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Tagebuch PetraM
2016-08-06 13:30
Sa. 06. August 2016
Im Moment geht es mir zwar etwas besser, die Bauchschmerzen sind wieder so gut wie weg, aber so richtig fit fühle ich mich trotzdem nicht.

Die Bauchschmerzen hielten (mal mehr, mal weniger intensiv) bis zum Freitag Abend an. Dann habe ich eine Tasse Magen- und Darmtee (mit einem Löffel Fenchelhonig) getrunken. Tee ist überhaupt nicht mein Ding und in dem Moment, als ich zu meinem Freund dann sagte, dass ich davon mal eine Tasse trinken will, da wusste er, dass es mir wirklich nicht gut ging ("freiwillig", wenn es mir gut geht, würde ich diesen Tee nicht trinken).

Etwa nach einer Stunde merkte ich, wie sich mein Körper etwas entspannte, wie der Krampf im Bauch nachließ. Ich legte mich hin, fühlte mich total kaputt und geschlaucht und bin dann schon gegen 21 Uhr eingeschlafen.

Schade eigentlich, schießlich war am Freitag Abend bzw. Freitag Nacht ja die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Rio. Das wollte ich eigentlich gucken, aber das habe ich dann völlig verschlafen.

Als Kind/Jugendliche habe ich das regelmäßig zusammen mit meinem Vater geguckt, sowohl die Eröffnungsfeiern als auch die Abschlussfeiern (meine Mutter hat sich dann immer verdrückt, das hat sie nie interessiert). Dabei haben wir beide uns dann immer über die verschiedenen Sportarten unterhalten, das waren immer sehr interessante Gespräche (wer/welches Land in welcher Disziplin besonders gut war, wie weit Deutschland bei den einzelnen Sportarten gekommen ist usw.). Ja, ich fand es wirklich schade, als ich heute morgen dann wieder wach geworden bin und registriert habe, dass ich es dieses Mal völlig verpasst habe.

Aber ich kann im Moment wirklich nicht mehr, stehe immer wieder total neben mir. Ich bin auch wieder sehr nah am Wasser gebaut. Schon bei kleinen Situationen, über die andere sich nur ärgern würden, nur den Kopf schütteln würden, fange ich an zu weinen, kommen mir einfach so die Tränen, ich kann nichts dagegen machen.

Mein Freund meinte deswegen auch schon, dass ich auf einen heftigen Burn-Out zusteuere, dass es Zeit wird, dass ich endlich Urlaub habe. Wenn ich so zu meinem Arzt gehen würde, was ich ganz bestimmt nicht vor habe, dann würde er mich sofort krankschreiben. Nein, nur noch ein paar Tage bis zum Urlaub, das werde ich hoffentlich noch schaffen.

Im Moment kann ich mich auch nicht mehr so richtig konzentrieren, das fällt mir im Moment total schwer (deswegen auch Entschuldigung, wenn hier mal wieder ein paar Tippfehler reinrutschen sollten). Auf der Arbeit bevorzuge ich deswegen aktuell auch die kleinen "08/15"-Aufgaben, sozusagen als "Beschäftigungstherapie", um die Zeit umzukriegen. Alle anderen Aufgaben schiebe ich vor mir her. Dafür mache ich im Moment zu viele Fehler (was bei mir sonst gar nicht der Fall ist). Die Luft ist einfach völlig raus, die Konzentration völlig weg.

Ich bin auch wieder total nervös. So schlimm war es schon lange nicht mehr. Meine Finger tun mächtig weh. Ich habe am Freitag so lange geknibbelt, bis ich mehrere blutige Stellen hatte, die sich zum Teil auch entzündet haben. Ich kam einfach nicht dagegen an.

Vielleicht kam bei den Bauchschmerzen jetzt auch alles zusammen. Also halt auch diese extreme innere Unruhe.

Meine Kollegin hat mich deswegen auch schon angesprochen, ob ich meinen Urlaub nicht etwas vorziehen will (ab Freitag habe ich ja Urlaub), bevor ich noch völlig zusammen klappe. Ja, da denke ich jetzt wirklich ernsthaft darüber nach.

