Willkommen auf Tagtt!
Thursday, 18. April 2024
Tagebücher » PetraM » News, Bilder, Videos - Online
Tagebuch PetraM
2016-06-04 20:41
Fr/Sa 03./04. Juni 2016
So, heute war bis jetzt ein sehr schöner und erfolgreicher Tag.

Angefangen mit den glatten 65 kg auf meiner Waage (was ich ja schon im letzten Eintrag geschrieben habe), dass ich mich an den Diät-Tag halte (also zum Frühstück nur Ei und Apfel anstelle von Brot gegessen habe). Dann haben wir unseren Ostsee-Urlaub (die Ferienwohnung für Ende August) schon mal komplett bezahlt (darauf freue ich mich jetzt schon so richtig). Danach waren wir Einkaufen.

Geburtstage und Weihnachten feiern wir ja immer mit der Familie meines Freundes zusammen. Also mit seiner Schwester, ihrem Mann und seiner Mutter (das ist immer wieder super schön, wir verstehen uns alle total super gut). Ja, und seine Mutter wird am nächsten Wochenende 90 Jahre alt. Sie hat uns dazu zum Essen eingeladen (den Termin dazu vereinbaren wir noch). Normalerweise, zu den "kleinen Geburtstagen", haben wir ihr jedes Jahr nur eine Karte geschickt. Aber zu diesem runden Geburtstag, wenn sie uns schon zum Essen einlädt, da wollten wir was besonderes machen, ihr etwas besonderes überreichen.

Ja, und da hatte mein Freund halt eine sehr gute Idee. Zum einen wünscht sie sich einen Gutschein für Bücher, da sie eine totale Leseratte ist. Wir haben ihr deswegen bei Thalia-Buchhaltung einen Gutschein geholt. Dann haben wir eine schöne Geburtstagskarte geholt (passend zum 90.).

Dann hatte mein Freund noch eine schöne Idee. Sie liebt Dackel, in allen Varianten sammelt sie Sachen davon. Wir haben ihr einen Stoffhund, also einen Dackel geholt (dafür hatten wir viel Rennerei, bis wir endlich einen Dackel gefunden haben) und werden diesem Stoffhund diesen Gutschein jetzt als Halsband umbinden. Das ist auf jeden Fall etwas sehr persönliches. Mein Freund ist happy, dass er diese schöne Idee hatte.

Beim weiteren Einkaufen habe ich mir noch Äpfel sowie Erdbeeren geholt. Darauf hatte ich irgendwie mal wieder Hunger (die will ich heute Abend beim Fernsehengucken essen).

Außerdem habe ich mir mal wieder 2 neue Lesebrillen gegönnt. Hin und wieder brauche ich das. Eine alte Brille ist kaputt gegangen, da habe ich halt 2 neue geholt (ich konnte mich nicht entscheiden, sie gefielen mir beide so gut). Die Lesebrille habe ich inzwischen sehr oft auf, auch hier beim Haushalt usw. Bis etwa 1 bis 1,5 Meter (oder noch etwas weiter) kann ich damit alles viel klarer und deutlicher sehen (abgesehen vom Lesen, was ohne Brille gar nicht mehr geht, dann sehe ich alles total verzerrt und verschwommen), nur wenn ich weitere Strecken laufe lege ich sie ab.

So, und jetzt nochmals zum Freitag.

Auf der Arbeit lief es soweit echt gut, wie gesagt, sehr viel zu tun, aber sich versuche, alles soweit im Griff zu haben (wobei es wieder schwer ist, immer die richtigen Prioritäten zu legen).

Nachmittags war ich noch im Keller, habe diese Umräumaktion zu Ende gebracht. Noch ein paar Kleinigkeiten, dann bin ich damit komplett fertig.

Die Kartons (mit den Formularen) standen zum Teil bisher in einer Ecke des Kellers auf dem Boden. Ich habe sie jetzt halt alle sortiert (verschiedene Formulare) und habe sie übersichtlich in die Schränke gestellt. Ja, und unter einem der unteren Kartons (der direkt auf dem Boden stand) war eine Spinne. Eine dicke, schwarze Spinne. Ich hasse Spinnen. Ganz kleine gehen ja noch, aber die war mir schon zu groß. Gut, dass ich alleine im Keller war, da ich, als sie auf mich zu lief (als ich den Karton angehoben habe), lauf aufgeschrien habe und mehrere Schritte zurückgerannt bin (Grins). Das war ja gar nichts für mich. Zum Glück bin ich dabei nicht gestolpert (ein Arbeitsunfall, das hätte mir auch noch gefehlt - Grins). Aber damit bin ich jetzt halt zum Glück soweit fertig (in diese Ecke, wo die Spinne war, muss ich jetzt nicht mehr).

Dann fand ich es gut, dass mein Chef (zum Teil - Grins) echt nett und menschlich ist, auf einen eingeht und einem hilft. Wir müssen regelmäßig zu Seminaren, womit ich halt (alleine in einem Hotel und beim Seminar vor mehreren Reden zu müssen) seelisch ganz große Probleme habe. Er versucht jetzt halt, diesbezüglich etwas "kleines" (eine kleinere Veranstaltung) zu mich zu finden. Ja, das finde ich wirklich total nett von ihm (dass er mir diesbezüglich so entgegen kommt und mir hilft).

