Fr/Sa 10./11.02.2017
Am Freitag fand ich es schön, dass ich morgens am Bahnhof, also auf dem Weg zum Bahnhof unsere frühere Nachbarin, 91 Jahre, getroffen habe.

Sie sah mich, rannte (so schnell sie konnte) hinter mir her und fiel mir dann direkt um den Hals.

Ich konnte sie nicht stehen lassen, habe etwas mit ihr geredet. Das fand ich sehr schön.

Mein Zug hatte dann eh 20 Minuten Verspätung. Aber immerhin habe ich 55 Minuten Plus gemacht.

Im Moment bin ich am weinen.

Der Freund meiner Mutter ist doch gestern operiert worden. Erst sah es so aus, als wenn alles soweit positiv verlaufen wäre. Es wurde kein künstlicher Darmausgang gelegt.

Gerade (vor wenigen Minuten) rief meine Mutter über Handy an.

Sie ist völlig fertig und nur am weinen. Der Arzt war da.

Bei der OP wurde nichts gemacht. Aufgemacht. Es wurde gesehen, dass der Krebs ordentlich gestreut hat. Dickdarm, Dünndarm, keine Ahnung, wie alles heißt. Alles ist betroffen.

Sie können nicht den ganzen Darm rausnehmen. Also wurde er einfach so, ohne das was gemacht wurde, wieder zugenäht.

Krebs im Endstadium. Sie können nichts mehr machen, nur mit Morphium die Schmerzen lindern.

Meine Mutter ist fix und fertig (das ist ganz klar).

Im letzten Jahr (seit dem letzten Darmkrebs) war er wöchentlich zur Blutabnahme, in jedem Quartal zur Darmspiegelung. Jedes Mal war alles völlig in Ordnung. Das kam jetzt alles innerhalb von wenigen Wochen. Damit hat keiner gerechnet, dass das so schnell gehen würde.

Zum Glück habe ich zu ihm keine so enge Bindung, im Laufe der Jahre hatten wir viele heftige Streits. Wir sind charakterlich total gegensätzlich.

Aber für meine Mutter tut es mir so leid. Sie verliert dadurch den zweiten Partner an Darmkrebs. Muss diesen Sterbevorgang zum zweiten Mal erleben.

Und mich persönlich erinnert es halt auch total an damals, an meinen Vater. Weckt in mir viele Erinnerungen.

Trotzdem gehen wir gleich zusammen Essen. Mein Freund freut sich auch schon so darauf. Er hat zu ihm (Freund meiner Mutter) noch weniger Kontakt. Die Beiden haben (über verschiedene Themen) oft so richtig gestritten. Für ihn ist er ein "Fremder".

Meine Mutter bleibt so lange es geht (so oft es geht) im Krankenhaus, will ihren Freund nicht alleine lassen.

Ja, und ich versuche, mein Leben so gut es geht normal weiterlaufen zu lassen, mich davon nicht zu sehr runterziehen zu lassen. Wie gesagt, zur Zeit laufen auch bei mir die Tränen.

Es war halt gerade schwer, das Telefonat, als meine Mutter am Telefon so am weinen war, es mir unter Tränen geschildert hat.

Am Freitag abend habe ich keinen Sport mehr gemacht. Ich war total müde, war schon früh im Bett.

Abends habe ich ein Hähnchen gegessen, dazu ein paar "Pizzabrötchen". Eigentlich wollte ich Pommes dabei essen, aber die esse ich ja gleich im Restaurant. Jeden Tag Pommes, das würde zuviel werden.

Den Termin Fußpflege lassen wir diesen Monat ausfallen. Auf der Rückfahrt im Bus haben wir per SMS geschrieben, also die Terminabsprache.

Sie versucht (zur Zeit ist sie ja noch krank) ab Montag wieder im Dienst zu sein. Sie wollte mir am Mittwoch Nachmittag einen Termin anbieten. Aber erstens hätte ich dann noch früher gehen müssen und zweitens hätte sich das dann mit meinem Trainingstermin überschnitten.

Das Training ist mir auf jeden Fall wichtiger als die Fußpflege. Zumal meine Füße im Moment soweit (bis auf kleine Druckstellen) in Ordnung sind. Aber mit diesen Druckstellen kann ich leben. Das kann sie beim nächsten Mal wieder machen. Der Februar ist ja eh kurz (bzw. kürzer als die anderen Monate), dann habe ich Anfang März halt den nächsten regulären Termin.

Mit Karneval wird es auf der Arbeit wieder "kapp", also bezüglich meiner Stunden meine ich.

An Altweiber (Donnerstag) wird die Sollzeit auf 5 Stunden gekürzt. Der Tag endet aber auch um 13 Uhr (danach wird keine Zeit mehr angerechnet). Das heißt, wer um 8 Uhr da ist, um 13 Uhr geht, macht "Plus/Minus" Null. Aber wer (so wie ich meistens) um 9 Uhr kommt, macht automatisch schon eine Stunde Minus. Im letzten Jahr ist mein Zug ausgefallen, da war ich erst gegen 10 Uhr im Büro (was normal kein Problem ist), da habe ich direkt 2 Stunden Minus gemacht. Ich war zwar bis 13.30 Uhr im Büro (dieses Jahr auch wieder, weil mein Bus erst später fährt und ich keine Lust habe, eine halbe Stunde an der Haltestelle rumzustehen), aber ab 13 Uhr wird halt keine Minute mehr gezählt.

Nun gut, im plane ein, dann gegen 08.30 im Büro zu sein, damit ich nicht wieder zu tief rutsche.

Ja, wie gesagt, und wenn ich nächsten Mittwoch wegen Fußpflege auch 2 Stunden früher gehen müsste, dann würde ich viel zu tief rutschen. Das will ich nicht.

So, mal sehen, heute Abend plane ich zumindest etwas Sport ein. Nachdem ich Donnerstag und Freitag nichts gemacht habe, wird es heute (am dritten Tag) wieder Zeit (ich will ja keine Schmerzen mehr bekommen, insbesondere in den Knien).

Meiner Schulter geht es besser, nur noch ein Ziehen (vom Muskelkater halt). Eigentlich wollte ich heute Abend, nach dem Essengehen, keinen Sport mehr machen, aber ich glaube, dieses Abreagieren wird mir dann sicherlich auch gut tun.