Nach dem Urlaub (also abzüglich des Jahresurlaubes) habe ich ja noch rund 20 Tage Urlaub über. Für den Dienstag hatte ich ja Urlaub eingetragen (für die Zahn-OP meines Freundes), was sich jetzt ja erledigt hat. Also am Dienstag hätte ich dann ja sowieso auf der Arbeit gefehlt. Ich habe noch wichtige Sachen, um die ich mich vor meinem Urlaub kümmern muss. Auch wenn es schwer werden wird, darauf muss ich mich dann nochmals konzentrieren (das geht nicht anders, das muss noch geregelt werden). Aber ich denke jetzt darüber nach, wenn ich den Urlaub vom Dienstag, den ich jetzt ja nicht mehr brauche, auf den Mittwoch schiebe, noch einen Tag dazu, also für den Donnerstag, dann bräuchte ich jetzt nur noch 2 Tage (Montag, Dienstag) zu arbeiten. Ja, mal sehen, vielleicht mache ich das wirklich (den Urlaub um diese 2 Tage vorzuziehen), bevor ich auf der Arbeit noch völligen Blödsinn und totale Fehler mache.

Im Moment versuche ich auch, mal wieder etwas mehr zu trinken. Mein Tagesdurchschnitt liegt ja bei etwa einem bis 1,5 Liter (höchstens). Das war mir am Mittwoch beim Training noch so peinlich. Am Mittwoch kam ich (mit dem anschließenden Eiweißdrink 0,5 Liter) auf knapp 1,5 Liter, worauf ich stolz war, also dass ich endlich mal wieder über einen Liter am Tag geschafft habe. Nun gut, mein Trainer fand das nicht "gut", sondern gerade mal "akzeptabel".... Ja, vielleicht hatte ich auch mal wieder Wassermangel, dass dadurch die Bauchschmerzen entstanden sind.

Diesbezüglich hatte meine Mutter damals sehr viel Rennerei mit mir. Von einem Arzt zum anderen.

Ich habe immer schon sehr wenig getrunken. In der Grundschule hatte ich eine digitale Uhr, die man auf "Schellen", also auf einen Wecker einstellen konnte. Mein Mutter hat sie mir so eingestellt, dass sie alle zwei Stunden geschellt hat. Das war immer so ungefähr in meinen Pausen. Dann sollte ich jeweils etwas trinken. Meine Lehrerin wusste damals darüber Bescheid, hat immer mit darauf geachtet, dass ich dann auch wirklich was trinke (meine Mutter war in jeder Klasse die "Elternsprecherin", hat sich dafür immer sofort freiwillig gemeldet und hatte dadurch von der 1. bis zur 10. Klasse immer einen engen Kontakt zu meinen Klassenlehrern, hat sich mit denen zusammen auch immer um Klassenfahrten usw. gekümmert).

Ich habe kein richtiges Durstgefühl, so wie andere es kennen. Ich trinke "hin und wieder" ein paar Schlücke, weil ich weiß, dass es sein muss, dass es besser ist. Aber richtigen Durst habe ich so gut wie nie. Nur nach intensivem Sport oder wenn es ganz heiß ist, wenn mein Mund schon trocken wird, dann habe ich das Gefühl, dass es besser ist, wenn ich mal was trinken würde. Aber dass ich sage, ich habe Durst, ich möchte jetzt etwas trinken, das habe ich, glaube ich, noch nie gehabt.

Dann kam meine Mutter ins Krankenhaus. Sie hatte sich im Urlaub (ich meine, das wäre auf Teneriffa gewesen) einen Virus in der Bauchspeicheldrüse zugezogen. Zuerst lag sie auf der Intensivstation, danach noch einige Wochen im Krankenhaus, anschließend folgten noch einige Wochen Kur (dort auch mit Verlängerung). Davon wurde sie dann wieder ganz gesund.

So lange konnte mein Vater natürlich keinen Urlaub nehmen. Also zog ich für mehrere Monate zu meiner Oma, also zu den Eltern von meiner Mutter. Zu ihnen hatte ich immer ein sehr enges Verhältnis, sie waren immer meine zweite enge Familie sozusagen (meine Oma starb 2 Monate vor meinem Vater, im Februar 1989 an Lungenkrebs, also an einer Asbestlunge, das war für mich damals super hart).

