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Tagebuch PetraM
2016-06-06 08:05
So. 05.06.2016
Noch eben schnell ein Eintrag für den Sonntag.

Ich wollte eigentlich schon am Sonntag Abend schreiben, aber wir sind beide beim Fernsehen gucken eingeschlafen. Wir gucken Sonntags abends (ab 22 Uhr) meistens die englische Serie Inspector Bancs, aber in den letzten beiden Wochen (also auch schon letzte Woche Sonntag) konnte man das vergessen. Die ganze Handlung ist so unübersichtlich, dass man da nicht mehr durchblickt, den Überblick verliert, so dass es dann langweilig wird. Ja, und irgendwann sind wir beide dann halt eingeschlafen. Ich glaube nicht, dass wir die noch öfters gucken werden.

Der Sonntag ist schön ruhig verlaufen. Ein schöner Ruhetag zwischen den Arbeitswochen halt (mein Freund hat in dieser Woche eine 6 Tage Woche, also einschließlich Samstag).

Mein Tageshighlight war mal wieder das Training. Immer wieder gut, darauf freue ich mich immer schon. Ich bin wirklich selber froh darüber, dass es für mich nicht nur Therapie, sondern auch mein Hobby ist, das mir halt immer wieder so richtig Spaß macht.

Und ich finde es schön, dass ich mich mit meinem Trainer so gut verstehe, weil wir dabei halt auch immer wieder so einige sehr interessante Gespräche führen.

Einerseits finde ich es echt gut, dass er in manchen Gesprächen (bezüglich Motivation, des richtigen Essens und halt auch des Abnehmens) so hartnäckig ist, aber wenn man gerade aktuell in einer solchen Situation ist (also bei einer schweren Übung), dann könnte ich ihn hin und wieder aber trotzdem auf den Mond schießen (Grins). Aber andererseits, wenn er in solchen Situationen nicht so hartnäckig wäre, dann hätte ich so einige von meinen Erfolgen (sowohl bei den Übungen als auch beim Abnehmen) bis heute ganz bestimmt noch nicht erreicht.

Ich mache dieses Abnehmen ja nicht aus rein optischen Gründen. Natürlich fühle ich mich selber viel wohler, wenn ich nicht so dick bin (ich hatte früher ja über 80 kg), aber in erster Linie mache ich es auch aus medizinischen Gründen. Umso mehr Gewicht, umso mehr Schmerzen. Umso mehr Gewicht auf den Körper, auf die Muskulatur drückt, umso schlechter geht es mir. Umso schlechter kann ich laufen usw. Mit intensivem Training (Muskelaufbau) war ich zwar zeitweise auch schon mit 80 kg schmerzfrei, aber halt nur zeitweise, die nächsten Schmerzen ließen dann nicht lange auf sich warten.

Über dieses Thema, das Auf und Ab beim Abnehmen bzw. mit meinem Gewicht werde ich demnächst nochmals in Ruhe schreiben. Ich bin auf jeden Fall froh darüber, dass er mir jetzt so gut bezüglich der Ernährungsumstellung hilft. Ich weiß, dass ich noch lange nicht alles richtig mache, noch viele Fehler mache, aber ich bin dennoch auf dem richtigen Weg und änder mein Essverhalten nach und nach immer mehr.

Als ich 2010 in der Reha war, da hatte ich rund 75 kg. Damals hieß es schon (mit meinen Dauerschmerzen), dass das viel zu viel ist. Ich dürfte höchstens Mitte 60 wiegen, müsste dringend 10 kg abnehmen. Aber stattdessen blühten während der Reha und auch danach meine Depressionen so richtig auf und ich futterte Schokolade ohne Ende, mein Gewicht stieg und stieg bis auf über 80 kg.

