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Tagebuch PetraM
2015-09-20 03:00
Sa. 19.09.2015

Der Samstag war im großen und ganzen echt schön.

Heute Morgen war ich zunächst auf der Waage. 65,8 kg. Ich konnte es kaum glauben, war darüber total happy. Sollte ich es tatsächlich schaffen, morgen, bei der "Zwischenkontrolle", trotz des ganzen Chaos wegen der Baustellen ein relativ gutes Ergebnis zu erzielen? Ja, auch die "seelische Motivation" meines Trainer ist (neben seinem Training) immer wieder total gut. Er schafft es immer wieder, einem neuen Mut zu machen, auch wenn man wegen "Probleme" (wegen unserer Baustellen) zeitweise das Ziel etwas aus den Augen verloren hat. 

Dann war ich in der Stadt. Bei zwei Uhren waren die Batterien leer. Die habe ich mal eben beim Juwelier wechseln lassen, habe es auch noch mit einem kleinen Stadtbummel verbunden. Eigentlich wollte ich in mehrere Geschäfte, aber zuerst ging ich zum DM-Markt und habe dort einiges geholt. Mal wieder wie immer mehr, als ich eigentlich geplant hatte (unter anderem auch eine Flasche Bodenreiniger, schließlich sind unsere Fußböden von den Baustellen stellenweise immer noch "weiß" voller Staub). Unter anderem habe ich mir dort auch einen neuen kleinen Schirm (mit Automatik) geholt, so einen Mini, den man gut in die Tasche stecken kann. Farblich passt er so gut zu meiner neuen Handtasche und auch zu meiner neuen Jacke (Herbstjacke), da konnte ich nicht widerstehen. Ja, und mit diesen Einkäufen (noch einiges mehr) hatte ich dann keine Lust mehr, noch durch weitere Geschäfte zu laufen.

Immerhin habe ich unterwegs zum einen meine Friseurin getroffen, mit der ich sofort gut ins Gespräch kam (das wurde ein längeres Gespräch) und auch unsere Nachbarin. Ich höre hier im Moment von allen Seiten, dass mich alle bewundern, wie gut ich trotz der ganzen Aufregung, trotz der ganzen Baustellen drauf bin, dass ich trotzdem noch lachen kann. 

Ich sage mal so, Depressionen (also Tränen) werden bei mir meistens von anderen Situationen ausgelöst. Zum einen von Situationen, die mich persönlich betreffen (also mich alleine) oder in denen ich mich zu gut in eine Situation reindenken kann (so wie bei dem "Flugzeugabsturz" im März in die Hinterbliebenen). Auf der Arbeit habe ich damit Probleme, wenn es um mich persönlich geht (als z. B. mein damaliger Arbeitsbereich von heute auf morgen komplett wegrationalisiert worden ist, einer der Auslöser meiner damaligen heftigen Depressionen), aber wenn es alle betrifft (als meine Abteilung komplett umgezogen ist), da blieb ich total ruhig. So ist es auch jetzt. Das betrifft das ganze Haus. Von den neuen Fenstern sind alle Wohnungen betroffen (alle haben das gleiche Chaos und den gleichen Dreck) und von dem Rohrbruch im Wohnzimmer sind ebenfalls alle Wohnungen betroffen, die auf dieser Seite unter uns sind. Es läuft ja alles, die Firmen (Maler usw.) sind beauftragt, aber "zaubern" können die ja auch nicht. Eines nach dem anderen (also eine Wohnung nach der anderen). 

Ich sehe es im Moment auch noch einigermaßen positiv. Dieses Hin- und Herräumen, von einem Raum zum anderen, ist mal wieder eine gute Gelegenheit zum "Ausmisten". Mein Zimmer gefällt mir jetzt sogar viel besser als vorher. Also jetzt, wo der große Tisch raus ist, ebenso der große Schreibtischstuhl. Mit dem kleineren Klapptisch und dem Hocker (als Sitzgelegenheit) wirkt der Raum direkt viel größer und heller (der Klapptisch ist weiß, der Esstisch war dunkel braun). Den Esstisch haben wir heute Nachmittag auseinander genommen (es war alles zusammen geschraubt). Die Einzelteile bringen wir morgen Mittag in unseren Keller (dort ist noch genug Platz). Zuerst wollten wir dafür den Sperrmüll holen, aber wir können uns noch nicht ganz davon trennen. Immerhin war es damals eine Maßanfertigung (nach unseren Wünschen) und hat mehrere hundert Euro gekostet. Aber dennoch passt er halt nicht mehr in diese Wohnung. 

Und die neuen Fenster sind definitiv viel schöner und besser (einschließlich der Rollos) als die alten Fenster!!

