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Tagebuch PetraM
2021-03-04 08:15
Mi. 03.03.2021

Am Mittwoch fand ich es schön, dass mein Freund unser Auto wieder sauber bekommen hat. Ein Vogel hat darauf geschitten... Ordentlich, über Scheibe und Lack (auf die Türe). Also ab in die Waschanlage und anschließend noch mit dem Dampfstrahler bearbeiten. Dann war zum Glück wieder alles sauber. 


Ich finde es gut, dass meine Krankheit behandelbar ist. Also dass ich was (mein Training) gegen die schwache Muskulatur machen kann. 


Eine Kollegin hat MS. Sie geht jetzt mit Anfang 40 Jahren in Frührente. Sie hat alles versucht, ist aber nicht mehr arbeitsfähig, nicht mehr richtig einsatzbereit. 


Das tut mir so richtig leid. 


Wenn ich Schmerzen habe, dann weiß ich, was ich machen muss. Training (intensive Kniebeugen usw.), meine Muskulatur beanspruchen und Dehnen (von den kurzen Bändern in den Fersen bekomme ich ja auch immer wieder Schmerzen, damit war ich ja schon bei der Fußchirurgin, das muss ich täglich dehnen, dann kann ich schmerzfrei laufen). 


Notfalls könnte ich ja auch, wie meine Tante z. B., täglich Schmerztabletten nehmen. Dann würde die Muskulatur zwar schwach bleiben, aber trotzdem wäre ich schmerzfrei. 


Aber Sport ist mir persönlich diesbezüglich viel lieber. Zumal Sport, die Bewegung ja auch immer schon mein Hobby war. Mein Leben ganz ohne Sport, das könnte ich mir nicht vorstellen. Die damaligen Jahre ganz ohne Ballett oder Jazz-Tanz... Nein, dieses Hobby gehörte immer schon zu meinem Leben dazu.


Oder in der Schule in den Pausen (Freistunden, Ganztagsschule bis 16 Uhr) mit meinen Freundinnen Tischtennis spielen. Auch wenn ich immer sehr still war, mich aus vielen gemeinschaftlichen Aktivitäten rausgehalten habe, mich lieber alleine in Ruhe in die Bibliothek gesetzt habe, gelesen habe, eine Runde Tischtennis zu spielen, das hat mir immer viel Spaß gemacht. 


Oder im Sommer mit den Nachbarskindern Badminton auf der großen Wiese hinter dem Haus. Auch dort habe ich mich aus vielen Sachen rausgehalten, blieb lieber in meinem Zimmer, habe lieber alleine gespielt (gelesen, gemalt usw.). Man musste mich überreden, mal rauszukommen. Aber hin und wieder eine Runde Badminton spielen, das fand ich gut, auch dabei war ich in meinem Element. 


Ja, durch dieses Hobby habe ich jetzt, lange nach meiner Kindheit, mit meiner Behandlung auch keine Probleme. Der Sport macht mir weiterhin viel Spaß. Und je besser ich bei den einzelnen Übungen werde, umso mehr Erfolge ich habe, umso intensiver bin ich dabei, führe einzelne Übungen total gerne durch. 


Im Grunde ist jede Krankheit negativ. Aber trotzdem habe ich dann lieber meine chronisch schwache Muskulatur, mache lieber regelmäßig Sport, als MS zu haben und jetzt schon ohne Aussicht auf Linderung in Rente zu sein. 


Dann genieße ich lieber tagsüber meine Arbeit (der Bürojob ist für mich halt auch eine Art kleines Hobby, das ich sehr gerne mache) und abends mein Sport-Hobby. 


Ja, die Kollegin tut mir wirklich so richtig leid. 


Am Mittwoch abend war ich sportlich auch noch fleißig. Eine Stunde Personal-Training und anschließend noch 5 Minuten eigenes Training. 


Fahrradfahren ist aktuell noch nicht möglich. Ich warte ab, bis es wieder ganz abgeheilt ist, nicht mehr weh tut. Ich hoffe bzw. gehe davon aus, dass ich damit spätestens am Wochenende wieder starten kann.


Runter auf die Matte. Auf allen Vieren Kickback, mit gebeugtem Bein Richtung Decke kicken (mit jeder Seite 10 mal).


10 Liegestütze auf Knien.


Auf die Seite legen, oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.


