Schwiegermutter meiner damaligen Schulfreundin). Dieses Gespräch hat uns beide irritiert.

Der Name der Schulfreundin, also der Nachname, steht zwar noch auf der Schelle, aber sie wohnt wohl nicht mehr dort. Die Schwiegermutter (sie wohnt unten im Haus) hat uns erzählt, dass ihre Schwiegertochter sie regelmäßig besucht, auch oft bei ihr anruft (sie haben ein gutes Verhältnis). Nein, sie wohnt nicht mehr dort. Das hat uns beide überrascht. Ihr Sohn wohnt wohl noch im Haus (deswegen steht der Name noch auf der Schelle). Ja, sie haben sich wohl getrennt. Das tut uns leid. 

Die Beiden hatten sich in der Schulzeit kennengelernt, waren rund 20 Jahre zusammen, bevor sie vor ca. 10 Jahren geheiratet haben (davon hatte sie mir erzählt). Ja, und ein paar Jahre später dann die Trennung. Das tat mir wirklich leid. 

Auch das war noch ein interessantes Gespräch. 

Auf dem Weg nach Hause sind wir noch bei der Bank vorbei gefahren, haben unseren Vormietern die anteilige Miete für Oktober überwiesen.

Zu Hause bekam ich Nachricht von meiner Schwägerin, dass ich sie beide angesteckt habe. Gestern Abend beim Essen ging es beiden gut, aber heute liegen beide mit einer heftigen Erkältung flach. Die Nase läuft wie ein Wasserfall, sie fühlen sich total schlapp.

Na super, das hat uns auch noch gefehlt. Hoffentlich habe ich die Schwiegermutter nicht angesteckt.

Zuerst habe ich etwas im Haushalt gemacht, aber dann hat mein Kreislauf plötzlich schlapp gemacht und ich habe mich etwas hingelegt. Ich bekam immer mal wieder einen Hustenanfall. Mein Freund fragte mich, wie es mir geht und ich konnte kaum antworten. Total heiser, die Stimme war weg. Ja, und so habe ich dann den ganzen Abend über gelegen. Plötzlich ging gar nichts mehr. 

Das hat jetzt wirklich noch gefehlt. Ich muss jetzt gucken, egal wie, dass ich schnellstmöglich wieder fit bin. Ab Freitag geht es rund mit dem Umzug, dann kommen die ersten Lieferungen (unter anderem der neue Kühlschrank), dann muss ich startklar sein. Am Wochenende ist dann ja die heiße Phase, dann müssen wir die ganzen "Reste" einpacken (Küche, Badezimmer und Kleidung) und am Montag sind wir hier dann ja raus. Ja, noch eine Woche. Aber so lange hat mich eine Erkältung noch nie völlig umgehauen. Ja, ich muss jetzt sehen, dass ich es so schnell wie möglich wieder in den Griff kriege, alles andere wäre jetzt echt eine Katastrophe. 

Das hat mein Freund vorhin auch schon gesagt. Schließlich habe ich bis jetzt alles organisiert, hatte bisher alles im Griff. Ich darf jetzt keinesfalls ausfallen. Den Abend über hatte ich deswegen (mit Gesundheitstee und Fenchelhonig) auch "Sprechverbot" sozusagen, die Stimme total schonen. 

So, jetzt kann ich auch nicht mehr, lege mich jetzt wieder hin. 

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