Gestern Nachmittag, als wir bei Aldi Einkaufen waren, hat sich noch eine heftige Situation ergeben. In so etwas kann ich mich nicht reindenken. Ich bin ja immer sehr freundlich, stelle mich auch an lange Schlangen (an der Kasse) an und warte geduldig, lasse auch andere Kunden mit kleineren Einkäufen vor (mein Freund ist darin genauso). Zuerst waren nur zwei Kassen geöffnet. In einer Schlange standen zwei Männer mit ihrem Einkaufswagen. Dann wurde angekündigt, dass eine dritte Kasse geöffnet wird. In dem Moment kam ein Pärchen gerade erst zur Kasse, ging direkt an diese dritte Kasse und legte ihre Ware darauf. Die beiden Männer schossen mit ihrem Einkaufswagen sofort ebenfalls zu dieser dritten Kasse und schrien das Pärchen an, was ihnen einfallen würde, sie würden schon länger in der langen Schlange warten. Ein Wort gab das andere und sie schrien sich immer mehr an, standen sich dann sogar gegenüber, die Fäuste in der Luft, drohten sich gegenseitig Prügel an. Also so etwas habe ich wirklich noch nie erlebt. Das war ja total peinlich. Schließlich gingen sie wieder laut schimpfend auseinander. Auch auf dem Parkplatz haben sie sich noch beobachtet, aber zum Glück ist nichts weiter passiert. Also in so eine heftige Situation kann ich mich wirklich nicht reindenken. 

Heute Nachmittag habe ich dann noch etwas im Haushalt gemacht, mit dem Aufräumen und Staubputzen etwas weiter gemacht. Für morgen Nachmittag haben wir einen "Großkampftag" eingeplant. Mein Freund war heute ja noch Arbeiten, war heute Nachmittag zu müde dazu. Morgen wollen wir hier gemeinsam loslegen. Er mit den Böden und ich mit dem Staubputzen usw. Damit werde ich nächste Woche Abends (er hat dann Spätschicht) ebenfalls weitermachen (das wird auch noch einige Zeit dauern, bis wir hier alles wieder im Griff haben). Aber ich bin stolz, dass ich den Überblick dennoch wieder ziemlich gut behalte (genauso wie während des Umzuges und auch in unseren Urlauben). 

Am späten Nachmittag habe ich dann noch mein Sportprogramm durchgezogen. Zuerst Fahrradfahren, wieder die 10 Kilometer in 32:20 Minuten. Das hat mal wieder so richtig gut getan. Mit Durchschnittlich 18 km/h, in den Powerminuten (alle 5 Minuten) mit etwa 21 km/h. 

Anschließend noch 35 Minuten Training, also 30 Minuten und 5 Minuten Dehnübungen für Beine/Fersen, Körper (Katzenbuckel usw.) und Schultern. 

Beim Training habe ich das Urlaubsprogramm (mein "Nordsee-Programm") mit meinem bisherigen Programm kombiniert, so dass im Grunde fast alles dabei war (nur wenige Übungen fehlten), aber mal in einer anderen Reihenfolge. Mit 20 Kniebeugen, 20 Ausfallschritten (jedes Bein 10 x), 5 kg Hanteln (10 x Biceps, 10 x Rudern, 30 x Hantelbank, 10 x über/oberhalb vom Kopf, 10 x auf Hüfte hoch zur Brücke), Liegestütze (2 x 30 Sek. Unterarm-Liegestütze, 3 richtige und 10 auf Knien), auf allen Vieren (Arm und Bein strecken), bei Brücke 20 x Laufen (Bein strecken), 10 gerade Crunches, 20 seitl. (jede Seite 10 x), nochmals 10 gerade Crunches, 20 x Bicycle Crunches, 10 x beide Beine anziehen/strecken, auf Seite liegend oberes Bein 10 x anziehen und strecken, dann 10 x gerade hoch. 

Heute Abend haben wir die Sendung "Carmen Nebel" geguckt. Etwa zu 3/4 war die Show wieder sehr gut. Dabei habe ich mir mal wieder ein großes Glas (0,5 l) Weißweinschorle gegönnt. Die Flasche haben wir ja letzten Samstag geöffnet und wenn sie erstmal auf ist, kann sie nicht wochenlang stehen bleiben. Allerdings habe ich sie letzte Woche (nach dem Essen im Restaurant) etwas besser vertragen. Heute hatte ich vorher ja nur den Salat als "Grundlage", was ich auch etwas gemerkt habe.  

Zwischendurch dachten wir, wir hätten "Hallos", also Halluzinationen, weil wir Stimmen und andere Musik gehört haben. Das kam von unten, also von der Nachbarin unter uns. Sie war jetzt drei Wochen im Urlaub, kam heute wieder nach Hause. Durch das Loch in der Wand (mit dem defekten Regenrohr) sind wir ja direkt mit ihrer Wohnung verbunden. Vielleicht haben wir ja Glück, dass auch diese Baustelle jetzt langsam aber sicher mal vorwärts geht (wenn das Wetter stabil, also trocken bleibt, soll das Rohr ja am Montag ausgewechselt werden, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann die Wand endlich wieder geschlossen wird). 

