Samstag, 02. Jan. 2016
Erstmal daran gewöhnen, dass man jetzt 2016 schreiben muss. Ich will immer noch automatisch 2015 schreiben. Aber so wird es wohl vielen ergehen.

Jetzt sind wir wieder zu Hause. Und Ja, ich freue mich wirklich darüber, genieße hier alles jetzt so richtig. Die große Wohnung, mein schönes Bett usw.

Die meisten sagen nach einem Urlaub ja immer, dass er zu kurz gewesen ist. Nein, darin bin ich anders, diese 5 Tage Urlaub bzw. auch 1,5 Wochen Urlaub (mit Weihnachten) haben mir wieder gereicht und Ja, ich freue mich schon wieder auf Montag, aufs Arbeiten, wieder in meinen normalen Alltagsrhythmus reinzukommen.

Gut, dass wir heute nach Hause gefahren sind (und nicht erst morgen). Für morgen ist an der Nordsee Sturm angesagt. Außerdem Schnee, der allerdings schon heute Abend eingesetzt hat. Wenn wir dort oben jetzt aus dem Zimmer gucken würden, den weißen Hafen sehen würden, dann würden wir jetzt schon nervös werden. Da bin ich froh, dass wir jetzt schon zu Hause sind. Abgesehen vom Sport und Haushalt (ich muss mich morgen unbedingt um die Wäsche kümmern) wird es morgen ein ruhiger Tag in der Wohnung werden.

Heute morgen kamen wir beide sehr gut in die Gänge. Zunächst wieder das Frühstück. Heute hat die Kellnerin die Brötchen völlig vergessen. Hätte mich auch wirklich gewundert, wenn am letzten Tag alles gestimmt hätte. Ich habe sie dann gefragt, wann wir ungefähr mit den Brötchen rechnen könnten. O Gott, die sind noch in der Küche, die habe ich völlig vergessen...

Das Schönste am Frühstück war jeden Morgen der Blick über den Hafen. Erst war es noch total dunkel, aber nach und nach konnte man dann immer beobachten, wie die Morgendämmerung durchbrach. Das sah immer wieder total schön aus. Der Himmel färbte sich leicht rot. Das sah am Mittwoch total schön aus, als am Horizont ein Flugzeug langflog und auch so einen roten Streifen nach sich zog. Quer über den blauen Himmel.

Nach dem Essen haben wir alle Sachen (Koffer usw.) ins Auto gebracht. Danach war in mir dann ein totales Gefühlschaos. Zum einen echte Freude, dass wir wieder nach Hause fahren, dass ich wieder in meine gewohnte, normale Umgebung komme, in unsere große Wohnung, in mein schönes Sportzimmer usw. Aber auch etwas "Trauer" (ein paar kleine Tränchen kamen), Abschied aus Neuharlingersiel. Ich fühle mich dort urlaubsmäßig halt total wohl. Ich weiß zwar, dass wir ganz bestimmt wieder dorthin kommen werden, aber wann, das weiß ich noch nicht. Für 2016 haben wir es nicht mehr geplant. Und dann auch die "seelische Aufregung". Normalerweise wird man beim Ausschecken (beim Bezahlen) immer gefragt, wie es einem dort gefallen hat. Wir beide wollten dann sagen, dass wir so ein Chaos sonst noch nie erlebt haben.

Aber dann kam es ganz anders. Die Chefin war selber am Empfang. Es war der große Abreisetag. Es ging nur Zack-Zack-Zack. So etwas unpersönliches haben wir noch nie erlebt. Die Chefin (Hotel Mingers) wirkt total überheblich, arrogant und unsympathisch. Zimmernummer? Die Rechnung wurde ausgedruckt. Ich habe sie direkt überflogen. Ja, alles richtig (genau so, wie wir es gestern schon durchgerechnet haben). Wir haben das Geld gestern Abend schon abgezählt. Ich reichte es rüber, sie zählte es kurz durch, meinte nur "Passt, schönen Tag noch" (kein Danke und nichts) und wandte sich schon dem nächsten Gast zu, "Ihre Zimmernummer?".

Mein Freund meinte nur "Was war das denn jetzt". Er sagte dann laut Tschüß (keine Antwort, keine Reaktion von ihr) und dann gingen wir.

Auf der Rückfahrt waren wir dann zunächst sehr irritiert. Das Navi lenkte uns über eine völlig andere Strecke. Wir fahren sonst immer über Aurich, Leer, die A 31, A 3 und dann halt ins Ruhrgebiet (die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg). Dieses Mal fuhren wir eine völlig andere Strecke. Über Wilhelmshaven, die A 29 und die A 1. Aber zeitlich war es gleich, nach rund 3,5 Stunden (wie geplant) waren wir schon gegen 13 Uhr zu Hause. Völlig freie Fahrt ohne Staus (nur auf den letzten Kilometern, wie üblich hier im "Ruhrpott", gab es auf der A 40 einen kleinen Stau).

Anfangs war es noch trocken, nur leicht bewölkt, aber etwa auf der halben Strecke fing es dann an zu regnen und der Regen hielt sich bis hier, mal mehr, mal weniger intensiv.

Zu Hause dann erstmal alles in die Wohnung gebracht. Im Briefkasten waren die Tickets, die Eintrittskarten für die Musikschau Schottland, die wir vor unserem Urlaub noch bezahlt haben. Darüber habe ich mich so richtig gefreut, war so richtig happy darüber, dass das wieder so gut geklappt hat.