Ich bin dann mit "Sack und Pack", "Klamotten", Schulsachen und auch Spielsachen komplett in das ehemalige Kinderzimmer meiner Mutter eingezogen. Samstags und Sonntags war ich tagsüber bei meinem Vater (da haben wir Ausflüge und auch Sport zusammen gemacht) und während der Woche wohnte ich fest bei meiner Oma. Mein Vater kam täglich vorbei, hat dort abends mit mir zusammen gegessen und auch jeden Abend meine Schulsachen/Hausaufgaben kontrolliert. Sein bester Freund, der zufällig dort im Haus wohnte, kam ebenfalls täglich zu mir, hat sich auch um meine Schulsachen gekümmert, mit mir für die verschiedenen Fächer gelernt (damals inbesondere Deutsch und Geschichte, worin es damals gerade um Ägypten, um die Schriftzeichen usw. ging, daran kann ich mich noch genau erinnern).

Ich habe seinen Freund immer sehr gemocht, habe ihn von Klein auf immer als "Onkel" bezeichnet. Er war für mich ein "zweiter" Vater, der sich, sobald mein Vater auf Dienstreisen (und Abendlehrgängen) war, immer sofort um mich, um meine Schulsachen gekümmert hat.

Meine Mutter hat sich auch gehr gut mit ihm verstanden, er war auch für sie ein sehr guter und enger Freund (er ist vor etwa 20 Jahren an der Leber gestorben, also er wurde zum richtigen Alkoholiker, trank im Laufe der Jahre immer mehr, bis er schließlich eines Tages einfach so umgefallen ist, man ihn nicht mehr wieder beleben konnte).

Zeitweise wurden den Beiden (also meiner Mutter und dem Freund meines Vaters) sogar ein "Verhältnis" angedichtet, heftig darüber getuschelt. Aber das stimmte ganz bestimmt nicht. Ja, er war ein total lieber, auch das Gegenteil von meinem Vater (er hat nie geschrien oder geschlagen), wir haben, wenn mein Vater nicht da war, auch viel zusammen unternommen (er war verheiratet, hatte 2 Söhne, mit denen ich mich ebenfalls gut verstanden habe), aber meine Mutter sah ihn wirklich nur als guten und engen Freund an. Außerdem war ich ja meistens eh mit dabei.

In diesem Zusammenhang muss ich gerade an die 4. Klasse denken. Die erste Klassenfahrt (nach Hohenunkel) lag vor mir. Ich hatte totale Angst, hatte schon vorher totales Heimweh und habe tagelang deswegen geweint. Mein Vater war nicht da, war wieder auf Dienstreise. Ja, und dann kam er halt zu mir (bzw. zu uns), hat mich am Abend vor der Klassenfahrt so richtig schön abgelenkt, hat mir meinen ersten "Monchichi" geschenkt. Immer wenn ich Heimweh habe, sollte ich ihn in den Arm nehmen und ganz fest drücken. Ja, ich fand es damals total lieb von ihm, wie er sich um mich gekümmert hat, insbesondere halt, wenn mein Vater keine Zeit für mich hatte.

Ja, wie gesagt, ich habe dann mehrere Monate bei meiner Oma (und meinem Opa) gelebt. Im Grunde war es dort schön, aber natürlich kein Vergleich zu meinem Alltag zu Hause.

Die Beiden waren total altmodisch, lebten in ihren Köpfen sozusagen noch im Krieg.

Das Schlimmste war das Thema trinken. Wie gesagt, ich habe vorher ja schon so wenig getrunken.

Die Beiden hatten die Einstellung, dass Essen wichtiger ist als Trinken. Man darf sich nie satt Trinken, man muss so wenig wie möglich Trinken, damit so viel Essen wie möglich in den Magen passt.

Mindestens eine Stunde vor dem Essen durfte ich nichts mehr Trinken. Wehe, wenn ich dann doch in der Küche erwischt worden bin, dann wurde sofort mein Essen gestrichen, darin waren sie rigoros. Während des Essens durfte nie was getrunken werden. Der Magen sollte sich nur mit fester Nahrung füllen. Und eine Stunde danach durfte ebenfalls nichts getrunken werden. Der Magen sollte erstmal in Ruhe alles verdauen. Erst danach durfte ich dann wieder was trinken (auch mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen durfte nichts mehr getrunken werden, damit der Schlaf, die Nachtruhe nicht durch Toilettengänge gestört wird).

