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Tagebuch PetraM
2018-07-29 05:27
Sa. 28. Juli 2018
Der Samstag war so aufregend wie lange nicht mehr. Alles gut und positiv, aber dennoch Aufregung ohne Ende.

Morgens zuerst auf die Waage. 63,1 kg. Ein neuer Rekord (bei meinem Abnehmen). Damit fing der Tag schon mal so richtig positiv an. 

Von 10 - 11 Uhr waren wir bei der Maklerin, haben den neuen Mietvertrag unterschrieben.

Wir waren zuerst (pünktlich, kurz vor 10 Uhr) dort. Wir haben uns schon mal hingesetzt. Am Donnerstag war doch der Stromausfall, als auf einer Baustelle ein Kabel beschädigt woden ist. Darum drehte sich zunächst das Gespräch, weil die Maklerin direkt davon betroffen war. Seitdem hat sie große Probleme mit ihrem Internet. 

Dann kam ein Mann dort rein, Jeans, schwarzes Polohemd, mit Rucksack auf, um die 50 Jahre, kurze graue Haare. Ganz locker und leger. Die Maklerin sprang sofort auf, hat ihn mit "Dr." angeredet. Ja, das ist tatsächlich unser neuer Vermieter. 

Kennt ihr noch den Stimmen-Immitator Jörg Knör? Ja, original so siehr er aus. Mein Freund und ich hatten beide sofort den gleichen Gedanken. Das könnte ein Zwillings-Bruder von ihm sein. Auch die ganze Art, wie er so locker redet, wir hatten die ganze Zeit Fernsehauftritte von Jörg Knör vor Augen.

Er ist Kroate, ist hier (in unserer Stadt) aufgewachsen, zur Schule gegangen, Abi gemacht (seine Eltern und guten Schulfreunde wohnen noch heute hier). Nach dem Abi Ausbildung im KFZ-Bereich. Dann hat er sich hier diese Eigentumswohnung gekauft, hat dort selber ein paar Jahre gewohnt.

Danach Fortbildung bzw. Studium im KFZ-Bereich, bis zum Doktor-Titel. Dann bekam er in Rheinland-Pfalz eine sehr gute Stelle in diesem Bereich angeboten, ist dorthin umgezogen, vermietet seitdem seine Eigentumswohnung. Aber wegen seiner Eltern und guten Freunde ist er weiterhin regelmäßig hier in der Stadt.

Er hat uns schon mal einiges von unseren neuen Nachbarn erzählt. 3 Parteien kennen wir ja schon. Meine frühere Schulfreundin (bzw. Klassenkameradin) mit ihrem italienischen Mann, ihre Schwiegereltern sowie ihren Sohn (inzwischen etwa Mitte 20), der in der Wohnung über uns wohnt. 

Unter und neben uns wohnen Rentner. Er hat uns schon darauf aufmerksam gemacht, dass beide gerne meckern, sich an allem (ich habe Schritte bei Ihnen gehört....) hochziehen. Wir sollen es einfach ignorieren und "freundlich lächeln". Wenn wir es nicht übertreiben (laute Musik nach Mitternacht usw.), dann ist alles in Ordnung. 

Wir dachten beide sofort an meinen Sport, aber diesbezüglich hilft mein Trainer mir ja. Damit der Nachbar unter uns halt bloß nichts hört, sich bloß nicht gestört fühlt, wenn ich abends mein Sportprogramm durchziehe.

Neben uns wohnen halt ebenfalls Renter. Ein Mathematik-Professor und seine Frau ist ebenfalls Lehrerin. Er wäre nicht ganz so schlimm, wie der Mann unter uns, würde aber auch auf Lärm achten, mag es auch nicht, wenn er durch Lärm gestört wird.

Die beiden Rentner unter und neben uns mögen sich nicht, hätten im Treppenhaus des Öfteren Streit, was dann im ganzen Haus zu hören ist. Das sollen wir einfach ignorieren. Die Beiden hätten halt sonst nichts mehr im Leben, worum sie sich noch kümmern könnten, ziehen sich über Kleinigkeiten auf. Nun gut, solche Personen gibt es halt in vielen Häusern. 

Wir haben noch über einige Punkte bezüglich der Wohnung gesprochen. Seit 10 Jahren haben wir ja eine SAT-Schüssel, aber dort ist Kabelanschluss, womit es bisher aber keine Probleme gab. 