Und unsere Blumen in der Küche auf der Fensterbank haben den Urlaub auch "überlebt". Der Weihnachtsstern "lebt" noch und die Amaryllis ist in voller Blüte (3 große Blüten). Das sieht so richtig schön aus.

Dann sind wir erstmal Einkaufen gefahren. Wir brauchten ja schließlich was fürs Wochenende, aber auch für nächste Woche, wenn wir Arbeiten sind.

Wieder zu Hause haben wir erstmal einen Termin mit der Familie vereinbart. Der Geburtstag meines Freundes im Oktober ist doch wegen der Krankheiten völlig untergegangen. Sein Schwager wurde am Meniskus operiert und die Mutter seines Schwagers in der gleichen Woche an Brustkrebs. Sein Geburtstagsgeschenk (einen Gutschein) hat er an Weihnachten bekommen.

Ja, und dieses Geburtstagsessen holen wir jetzt nächsten Samstag nach. Den Tisch im Restaurant habe ich vorhin bereits reserviert. Darauf freuen wir uns beide jetzt schon so richtig. Nach diesem Urlaub gibt es dabei dann auf jeden Fall wieder genug zu erzählen.

Das heißt, dass ich mit meinen "Diät-Samstagen" dann eine Woche später wieder starten werde. Aber wenn ich ansonsten auf Süßigkeiten verzichte (was ich vorhabe) und auch den Sport ziemlich regelmäßig durchziehe, dann dürfte einmal Essengehen nicht ganz so viel (negatives) ausmachen.

Ich war heute Abend auf der Waage. 69,3 kg. Ab jetzt werde ich wirklich wieder intensiv kämpfen. Erstmal wieder auf 65 kg runter kommen und dann weiter Richtung 63 kg, um mir einen kleinen Puffer zu verschaffen.

Heute Abend habe ich keinen Sport mehr gemacht. Ich hatte schon genug "Rennerei" durch die Wohnung, bis ich alles ausgepackt und sortiert hatte. Danach kam bei mir dann der total tote Punkt, die totale Erschöpfung. Ich habe mich hingelegt und bin eingeschlafen (mein Freund aber auch). Und abends haben wir nur noch einen gemütlichen Fernseh- bzw. Computerabend gemacht (mein Freund hat sich auch noch etwas um seine Modellschiffe gekümmert). Er hatte Silvester das Feuerwerk auf dem Fotoapparat mitgefilmt. Das haben wir uns vorhin angeguckt. Eine schöne Erinnerung an diesen Abend.

Ansonsten tut mir heute Abend fast alles weh. Der ganze Rücken, einschließlich LWS und auch Nacken/Schultern (ich bin in der Bewegung immer noch etwas eingeschränkt, kann mich im Moment nicht so richtig zur Seite drehen, also zur Seite gucken), auch die Oberschenkel und Fersen. Ja, ich bin wirklich froh, dass ich morgen wieder meinen Trainingstermin habe.

Ich sage mal so, auch wenn mir Sport Spaß macht und auch immer wieder hilft, mit Schmerzen fällt es verdammt schwer, den inneren Schweinehund zu überwinden. Dann "brauche" ich jemanden, der mir dabei hilft. Aber dafür "habe" ich ja schließlich meinen Trainer, deswegen habe ich mich damals ja mit ihm in Verbindung gesetzt, als ich wegen der Schmerzen nicht mehr weiter wusste. Und außerdem klappt Sport mit Schmerzen zu zweit auch viel besser. Wenn man es dann alleine durchzieht, dann achtet (konzentriert) man sich viel mehr auf die Schmerzen. Umso mehr man darauf achtet, umso intensiver nimmt man sie auch wahr. Aber wenn man es zu zweit durchzieht (so wie es ja auch viele im Fitness-Studio machen), dann ist man durch die Gespräche dabei so "abgelenkt", dass man auch bei schweren Übungen die Schmerzen gar nicht mehr so wahrnimmt. So ergeht es mir beim Training ja des Öfteren. Es waren schon so viele schwere Übungen dabei, die ich am liebsten abgebrochen hätte (alleine niemals so durchgeführt hätte), aber zu zweit, mit ein bisschen Ablenkung, liefen sie dann fast schon "nebenbei" und ich habe sie geschafft und komplett durchgezogen.

Ja, und deswegen freue ich mich auch schon auf morgen und gehe davon aus, dass es mir danach dann wieder besser gehen wird (danach werde ich dann zwar "kaputt" sein, aber mit ziemlicher Sicherheit auch schmerzfreier als jetzt).

Heute Abend habe ich noch mit meiner Mutter telefoniert. Ihrem Freund geht es nicht so gut. Er liegt ja noch im Krankenhaus. Seit der OP (am Mittwoch, als der künstliche Darmausgang zurückgelegt worden ist) lag er am Tropfer. Heute bekam er zum ersten Mal wieder normales Essen, allerdings noch Schonkost. Der Darm soll langsam wieder in den Rhythmus kommen. Heute gab es Hühnersuppe. Vielleicht war die zu fettig. Er hat sie nicht vertragen und danach heftig gebrochen. So kommt er ganz bestimmt nicht auf die Beine. Hoffentlich pendelt sich das wieder ein!!


Abendessen: (Heute schon um 16 Uhr, als wir vom Einkaufen gekommen sind) "Schnitzel holsteinische Art" (paniertes Schweineschnitzel mit Spiegelei), dazu Bratkartoffeln.
Als gegen 21 Uhr dann nochmals der kleine Hunger kam einen Salatteller mit grünem und Gurkensalat (mit Essig/Öl).