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Tagebuch PetraM
2015-06-18 02:41
Mittwoch, 17. Juni 2015

Auch wenn sich meine Stimme noch "erbärmlich" anhört (ein "Reibeisen" ist zeitweise nichts dagegen) und auch wenn ich noch "schrecklich" aussehe (meine Nase ist total kaputt, total verkrustet), trotzdem habe ich das Gefühl, dass es mir besser geht, dass es langsam wieder aufwärts geht. Der Schnupfen lässt deutlich nach. Ich brauche zwar immer noch reichlich Tempos, aber es wird dennoch weniger. Die Abstände der Nies- und Hustenanfälle wird immer größer. Ja, so nach und nach geht es wieder aufwärts. 

Morgens komme ich im Moment sehr schlecht in die Gänge (gut, dass wir Gleitzeit haben). Ich habe gedacht, dass es mir nach dem Urlaub wieder leichter fallen würde, morgens so früh aufzustehen, dass ich dazu dann ausgeruht genug bin, aber diese blöde Erkältung hat mich diesbezüglich wieder zurück geworfen. Wenn ich morgens aufstehe ist die Nase erstmal zu. Ich muss dann etwas mit Kreislaufproblemen kämpfen. Und dann brauche ich erstmal einen Schuss Nasenspray, um überhaupt wieder einigermaßen normal atmen zu können. Ja, aber Gott sei Dank haben wir halt Gleitzeit und da ich über 8 Plusstunden habe, bekomme ich deswegen auch keine "Panik". Das spätere bzw. längere Arbeiten ist in unserem Büro eh sehr angenehm (so empfinde ich es zumindest), da es meistens ab Mittags ruhiger wird. Ich meine jetzt auch bezüglich der Telefonzentrale und vormittags kümmere ich mich ja auch um die Post. Nachmittags kann ich mich dann immer schön um "wichtige" Sachen wie die Buchhaltung usw. kümmern. So habe ich meine verschiedenen Aufgaben inzwischen halt gut aufgeteilt. Manche Sachen erledige ich vormittags und andere Sachen (wie die Buchhaltung) meistens im Verlauf des Nachmittages. Und auch, wenn ich dann bis 17 oder 18 Uhr im Büro bin (was bei mir inzwischen normal ist), das macht mir gar nichts, daran habe ich mich inzwischen sogar so richtig gewöhnt. 

Ansonsten läuft es auf der Arbeit im Moment echt gut. Im Moment ist es relativ ruhig, so dass man sich nach und nach um die einzelnen Aufgaben kümmern kann. Ich bin froh, dass ich nicht zum Arzt gegangen bin. Der hätte mich am Montag sonst ganz bestimmt die ganze Woche krankgeschrieben. Aber umso besser es mir jetzt Tag für Tag geht, da bin ich froh, dass ich besser arbeiten gehen kann, als hier zu Hause nur rumzuhängen. Ich bin ja schließlich nicht "bettlägerig" (so wie es am Montag fast schon der Fall war). Da habe ich auf der Arbeit auf jeden Fall mehr Ablenkung, werde dort mehr gebraucht, als wenn ich hier den ganzen Tag nur rumhängen würde und mich selbst wegen dieser blöden Erkältung "bemitleiden" würde. 

Aber eigentlich auch ganz gut, dass es etwas heftiger geworden ist. Ansonsten hätte es ja wirklich so ausgesehen, als wenn ich meinen Urlaub um einen Tag verlängern wollte. Das wäre mir wirklich total peinlich gewesen. Aber so sieht bzw. hört jetzt wirklich jeder, dass ich am Montag wirklich krank war, wirklich "schach-matt" war, dass es nicht gelogen war. Heute Abend hatte ich sogar nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder Nasenbluten. Ja, so kaputt war meine Nase wirklich schon sehr lange nicht mehr.

Heute Abend war ich sogar wieder beim Training (alleine zu Hause hätte ich mich dazu ganz bestimmt nicht aufraffen können). Ja, was soll ich sagen, mein Trainer ist einfach toll. Ich fand es wieder total gut, wie er auf mich eingegangen ist, das Training dementsprechend darauf abgestimmt hat (ich habe ihm vorher natürlich per SMS Bescheid gesagt, dass ich so erkältet bin). Es war sehr gut, hat Spaß gemacht. Nicht zu intensiv, aber dennoch mit ein paar Herausforderungen. Dabei galt dann das Gleiche, wie auch im Büro. Ich war dabei so auf die richtigen Durchführungen konzentriert, so dass ich gar nicht mehr auf die Erkältung geachtet habe (in den Pausen zwischen den Übungen brauchte ich natürlich dennoch immer mal wieder ein Tempo). 

Heute waren es viele statische Übungen, nicht so viel für die Kondition. Übungen mit Hanteln, der Hantelstange und an der Seilwinde. Teils im ruhigen (geraden) Sitzen, im Liegen (auf dem Rücken liegend, Rücken flach auf den Boden) und halt beim geraden Stehen (an der Seilwinde). Bei allen Übungen ging es darum, das Gewicht, also die Hanteln (bzw. Hantelstange usw.) immer etwas länger unter Spannung zu halten. Erst nur 2 Sekunden, bei jedem Durchgang etwas länger, bis wir bei 10 Sekunden waren. Er hat dabei immer mit aufgepasst und angesagt,wie es weiter geht, wann ich die Spannung lösen konnte. Alle Übungen, alle Durchgänge immer mit Wiederholung. Manche Übungen fielen wir anfangs relativ leicht, aber umso öfter wir sie wiederholt haben, umso intensiver wurden sie. Die 5 kg Hanteln wurden immer schwerer und 10 Sekunden fühlten sich schließlich wie 30 Sekunden an. Bei manchen Übungen war ich zunächst auch sehr skeptisch, habe mir diese Steigerung (jedes Mal etwas länger bis 10 Sekunden) eigentlich nicht zugetraut und war dann selber überrascht, dass ich es tatsächlich geschafft habe. Nach jeder Übung taten meine Oberarme und Schultern (von der Spannung) allerdings etwas mehr weh (nur während des Trainings, heute Abend merke ich kaum noch was davon). Irgendwie musste ich dabei an diesen Film "Gold - Du kannst mehr, als du denkst" denken, weil ich mich bei manchen Übungen halt ähnlich gefühlt habe (bei denen ich am liebsten sofort aufgegeben hätte). 

