Auch wenn der Tag im großen und ganzen schön und positiv verlaufen ist, trotzdem war ich nicht so ganz bei der Sache. Im Kopf war ich im grunde mehr bei dem bevorstehenden Arzttermin. Wie wird er laufen, wie verläuft die Untersuchung, was sagt mein Arzt zu meinen gesundheitlichen Problemen und wie geht es dann weiter...... Ich habe zwar versucht, meine Arbeit so gut es geht (so gut wie immer) zu erledigen, aber trotzdem fiel es mir zeitweise sehr schwer, mich auf einzelne Abläufe so richtig zu konzentrieren. Zum Glück habe ich auch einige Aufgaben, die ich sehr gut im Griff habe, die für mich fast schon "08/15" sind. Um die konnte ich mich heute dann auch sehr gut kümmern. Dazu gehören unter anderem natürlich auch die Telefonzentrale (wo ich durch ein paar total gute Gespräche sehr gut, sehr positiv abgelenkt war) und auch der Postdienst. 

Meine Kollegin war zwar wieder krank, aber "alleine" war ich trotzdem nicht. Das Betriebsklima ist im Moment total gut und mit ein paar Kollegen/Kolleginnen verstehe ich mich auch echt gut, bin mit ihnen im Laufe des Tages zwischendurch auch gut ins Gespräch gekommen. Auch das war für mich eine gute und positive Ablenkung. 

Zwischendurch hatte sich eine kleine peinliche Situation ergeben. Mein Chef sprach mich auf eine Sache von der Buchhaltung an, die ich jedoch längst erledigt hatte. Er meinte jedoch, dass das auf der Strecke geblieben wäre. Ich fühlte mich dadurch "in die Ecke getrieben", so als wenn ich meine Aufgaben nicht im Griff hätte und habe sofort lautstark "protestiert", dass ich das doch längst gemacht habe. Das fiel bei mir viel heftiger aus, als ich gedacht hatte. Das war mir selber peinlich in dem Moment und ich habe mich sofort dafür entschuldigt, was er jedoch auch locker gesehen hat. Andersrum, bevor er mich darauf anspricht, ob es vergessen worden ist, hätte er es ja schließlich auch kurz selber prüfen können. Nun gut, auf jeden Fall war es mir selber unangenehm, dass ich sofort so protestiert habe. Aber andererseits, warum soll man nicht sofort offen seine Meinung sagen, wenn man sich im recht fühlt, wenn man diese Aufgabe doch längst erledigt hat. 

Heute Nachmittag war ich dann noch bei unserer Nachbarin. Mein Freund hatte etwas im Internet bestellt und sie hatte das Päckchen angenommen. Aus einem "Ich gehe mal eben für 5 Minuten rüber" wurde dann ein schönes und lockeres 30 Minuten Gespräch. Sie ist halt allein stehend und freut sich immer über Besuch. Wir verstehen uns total gut, sind auf einer Wellenlänge und kamen "von Höckchen auf Stöckchen". 

Danach hatte ich dann zunächst einen "toten Punkt". Zuerst habe ich was gegessen und dann habe ich es mir auf der Couch bequem gemacht, bin für etwa 2 Stunden eingeschlafen. 

Wie heißt es doch so schön, "Am Abend werden die Faulen fleißig". Obwohl das auf mich ja nicht so richtig zutrifft. Immerhin habe ich im Laufe des Tages auch schon einiges geschafft. Aber ab 23 Uhr habe ich mich dann noch für den Sport startklar gemacht. Ab 23.15 Uhr bin ich dann erst noch Fahrrad gefahren, habe die 10 Kilometer in 32:40 Minuten geschafft. 

Ich bin stolz, dass ich anschließend dann auch noch ein 15-Minuten-Workout durchgezogen habe. 

5 Minuten für die Beine. 20 Kniebeugen (mit 1 kg Hanteln nach oben strecken) und 20 Ausfallschritte, mit jedem Bein 10 x nach vorne (mit 1 kg Hanteln nach vorne strecken). 30 Sek. Wandsitz (im 90 Grad Winkel).

5 Minuten für Arme und Körper. Mit 5 kg Hanteln 30 Sek. Biceps im 90 Grad Winkel halten. Dann 10 x Biceps (Hände zu den Schultern), 10 x Rudern (mit vorgebeugtem Oberkörper Ellenbogen nach hinten ziehen), 10 x Kreuzheben. 30 Sek. Unterarm-Liegestütz. 

5 Minuten "Bewegungstherapie" und Dehnen. Mit den Armen/Schultern vor und zurück kreisen. Katzenbuckel, Arme/Schultern dehnen, Fersen/Waden und Oberschenkel dehnen (unter anderem auch im Stehen die Ferse zum Po ziehen). 

Ich bin wirklich stolz, dass ich mir dieses Workout so zusammen gestellt habe, es so heute Abend noch durchgezogen habe. 

So, nachdem heute morgen bei den Zügen wieder ein totales Chaos war (Ausfälle und Verspätungen ohne Ende, ich fuhr letztendlich in einem total überfüllten Zug, hier hielt heute morgen nur ein Zug in der Stunde), plane ich für morgen früh lieber wieder den Bus ein. Darauf ist momentan auf jeden Fall mehr Verlass. 

Ernährung:

6 Uhr 1 Scheibe Brot mit Wurst.
12.30 Uhr 1 Scheibe Brot mit Ei, 2 Äpfel, 1 Erdbeer-Quark.
17 Uhr 1 Vanille-Quark.
20 Uhr Putenschnitzel (paniert), Bratkartoffeln (mit Schnitzel-Sahne-Soße) und Salat (grüner, Gurken mit Essig/Öl).
21 Uhr Als Nachtisch: Eine Vanille/Creme-Stange (die hat mein Freund mir heute geschenkt, weil ich wegen dem bevorstehenden Arzttermin so nervös bin, wollte er mir was Gutes tun).
23 Uhr 1 Mandarine. 

Bewegung: Fahrradfahren 10 Kilometer in 32:40 Minuten. 15 Minuten Training (10 Min. Muskelaufbau und 5 Min. Dehnen).