Im großen und ganzen (Renovierung der Wohnung, welche Farbe die Wände haben usw.) war das ganze Gespräch ausschließlich positiv. Innerhalb der Wohnung, auch auf dem Balkon, haben wir sozusagen "Narrenfreiheit". 

Eine Verwaltung ist dafür zuständig, die sich um alles, einschließlich Hausmeister-Service (auch für Treppeputzen, Mülltonnen usw.) kümmert.

Bei allen Problemen erst den Vermieter übers Handy benachrichtigen, er gibt den Auftrag dann sofort an die Hausverwaltung weiter (neue Kontakt im Handy anlegen, das kann ich direkt mit meinem Trainer üben, das klappt noch nicht so richtig, meistens nur über Umwege, dass es dann irgendwie klappt).

Das mit der Schufa-Abfrage hat gut geklappt, Maklerin und Vermieter fanden es gut, dass wir was in der Hand hatten, dass bei uns alles in Ordnung ist. 

Zum Schluss des Gespräches hat sich die Maklerin noch entschuldigt, dass sich der Vertragsabschluss wegen ihres Urlaubes um ein paar Tage verschoben hat. Sie war in Greetsiel an der Nordsee. Dort waren wir ja auch schön öfters (dort war unser erster Nordsee-Urlaub überhaupt). Zufällig hatte ich einen Stoffbeutel von dort (mit Bild und dem Wort Greetsiel) dabei, hatten darin die Schufa-Unterlagen.

Ich mag solche Stoffbeutel von der jeweiligen Stadt bzw. Region. Überall, wo wir Urlaub machen (oder Ausflüge dorthin) bringe ich mir solche Stoffbeutel mit. Davon habe ich unzählige, habe ein paar sogar schon weg geschmissen, weil es zu viele geworden sind.

Ja, und heute hatte ich halt wirklich total zufällig diesen von Greetsiel dabei. Als sie davon erzählte und ich ihr den Stoffbeutel von dort zeigte, da war sie völlig begeistert, dass wir ebenfalls schon dort waren, und schon waren wir in einem weiteren Gespräch. 

Letztendlich dauerte das gesamte Gespräch rund eine Stunde.

Der Vermieter gab mir auch die Kontaktdaten von den jetzigen Mietern. Bezüglich des Einzugs sollen wir uns mit denen in Verbindung setzen. Offiziell zum 01. November (laut Mietvertrag), aber sobald die Anderen raus sind, könnten wir die Wohnung übernehmen. 

Danach erst zur Post (Kündigung per Einschreiben zum 31.10.), Bank (Kaution überwiesen, auch den Rest für die Ferienwohnung an der Ostsee) und Einkaufen. 

Danach waren wir etwa 45 Minuten zu Hause.

Als wir nach Hause kamen haben wir auch unsere ältere Nachbarin getroffen. Sie fing sofort an zu stöhnen, wie schlecht sie mit dem Wetter klar kommt. Wir haben ihr dann direkt von der Kündigung erzählt. Da wurde es ihr dann so richtig schlecht.

Sie "befürchtet", dass jetzt eine Familie mit Kindern in unsere Wohnung zieht (wegen den 2 Kinderzimmern), dass deswegen Unruhe ins Haus kommt. Sie lässt bei diesem Wetter ihre Wohnungstüre zum Treppenhaus praktisch Tag und Nacht offen stehen. Das wird sie bei fremden, neuen Nachbarn erst mal nicht mehr machen. 

Die Wohnungen sind hier halt so "verschachtelt" gebaut, dass es keine gegenüberliegenden Fenster gibt, so dass man nicht so richtig Durchzug machen kann. Durchs Treppenhaus kommt aber etwas Luft rein. 

Sie hat zwar nicht geweint, war aber immer wieder dran, dass wir ihr mit dieser Neuigkeit das Wochenende so richtig versaut hätten. Auch die Verwalterin wird ganz bestimmt alles andere als erfreut darüber sein. Tja, Pech, da muss sie trotzdem durch.

Dann habe ich mit der jetzigen Mieterin telefoniert. Sie ziehen zum 30.09. um. Dann müssen sie die alte Wohnung (also unsere neue Wohnung) noch etwas renovieren (etwas streichen, ein paar Löcher zuspachteln usw.). Etwa ab 10. oder spätestens zum 15. Oktober können wir den Schlüssel, also die Wohnung dann übernehmen. Um den 20.10. planen wir dann unseren Umzug ein. 