Zu Beginn des Trainings habe ich mal wieder deutlich gemerkt, dass ich die blöde Schüchternheit immer noch nicht im Griff habe. Mein Trainer kam wenige Minuten später. Vorher trainierten 2 andere Mitglieder des Schwimmvereines (in dem ich ja schließlich auch bin) in diesem Raum. Ich wollte eigentlich draußen auf meinen Trainer warten, wollte die Beiden auch nicht stören. Sie bekamen es jedoch mit und einer kam direkt zu mir, dass ich gerne schon mal reinkommen könnte, drinnen warten könnte. Zuerst wollte ich nein sagen, aber warum denn nicht. Das war besser, als draußen "doof" vor der Türe zu stehen. Drinnen legte ich dann schon mal meine Tasche ab und zog meine Jacke aus. Ja, aber das war es dann. Natürlich hätte ich mich schon mal umziehen können (ich ziehe mich ja nie ganz aus), aber das habe ich mich vor den Beiden nicht getraut (beim Training hat es mir noch nie was ausgemacht, bei der KG habe ich mich ja schließlich auch immer schnell im Raum umgezogen, das war für mich in den verschiedenen Instituten, bei den verschiedenen Physiotherapeuten völlig normal, ich sehe die Therapie ja schließlich auch medizinisch). Ja, obwohl es Mitglieder des Vereins waren und sie mich, wenn ich mal wieder zur Wassergymnastik gehe, auch viel "freier" sehen (also im Badeanzug), trotzdem stand ich dann wie "angewurzelt" an der Wand und habe nur gedacht, hoffentlich kommt mein Trainer bald..... Einer der Beiden sprach mich noch nett an und ich kenne einige, bei denen daraus bestimmt ein kleines nettes Gespräch entstanden wäre, aber ich bekam den Mund kaum auf, habe nur kurz und knapp geantwortet und immer wieder zur Türe geguckt, wann er denn endlich kommt. Ja, das war für mich mal wieder eine sehr typische Situation bezüglich meiner Schüchternheit. Aber dennoch fand ich es schön und wirklich nett, dass ich schon mal in den Raum durfte, nicht draußen vor der Türe warten musste.

Bezüglich meiner Erkältung bzw. des Hustens ist es am schlimmsten, wenn ich Lachen muss. Dann kriege ich einen heftigen Hustenanfall. Das ist mir gestern Abend noch so intensiv passiert. Ich habe gestern doch das Nackenkissen für London (für die Busfahrt) geholt. Wir waren bereits zweimal in London, 2005 und 2010. Bei meinem tollen Englisch und meiner tollen Aussprache ergeben sich dabei immer wieder die tollsten Situationen, über die wir noch Jahre später lachen können. An eine Situation hat mein Freund mich gestern dann erinnert und ich musste sofort wieder loslachen, bekam danach einen heftigen Hustenanfall.

Wir waren dort in einem Restaurant Essen. Ich hatte eine Art Grillteller, mit viel Fleisch (verschiedene Sorten) Pommes und Salat. Es war sehr mächtig und ich war danach total satt. Die Bedienung kam, eine nette, junge Frau und fragte uns (natürlich alles auf Englisch), ob wir noch etwas haben möchten, noch einen Nachtisch. Ich wollte antworten "Nein Danke, es war sehr viel, ich bin satt"..... Ich habe dann gesagt "No, Thank you, it was very big" und habe dabei meinen Bauch gerieben, nach dem Motto, dass er voll ist. Mein Freund bekam daraufhin mitten im Restaurant einen Lachanfall und fragte mich direkt, ob das (das Bauchreiben) das "internationale Zeichen" dafür wäre, "dass der Ränzle" (also der Bauch) voll ist. Daraufhin musste auch ich dann total loslachen. So ging es dann den ganzen Tag über. Jedes Mal, wenn wir uns angeguckt haben, packte sich einer wieder an den Bauch und wir grölten wieder los. 

Ja, und das ist bei uns so geblieben. Auch wenn wir jetzt Essen gehen und satt sind, dann fragt er mich immer mal wieder (den Bauch reibend), ob mein Ränzle auch voll sei (wie gemein, mit meinen tollen Englischkenntnissen ärgert er mich immer mal wieder - Grins). Ja, und daran hat er mich gestern Abend dann auch wieder erinnert, woraufhin ich spontan so loslachen musste, dass ich dann einen blöden Hustenanfall bekommen habe. Mit so einer Erkältung sollte man solche Späße eigentlich besser meiden. Aber dennoch schön, dass ich trotzdem so gut drauf war und trotz der Erkältung so lachen konnte. 

Abendessen am Mittwoch: Putenbrustfilet in Scheiben (125 gr.), Gurkensalat.

Bewegung: Eine Stunde gutes, angepasstes Training. Etwas für die Kondition (leichtes Laufen auf der Stelle), ein paar Übungen für die Beine (Kniebeugen), ein paar Crunches (verschiedene Varianten) und sehr viele statische Übungen für die Arme, Hanteln, Hantelstange und Seilwinde immer längere Zeit unter Spannung halten. 

 

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