Ja, und Ende 2011 habe ich dann ja "endlich" meinen Trainer übers Internet kennengelernt. Von da an ging es bei mir dann gesundheitlich endlich langsam aber sicher bergauf. Mit intensivem Training (natürlich immer angepasst), vielen sehr guten Gesprächen (beim Training aber auch schon zu Beginn, also dass wir uns anfangs ruhig zusammen setzen und über Probleme reden) und vielen guten Tipps bezüglich der richtigen Ernährung nahm ich dann endlich nach und nach ab und wurde bei verschiedenen Übungen auch immer besser (Muskelaufbau, also weniger Schmerzen).

Ja, und daran arbeiten wir halt bis heute. Aktuell (also am Sonntag morgen) bin ich bei 64,7 kg. Ja, bei Mitte 60, so wie es die Ärzte ja "wollten". Aber das reicht auf Dauer nicht. Sobald ich mal deftig esse (und anlässlich des 90. Geburtstages sind wir ja auch zum Essen eingeladen) "schießt" mein Gewicht sofort wieder in die Höhe, häufig auch um 2-3 kg (dann sind die 70 kg nicht mehr weit).

Ja, und dass will er bei mir halt schaffen, dass ich ein "Puffer" kriege. Dass mein Gewicht demnächst bei etwa Anfang 60 liegt (rund 63 oder weniger), so dass ich, wenn es hoch schießt, nur noch bis Mitte 60 komme und nicht mehr darüber hinaus. Daran arbeiten wir jetzt halt schon die ganze Zeit. Es ist zwar schwer, aber ich bin mir sicher, dass ich es mit der Zeit schaffen werde.

Es war am Sonntag wie immer ein super gutes und sehr abwechslungsreiches Training.

Ich kam dabei so richtig in Schwitzen, hatte das Handtuch immer in greifbarer Nähe (damit ich die Hanteln auch auf Dauer gut festhalten konnte, sie mir nicht aus den Händen flutschen).

Schon das Aufwärmtraining war super intensiv. Angefangen mit seitlichen Sprüngen (und seitlich tiefen Ausfallschritten), über die "Waage" (auf einem Bein stehend, ein Bein gestreckt nach hinten anheben, bis Oberkörper und Bein gerade Linie bilden, dabei dann mit den Hanteln einmal nach hinten rudern, also Ellenbogen nach hinten ziehen, also Kraft Plus Gleichgewicht, super schwer), Ausfallschritte nach vorne (parallel dazu Oberkörper mit Hantel zur Seite drehen) und Unterarm-Liegestütze.

Dann folgte ein sehr intensiver Block. Zunächst im Stehen. Angefangen mit meiner "Standard-Übung", Kniebeugen und beim Hochgehen die Arme mit 3 kg Hanteln nach oben strecken. Durch seine Korrekturen (gerade Haltung usw.) ist bei ihm jede Übung schwerer und intensiver, als wenn ich sie alleine durchführe.

Dann weiter mit Kniebeugen, aber die Arme vor dem Körper halten (leicht gebeugt), beim Hochgehen die Arme (wie beim Butterfly) seitlich leicht gebeugt hochziehen (bis in Schulterhöhe).

Dann noch gerade Stehen bleiben, Arme/Oberarme in Schulterhöhe, Unterarme senkrecht hoch und Arme von vorne immer wieder weit nach hinten ziehen (also Schultern/Schulterblätter weit nach hinten). Die Arme/Oberarme dabei oben in Schulterhöhe halten (dafür kamen einige Korrekturen).

Dann im geraden Stehen eine 5 kg Hantel mit nach vorne gestreckten Armen etwas (ca. 30 Sek.) ruhig halten. Arme dabei leicht beugen, die Ellenbogen nach außen, nicht nach unten. Das ist "tausend Mal" schwerer als die Biceps-Übung, also die Hanteln mit gebeugten Armen (Ellenbogen am Oberkörper, Unterarm waagerecht nach vorne) zu halten, was ich inzwischen ziemlich gut kann, auch bei meinem Training regelmäßig durchführe. Diese Variante mit den nach vorne gestreckten Armen finde ich immer sehr schwer, das übe ich selber (bei meinem Training) nur hin und wieder.