Auf den Rücken legen, beide Beine 10 mal gestreckt hoch und runter (Beinheben). 


20 mal Flutter Kicks (jedes Bein 10 mal oben), mit den gestreckten Beinen flach über dem Boden. 


Nochmals ein paar kleine Dehnübungen für die Beine.



Das Personal-Training am Mittwoch war, wie nicht anders zu erwarten, auch wieder sehr gut. 


Dabei haben wir uns über verschiedene Übungen unterhalten, die man demnächst als "Basis-Übungen", als "Pflichtübung" zur Motivation nehmen kann. Das werden wir dann schriftlich fixieren. Nicht jedes Mal überlegen, welche Übung könnte ich mal durchführen, sondern es sozusagen schwarz auf weiß vor mir liegen haben, welche Übungen ich Tag für Tag auf jeden Fall durchführen muss. 


Diese Trainingseinheit fing mit Kniebeugen an. Beim Hochkommen die Arme mit den 3 kg Hanteln nach oben strecken. 


Es folgten Ausfallschritte (im Wechsel) mit Rotation, also den Oberkörper zur Seite drehen. 


Tiefe Kniebeugen, also Sumo Squats, mit der 5 kg Hantel tief nach unten nach wippen. 


Gerade vorbeugen und mit den 5 kg Hanteln Rudern (Ellenbogen weit nach hinten ziehen). 


Dann ging es mit Ausfallschritten "in Bewegung" weiter. Also durch den Raum laufen. Große Schritte nach vorne, runter in den Ausfallschritt mit nach wippen. 


Die 2 kg Hanteln nehmen. Übungen für die Schultern. 


Kniebeugen und beim Hochkommen die Arme 2 mal nach oben strecken, also das Schulterdrücken. 


Weitere Kniebeugen und die Arme 2 mal seitlich fast gestreckt hochziehen (bis in Schulterhöhe), also das Seitheben. 


Ausfallschritt, mit geradem Rücken so tief wie möglich nach vorne beugen. So dann Reverse Butterfly. 


Das fand ich schwer, damit musste ich kämpfen. Die Arme waren mit den 2 kg Hanteln so "schwer", ich bekam sie nicht richtig hoch (die Schulterblätter nicht so richtig zusammen) und gleichzeitig in dieser Position mit dem Gleichgewicht kämpfen. Ich kam mehrmals ins trudeln. Musste mit dem hinteren Bein mehrmals korrigieren.


Eine neue bzw. weitere Basis-Übung, die ich bis Sonntag regelmäßig durchführen werde. Die Schulter Rotation. Gerade Stehen. Arme hoch (wie beim Seitheben), Oberarme seitlich (waagerecht) in Schulterhöhe ruhig halten. Unterarme (weiterhin mit den 2 kg Hanteln) erst nach oben Richtung Decke (senkrecht). Dann nach vorne in Waagerechte runter klappen. Wieder hoch zur senkrechten. Immer wieder runter waagerecht, hoch senkrecht. Oberarme die ganze Zeit stabil in der Waagerechten halten. O man, das ging mit der Zeit mächtig in die Arme.  


Runter auf die Matte. Zuerst 2 mal den Plank. Etwas halten. 


Auf den Rücken legen. Beine aufstellen. 5 mal Crunches. Schulter oben halten, kurz ablegen und wieder hoch.


Reverse Crunches. Hüfte etwas hochziehen, Beine angewinkelt Richtung Decke hochziehen. Beim Runterkommen mit den Fersen kurz auf den Boden, die Matte auftippen und wieder hochziehen.


Beine aufstellen. Kurz hoch zur Brücke. Hüfte nach oben strecken. Wieder ablegen, Schultern anheben und einen Crunch, Oberkörper zu den Beinen ziehen. Wieder ablegen und Hüfte wieder hoch zur Brücke. Immer wieder im Wechsel. Hoch zur Brücke, wieder ablegen und einmal Crunch, also Oberkörper anheben. 


Vor den Dehnübungen noch Bicycle Crunches.


Alles in allem einschließlich der interessanten Gespräche rund um die Übungen zur Motivation war es wieder ein sehr gutes und abwechslungsreich gestaltetes Training. Eintönigkeit kommt bei seinem Training ganz bestimmt nie auf.

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