Das "Problem" wäre die Mietzahlung, die wir uns für Oktober dann teilen sollen. Wenn wir den Schlüssel am 15.10. bekommen, dann sollen wir genau die Hälfte der Monatsmiete übernehmen. Das wäre (rechnerisch) ja gar kein Problem. Sollten wir die Wohnung schon 5 Tage vorher, am 10.10. übernehmen, dann müsste der Betrag irgendwie anders berechnet werden. Natürlich ist jeder Tag positiv, den wir früher dort rein kommen, aber die anteilige Miete würde sich dadurch halt auch erhöhen.

Erst mal abwarten, aber wenn es wirklich früher klappt, dann wird man sich schon irgendwie einigen (auf einen Betrag). Ein schöner Dreisatz, nach dem Motto, ein Monat entspricht ......, also entsprechen soundso viele Tage ..... (Grins). Ja, das werden wir schon irgendwie hinbekommen. Tja, wir beide sind halt leider keine "Mathematik-Professoren" (so wie unser neuer Nachbar), kennen aber trotzdem einige Personen, die besser rechnen können, die uns dabei dann helfen können.

Aber wenn es dann heißt, dass wir zum 10.10. (vielleicht sogar auch schon zum 08.10., wenn die Renovierung schnell fertig ist) die Wohnung übernehmen können, loslegen können, dann wollen wir auch nicht sagen, dass wir nicht rechnen können, nicht wissen, wie viel wir denen dann anteilmäßig zahlen müssen, deswegen den Schlüssel "lieber erst" zum 15.10. haben möchten. Nein, wenn es so weit ist, dann werden wir es schon hinbekommen.

Das Gespräch mit der Vormieterin drehte sich noch um weitere Punkte. Sie haben in der Wohnung ein paar kleine Änderungen vorgenommen (an den Wänden) und wir mussten (sollten laut Vermieter) absprechen, was wir davon übernehmen werden bzw. was sie wieder rückgängig machen sollen (vor unserem Einzug, alle Änderungen werden wir so nicht übernehmen). 

Ab 14.30 Uhr waren wir dann wieder unterwegs. Wir sind zum Bahnhof gelaufen, nach Düsseldorf gefahren. Dort ein kleiner Bummel, auch gemütlich hingesetzt, was getrunken. Dabei haben wir schon fleißig weitere Pläne für den Umzug, für die neue Wohnung geschmiedet.

Unter anderem planen wir eine ganz neue Küche ein (neue Möbel, neue elektronische Geräte). Mit der jetzigen Küche gibt es so viele Probleme, das wollen wir in der neuen Wohnung anders organisieren. Auch wenn die Küche das "Reich" von meinem Freund ist, trotzdem sprechen wir alles gemeinsam durch. 

Ab 17.00 Uhr waren wir dann im Theater. In dem Stück "Tratsch im Treppenhaus" mit Heidi Mahler und Peter Millowitsch in den Hauptrollen. Super gut, wir haben mehrmals so richtig gelacht. 

Wir gucken sehr viel den Sender NDR 3. So ziemlich täglich kann man sagen. 

Von dem "Ohnsorg"-Theater, den alten Stücken mit Heidi Kabel, kennen wir fast alle Folgen, gucken sie auch regelmäßig immer wieder im Fernsehen an. Tratsch im Treppenhaus ist für uns kult. Das kommt ja auch regelmäßig Silvester, gehört für uns, wie "Dinner for one", zu jedem Silvesterabend dazu. 

Daran musste ich mittags bei der Maklerin auch noch denken, als der Vermieter von den beiden Rentnern erzählt hat, die sich des Öfteren im Treppenhaus streiten. Das passte am Samstag so richtig dazu. 

Abends gucken wir fast täglich im NDR 3 "Das rote Sofa". Immer mit einem Gast (häufig einem Promi), halb Interview und halb Nachrichtensendung. 

Dort war vor ein paar Monaten auch Heidi Mahler zu Gast. Die Tochter von Heidi Kabel, die früher ja auch mit ihrer Mutter in vielen Stücken gemeinsam aufgetreten ist. 

Sie hat davon erzählt, dass sie das Stück Tratsch im Treppenhaus zusammen mit Peter Millowitsch neu inszeniert hat. Willy Millowitsch gehörte ja das Theater in Köln, sein Sohn Peter hat es bis zur Schließung weiter geführt. 

