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Tagebuch PetraM
2017-05-09 10:57
Mo. 08. Mai 2017
Der Montag war nicht so ganz mein Tag. Immerhin habe ich für heute, für den Dienstag kurzfristig frei bekommen. Diesen Trauertag für meine Mutter sozusagen.

Noch 3 Tage Arbeiten, dann habe ich endlich Urlaub.

Ich fühle mich wirklich so richtig urlaubsreif, irgendwie total gerädert. Einerseits machen mir meine Aufgaben (im Allgemeinen) zwar weiterhin Spaß, aber trotzdem fällt mir im Moment alles irgendwie schwerer. Die ganze Konzentration halt.

Meine Gedanken schweifen immer wieder ab. Hin zu meiner Mutter. Die ganze Aufregung der letzten Wochen, also auch schon als sie im Krankenhaus immer mehr abgebaut hat, immer schwächer wurde, nichts mehr essen konnte, nur noch am Tropfer hing, das hängt auch mir jetzt total "in den Knochen" bzw. in meinem Kopf fest.

Es kommen immer wieder Situationen und "Sätze" vor, die mich an sie erinnern, so dass ich in meinen Gedanken wieder abschweife, mich dann wieder auf die jeweilige Situation konzentrieren muss.

Ich versuche zwar, wieder so gut es geht in meinen Alltagsrhythmus zu kommen, aber an manchen Tagen (so auch am Montag) fällt es mir sehr schwer. Dann "funktioniere" ich sozusagen nur noch.

Dazu kommt die Nervösität vor dem Mittwoch Abend. Vor diesem Vortrag. Mit Achtsamkeit zur inneren Ruhe finden. Wenn es jetzt ein ganz normaler Arbeitstag wäre, dann wäre es kein Problem. Aber so ein Vortrag, raus aus meinem Alltag, mit 15 fremden Personen in einem Raum, das ist für mich persönlich halt wieder eine große seelische Herausforderung. Ich bin froh, wenn ich das hinter mir habe.

Ja, und nachdem ich dann die Genehmigung hatte, heute (am Dienstag) den freien Tag zu nehmen, da sah ich dann die Arbeit vor mir. Diese 8 Stunden fehlen mir in dieser Woche (vor dem Urlaub) halt.

Also wollte ich versuchen, am Montag so viel Arbeit wie möglich zu schaffen, am besten die Arbeit von 2 Tagen (Montag und Dienstag) an einem Tag zu schaffen.

Das war natürlich absolut nicht möglich. Ich wurde immer hektischer, immer hibbeliger, wodurch ich immer mehr kleine Flüchtigkeitsfehler mache. Also ich überprüfe meine Sachen immer selber und solche Fehler fallen mir dann auch meistens auf. Allerdings, ohne diese vielen kleinen Fehler bin ich schneller mit den Sachen fertig. Durch die kleinen Fehler, was ich alles noch korrigiert habe, habe ich letztendlich für alle Aufgaben länger gebraucht als normal. Ja, und mit jedem kleinen (blöden) Fehler wurde ich innerlich nervöser und es schlichen sich noch mehr Fehler ein. Ein totaler "Rattenschwanz", wie man so sagt. Ja, dadurch ist dann sogar mehr liegen geblieben, als ich gedacht hatte.

Im Bus auf der Rückfahrt war es dann noch schön. Ich kenne dort ja 2 Frauen. Meine Bus-Bekanntschaft und ihre Nachbarin (Anfang 60) ist auch häufig dabei. Wir sind auch schon per Du. Sie ist in einem Chor. Am Wochenende sind sie in einem Heim für Demenz-Kranke aufgetreten, haben dort Kinderlieder gesungen. Darüber haben wir uns dann unterhalten (Alle Vöglein sind schon da.... usw.). Sie fand es so richtig schön, hat so richtig lebhaft und positiv darüber erzählt, wie sich die ganzen Kranken, die schon so vieles vergessen haben, an diese Lieder wieder erinnern konnten und direkt mit eingestimmt haben, direkt so schön mitgesungen haben. Das fand ich so richtig schön, wie sie uns davon erzählt hat, wir uns dann auch noch über die verschiedenen Lieder unterhalten haben (die ich natürlich auch noch alle kannte).

Abends habe ich nur noch "Kleinigkeiten" gegessen (2 Frikadellen, Apfel und Weintrauben). Ich war müde, fühlte mich gerädert und wollte es mir bequem machen, bin dann auch früh eingeschlafen.

Vom Sonntag habe ich auch einen heftigen Muskelkater, damit hatte mein Trainer aber auch schon gerechnet. Zum einen in den Oberarmen, etwas in den Schultern und je nach Bewegung auch im oberen Rücken. Ich nehme an, das kommt von der Übung, als ich die Hantelstange nach oben drücken sollte, dabei natürlich den oberen Rücken anspannen musste. Nun gut, dann habe ich mir am Montag dann halt einen sportfreien Tag gegönnt.

Ja, nur noch 3 Tagen Arbeiten, davon am Mittwoch dieser "blöde" Vortrag (vielleicht wird er ja auch interessant) und dann habe ich endlich Urlaub.

So, und jetzt, also heute (am Dienstag) will ich hier noch ein paar Sachen erledigen, mich um ein paar Sachen kümmern.

Kommentare

03:13 10.05.2017
Nicht direkt. Als "Vertretung" werden bei uns nur die wichtigsten Sachen gemacht, alles was "brennt" (Terminsachen und wenn sich jemand beschwert). Die normalen Sachen bleiben zum großen Teil liegen.

Deswegen nehme ich nicht so gerne Urlaub, weil es immer zum Nachteil ist. Danach heißt es dann immer den Urlaub, also die letzten Wochen wieder aufarbeiten (alles, was in dieser Zeit so gekommen ist) und gleichzeitig die neuen Sachen, die neu rein kommen, auch direkt bearbeiten. Die ersten Wochen nach dem Urlaub sind dadurch immer sehr stressig und die Erholung sehr schnell wieder weg.
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02:53 10.05.2017
Jetzt nur keine Hektik in den letzten drei Tagen, Du hast doch sicher eine Urlaubsvertretung
Good luck!
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