Ja, und dann kam mein "Sturrkopf" natürlich durch und ich wollte nichts mehr trinken. In den Monaten, in denen ich dort gelebt bzw. gewohnt habe, kam ich täglich durchschnittlich auf höchstens einen halben Liter. Nur wenn mein Mund total trocken war, habe ich mal ein paar Schlücke getrunken.

Dann wurde meine Mutter wieder gesund, kam nach Hause und ich zog wieder in mein Kinderzimmer ein.

Ja, aber ich hatte mich total an das wenige Trinken gewöhnt. Meine Mutter hatte zunächst noch andere Sorgen (also ihre eigene Gesundheit), konnte sich zunächst noch nicht so richtig um mich kümmern.

Dann bekam ich Bauchschmerzen, die wurden immer heftiger. Meine Mutter ging mit mir deswegen von einem Arzt zum anderen. Ich wurde total durchgescheckt. Auch wegen Blinddarm (den ich immer noch habe), Nieren usw.

Wir gingen dann auch zum Frauenarzt, ob mit meiner Gebärmutter, mit den Eierstöcken alles in Ordnung ist.

Ja, und da kam es dann raus. Die Blase ist das "Fenster" für die Gebärmutter. Wenn die Blase voll ist, dann drückt sie die Gebärmutter nach oben, so dass dann halt auf dem Bauch Ultraschall gemacht werden kann (das habe ich damals gelernt).

Es war Nachmittags, der Arzt wollte Ultraschall machen und sah überhaupt nichts. Die Gebärmutter war total unten, die Blase völlig leer. Wie viel ich bis jetzt (etwa 17 Uhr) getrunken hätte. Etwa ein Glas und kurz vor dieser Untersuchung war ich vor Nervosität auch noch schnell auf dem Klo.

Ja, dann musste meine Mutter mit zur Besprechung kommen und ich bekam von ihm einen längeren Vortrag. Wenn die Blase (wie in meinem Fall) zu leer ist, dann zieht sie sich, ähnlich wie ein leerer Luftballon, total zusammen, wird ganz klein und "schrumpelig", was dann diese aktuellen Schmerzen verursacht.

Nun gut, das Trinken an sich fällt mir bis heute immer noch sehr schwer. Mein Freund kennt die damalige Situation und sobald ich Kopf- oder Bauchschmerzen bekomme ist deswegen auch seine erste Frage, wie viel ich eigentlich getrunken hätte.

Ja, vielleicht spielte das in den letzten Tagen auch eine Rolle (bei den Bauchschmerzen). Tagsüber auf der Arbeit trinke ich sehr wenig, höchstens einen halben Liter (damit ich nicht ständig aufs Klo muss). Abends trinke ich sonst immer mindestens einen halben Liter, teilweise auch etwas mehr, so dass ich durchschnittlich am Tag auf einen bis 1,5 Liter komme.

Da ich abends in letzter Zeit aber immer total müde und kaputt bin, häufig schon gegen 21 Uhr schlafe, fehlt mir abends halt das Trinken, die Flüssigkeit. Es kann wirklich sein, dass ich deswegen die Bauchschmerzen bekommen habe. Ja, es wird wirklich Zeit, dass ich wieder in meinen normalen Rhythmus komme, also auch abends länger auf bleiben, Sport machen (was für mich ja auch super wichtig ist) und insbesondere wieder mehr Trinken.

Ja, es wird wirklich Zeit, dass ich endlich Urlaub habe. Eigentlich wollte ich meine Zeit noch etwas aufarbeiten (etwas mehr in Richtung Plusstunden kommen), aber so kaputt, wie ich zur Zeit, trotz des vielen Schlafens, jeden Morgen bin, immer schlechter in die Gänge komme, rutsche ich stattdessen immer tiefer, mache Tag für Tag immer mehr Minusstunden.

Am Freitag Abend habe ich eine Schale Fisch Schlemmer-Filet "a la Bordelaise" gegessen, dazu Gurkensalat (mit Essig/Öl) sowie ein paar Möhren, die wir abends noch geholt haben.

Im Moment ist mein Freund noch Arbeiten. Wenn er gleich kommt, dann fahren wir eben zusammen Einkaufen. Danach will ich dann endlich mal wieder meinen Sport durchziehen.

Kommentare

01:55 07.08.2016
na dann - trinken, trinken, trinken
Good luck!
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2016-08-06 13:30