Bezüglich "Hallos", also Halluzinationen hat sich vor ein paar Jahren eine gute Situation ergeben, an die wir in solchen Situationen immer wieder denken müssen. 

Hier gibt es mehrere Parks, in einem gehen wir besonders gerne spazieren. Entweder die kleine Runde (etwa 30 Minuten), die etwas größere Runde (mindestens eine Stunde) oder die ganz große Runde (1,5 bis zwei Stunden). Ein Weg führt an einer Pferdekoppel, an einem großen Stall vorbei. Dort haben wir schon oft Reiter bei ihrem Ausritt gesehen. Vor ein paar Jahren gingen wir dort ebenfalls spazieren. Plötzlich blieb ich stehen. Ich sah auf dieser Pferdekoppel ein paar Männer, die auf Holzpferden dort ritten. Das Holzpferd wie einen Besenstiel zwischen den Beinen, ritten sie dort auf und ab über die Pferdekoppel. Ich traute meinen Augen nicht. 

Mein Freund fragte direkt, was los sei, warum ich stehen bleiben würde. Ich sagte zu ihm, dass ich "Hallos" hätte und dort Männer auf Holzpferden sehen würde. Mein Freund fing direkt an zu lachen und fragte, ob es mir gutgehen würde. Dann guckte auch er in diese Richtung und sah das Gleiche..... Wir gingen etwas näher und sahen es uns an. Dort war ein Sommerfest und die Männer führten auf diesen Holzpferden anscheinend eine kleine Geschichte, ein kleines Theaterstück vor. O man, was haben wir über diese Situation im Allgemeinen noch gelacht. Seitdem gehören bei uns "Hallos" mit diesen Holzpferden irgendwie zusmamen. So wie vorhin, als ich plötzlich meinte (weil ich von unten die Stimmen und die Musik gehört habe), dass ich "Hallos" hätte. Sofort hat mein Freund mich lachend gefragt, ob ich wieder irgendwo Männer auf Holzpferden sehen würde...... (Grins).

Der Abend war für mich dann nicht mehr ganz so toll. Das Internet ist positiv und negativ zugleich. Ich habe im Moment halt ein paar gesundheitliche Probleme. Wenn das Chaos hier einigermaßen vorbei ist, will ich endlich mal zum Arzt gehen. Vorhin habe ich mich im Internet schlau gemacht, was dahinter theoretisch noch alles stecken könnte. Das sollte man eigentlich tunlichst vermeiden. Ich las dann Sachen, die total negativ waren, einschließlich Krankheiten (die ich sehr wahrscheinlich gar nicht haben werde), die man nur operativ behandeln könne. Sofort ging mein Kopfkino an (das leider immer sehr intensiv ist). Ich sah mich schon im Krankenhaus, OP, viele Schmerzen usw. In dem Moment bekam ich so eine Angst, dass mein Kreislauf vor Aufregung total zusammen geklappt ist. Mir wurde es total schwindelig, alles drehte sich. Danach lag ich über eine Stunde auf der Couch, stand bzw. "lag" etwas neben mir. Mein Freund hat dann total auf mich eingeredet, mich wieder beruhigt. Das ist ganz bestimmt nicht schlimmes. Das habe ich ja auch nicht erst seit heute. Ich solle mich jetzt nicht "bekloppt" machen, danach bloß nicht mehr im Internet suchen und in Kürze dann endlich mal zum Arzt gehen, damit ich endlich mal Gewissheit habe (und mir keine so blöden Gedanken mehr darüber mache). Ja, er hat ja recht. 

Ernährung am Samstag:

11 Uhr 1 Ei, 1 Apfel, 1 Erdbeer-Quark. 
16 Uhr 1 Apfel.
21 Uhr Salatteller mit grünem und Gurkensalat (mit Essig/Öl). 
21.30 Uhr 1 Vanille-Quark.

Bewegung: Fahrradfahren 10 Kilometer in 32:20 Minuten und 35 Minuten Training (30 Minuten Training und 5 Minuten Dehnen).

 

Kommentare

03:18 20.09.2015
nein, das Internet macht einen wirklich nicht klüger, hier gibt es noch mehr unterschiedlichen Meinungen und Empfehlungen als im richtigen Leben
Die Kassenneuöffnungsvordränglerei erlebe ich eigentlich vor allem in Deutschland, in anderen Ländern (USA, Frankreich) verteilt es sich nmE ganz normal und ruhig nach Wartezeit ...
Good luck!
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2015-09-20 03:00