Dann wurde es noch intensiver, noch viel schwerer.

Runter auf die Matte. Auf alle Viere. Zuerst Liegestütze auf den Knien, die Arme dabei aber enger lassen, Ellenbogen möglichst vor dem Körper halten. Super, super schwer.

Dabei haben wir allerdings auch über die richtige Ausführung von diesen Liegestützen auf Knien gesprochen. Ich gehe dabei immer (auch bei normaler Armhaltung) mit dem Körper, mit der Hüfte zu weit nach hinten. Beim Runtergehen ist mein Kopf weit vorne (vor den Händen, was richtig ist), aber sobald ich nach oben gehe, geht mein Oberkörper zu weit nach hinten. Dabei müsste ich im ganzen weiter vorne bleiben. Darauf muss ich demnächst mal verstärkt achten.

Dann ging es weiter auf allen Vieren. In eine Hand bekam ich die Hantel, damit mit dem gestreckten Arm nach hinten ziehen, immer wieder möglichst weit nach hinten hoch (dabei achtet er auch immer darauf, dass ich möglichst weit hinten arbeite, mit dem Arm nicht so tief komme). Das Rudern, also mit dem Ellenbogen voran, finde ich inzwischen "relativ" leicht, aber mit dem gestreckten Arm hinten (hinter dem Rücken) zu bleiben, das finde ich immer wieder super schwer. Dabei gab es (auch wegen der Körperhaltung im allgemeinen, gerader Rücken, Schultern, Armhaltung usw.) wieder so einige Korrekturen. Schon bei dieser Übung, bei den vielen Korrekturen, war ich etwas "genervt", hätte ihn mal wieder am liebsten auf den Mond geschossen (Grins). Es folgten so viele Wiederholungen, ich dachte, er sagt nie Pause...

Danach mit den Händen auf das Steppbrett stützen (Knie blieben auf der Matte), Arme wieder eng beisammen und so dann weitere Liegestütze, mit dem Kopf Richtung Steppbrett ziehen. Super, super schwer.

Dabei stand ich kurz vor der Aufgabe (konnte mir von ihm so einige Korrekturen, so einige Kommentare wegen der richtigen Ausführung anhören). Das (mit der vorherigen Übung, mit dem gestreckten Arm nach hinten ziehen) war heute auch die schwerste Übung.

Anschließend ging es noch etwas auf dem Rücken liegend weiter, es kamen noch mehrere Crunches (gerade und seitliche, in verschiedenen Varianten, die Schultern immer vom Boden anheben, immer oben bleiben) sowie Bauchübungen , also auf dem Rücken liegend verschiedene Übungen mit den Beinen (LWS-Bereich dabei auf dem Boden lassen).

Alles in allem war das Training wieder super gut, hat echt Spaß gemacht, es waren einige intensive Herausforderungen dabei. Meine Oberarme taten danach zwar wieder heftig weh, aber das war bestimmt eher ein Muskelkater.

Ich bin selber stolz, dass ich so ein intensives Training inzwischen so gut durchhalte, so viele Übungen so gut schaffe.

Abends gab es dann Rinderfilet mit Pommes (sowie Ketchup), das war sehr lecker.

Abends hatten wir hier noch ein heftiges Gewitter, es hat heftig geregnet, aber zum Glück kein Vergleich zu dem Unwetter im Süden (dagegen war es hier wirklich harmlos).

So, keine Zeit mehr, jetzt muss ich los (sonst wird es zu spät, ich bin eh schon spät dran, aber dafür haben wir ja schließlich Gleitzeit, das nutze ich morgens halt gerne mal aus, den Tag nicht direkt mit Stress zu beginnen, beim Schreiben habe ich nebenbei schon mal in Ruhe gefrühstückt, eine Scheibe Brot mit Wurst und eine Tasse Kaffee).

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