Wir haben uns aber immer schon mehr für den Norden, mehr für das Ohnsorg-Theater interessiert. 

Heidi Kabel und Willy Millowitsch kannten sich, dadurch haben sich ihre Kinder Heidi Mahler und Peter Millowitsch schon als Kinder kennengelernt. 

Beide stehen inzwischen kurz vor der Pensionierung. Für Peter Millowitsch (das Theater ist ja schon zu) ist es mit diesem Stück seine letzte Tournee, bevor er in den Ruhestand geht. 

Ja, und da wir beide Tratsch im Treppenhaus ja eh gut finden, es für uns kult ist, haben wir dann halt kurzerhand die Karten dafür geholt. Direkt vorne in der 4. Reihe, so dass man alles, jeden Gesichtsausdruck, so richtig gut sehen konnte.

Ja, zwei gute Kult-Schauspieler zusammen auf einer Bühne. Total super klasse.

Es war super, super schön. Zu 90 % haben sie sich (mit allen Texten) am Original festgehalten. Aber ein paar "Spitzen" (Textänderungen) waren wegen Düsseldorf-Köln auch dabei. Der Neffe kam in diesem Stück aus der Nachbarstadt Mettmann. "Du bist ja ein Kölner" wurde als kleine "Beleidigung" mit in das Stück eingebaut (in mehreren Situationen, in mehreren Varianten, was aber immer sehr gut gepasst hat). 

Außerdem die Wärme, worauf sie ebenfalls Bezug genommen haben, es ebenfalls in ein paar Texten mit eingebaut haben. Im Theater war keine Klima-Anlage, oder zumindest war sie super schwach eingestellt. Wir haben alle geschwitzt ohne Ende. Der Schweiß lief bei allen in Strömen (einige haben sich deswegen beschwert, aber geändert hat sich trotzdem nichts). 

Wechseljahre und Hochsommer ist wirklich eine intensive Kombination. Schon Mittags bei der Maklerin war es so heftig. Ich musste meine Hände zwischendurch mehrmals an der Hose etwas trocken reiben. Und im Theater habe ich so "geglänzt" (im Gesicht), als wenn ich gerade frisch aus der Dusche gekommen wäre. So heftig hat mein Freund es im Alltag noch nie bei mir gesehen. Darüber war er auch überrascht. 

Auch jetzt aktuell habe ich wieder ganz heftige Hitzewallungen, so als wenn ich gerade eine Stunde Fahrrad gefahren wäre. Und das beim ganz ruhigen Sitzen. 

Das Theater fing, wie gesagt, um 17 Uhr an. Von 18.15 Uhr bis 18.40 Uhr war Pause. Dann ging es noch bis 19.25 Uhr weiter. Alle kamen noch mehrmals auf die Bühne (ein riesiger Applaus), gegen 19.30 Uhr war dann Ende. 

Gegen 20 Uhr haben wir den Zug genommen. Gegen 20.30 Uhr waren wir hier am Bahnhof, gegen 21.00 Uhr waren wir zu Hause (sind von der Stadt aus nach Hause gelaufen).

Wir haben dann erst was gegessen. Danach waren wir beide total kaputt, haben uns auf die Couch gelegt. An Sport war nicht mehr zu denken. Wir sind dann beide eingeschlafen. In diesem Monat "fehlen" mir dann zwar Sporteinheiten, aber die werde ich wieder nachholen. 

Für meinen Freund hatte ich für die Zugfahrten Fahrkarten geholt (ich habe ja mein Monatsticket). Beide Züge (Hin- und Rückfahrt) waren pünktlich. 

Ja, ein super schön, aber auch sehr ereignisreicher Tag. Ab morgen fangen wir mit der Wohnung so richtig an. Sachen (Bücher usw.), die wir nicht regelmäßig brauchen, schon mal einpacken. Wir holen morgen die nächsten Kartons aus der Garage schon mal hoch. Nicht alles am letzten Tag erst packen.

Kommentare

03:23 30.07.2018
Dann mal Gratulation und Glückwunsch für Eure neue Wohnung! Der Vermieter scheint ja recht umgänglich zu sein
Und ja, dann sucht Euch mal eine schöne neue Küche!
Good luck!
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07:42 29.07.2018
Ein guter Tag für euch, wenn auch nicht ganz so spannend wie unserer gestern
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PetraM Offline

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2018-07-29 05:27