Abends, also auf dem Rückweg nach Hause, hatte ich dann noch ein ganz besonderes Erlebnis.

Mein Bus kam, mit etwa 10 Minuten Verspätung und ich stieg ein.

Später, an weiteren Haltestellen, stiegen noch ein paar weitere Fahrgäste ein. Ein paar fragten, ob dass dieser Bus sei, worauf der Fahrer sagte Nein. Wieso Nein? Es stand doch vorne drauf, deswegen bin ich doch auch eingestiegen. Ich machte mir deswegen aber keine weiteren Gedanken, war in Ruhe am Lesen (in meinem Krimi) und achtete nicht weiter darauf. Der Bus fuhr die gleiche Strecke wie immer.

Zumindest zunächst....

Mitten in Ratingen in einem Wohngebiet blieb er dann plötzlich stehen und meinte "Endstation, bitte alles aussteigen". Ich war sofort wie "elektrisiert". Wieso Endstation, der Bus fährt doch viel weiter. Nein, es war eine andere Linie.

Ich sprach den Fahrer natürlich darauf an. Er meinte dann zu mir, dass er vorher die andere Strecke (also von meinem Bus) gefahren ist und anfangs auf dieser Strecke (also wo ich eingestiegen bin) wohl vergessen hatte, die Anzeige vorne am Bus zu ändern. Das hat er dann erst unterwegs gemacht, als wir schon fuhren, als ich schon drin saß und gelesen habe (er hat sich bei mir dafür entschuldigt, was mir aber natürlich nichts gebracht hat).

Na toll, und wie sollte ich jetzt nach Hause kommen? Er meinte, mein "richtiger" Bus, der uns wohl zwischenzeitlich überholt hat (der zuvor noch mehr Verspätung hatte, also erst hinter uns war, das Überholen habe ich beim Lesen natürlich nicht gemerkt), wird in etwa 50 Minuten an dieser Haltestelle dann vorbei fahren. Darauf könnte ich ja warten. Es war inzwischen 18.45 Uhr.

Nein, so lange wollte ich nicht warten. Und was ist, wenn der Bus dann ebenfalls Verspätung hat, dann müsste ich ja über eine Stunde dort warten. Nein, ich wollte endlich nach Hause.

Kurz bevor alle ausgestiegen sind, fragte ich dann laut in den Bus hinein, ob zufällig jemand wüsste, wo ein Taxistand ist. Sofort sagte mir ein netter älterer Mann (der zuvor heftig über mich gelästert hat, ob ich nicht Lesen könnte, warum ich in den falschen Bus eingestiegen bin), dass an der Kirche ein Taxistand ist. Zum Glück kenne ich Ratingen inzwischen relativ gut. Zum einen von den vielen Busfahrten durch diesen Bereich, aber auch, weil ich mit meinem Freund am Wochenende schon mal dort war, mir mit ihm zusammen diese Gegend in Ruhe angeguckt habe (auch mit ihm zusammen dort Einkaufen war).

Zuerst rief ich dann meinen Freund per Handy an. Ich war innerlich total nervös, wusste zuerst nicht, was ich machen sollte. Mein Freund war arbeiten. Also schrieb ich ihm eine SMS, so dass er von der Maschine (an der er arbeitet) kurz nach draußen ging. Eine Stunde auf den nächsten Bus warten? Nein, er sagte auch direkt, wenn du weißt, wo die Taxen stehen, dann lauf los. Hast du Geld dabei? Ja, 50 Euro hatte ich dabei. Dann warte nicht länger und lauf los. Ja, und das habe ich dann auch gemacht...

Ich wusste ja, wo die Kirche ist. Natürlich kenne ich dort keine "Schleichwege", sondern nur den Weg, den der Bus immer fährt. Also "Beine in die Hand" und los ging es (zum Glück hat es nicht geregnet). Ich bin etwa eine halbe Stunde bis zu dieser Kirche gelaufen. Ich habe nur gedacht, hoffentlich ist dann auch ein Taxi dort. JAAA, ich hatte Glück, dort stand ein Taxi. Der Taxifahrer war ein älterer, sehr netter Türke. Er kannte viele Schleichwege und fuhr sehr zügig. In rund 15 Minuten war ich schon hier zu Hause (für rund 25 Euro).

Ich war total erleichtert, als ich endlich hier war. Innerlich war ich von der ganzen Situation immer noch total nervös (zum Glück kommt so etwas nicht täglich vor). Am liebsten hätte ich in diesem Moment als Nervennahrung eine große Tafel Schokolade gefuttert. Zum Glück hatte ich keine Schokolade hier. Stattdessen habe ich mir dann direkt so einen LowCarb-Schokoriegel, Schoko/Vanille gegessen. Den habe ich richtig langsam gegessen, Bissen für Bissen so richtig genossen. Abends habe ich dann nur noch 3 dicke Bockwürstchen und etwas Gurkensalat gegessen.

Abends habe ich dann auf MDR die Schlagersendung mit Rossy, also Ross Antony geguckt. Das war so richtig meine Musik. Angefangen direkt mit Voxxclub, über Nik P., "meiner" Gruppe Feuerherz, Beatrice Egli, Nicole, Julia Lindholm usw. (Ich fand so ziemlich alle Lieder so richtig gut). Ich habe sie allerdings nur zur Hälfte so richtig geguckt. Ich habe sie aber ganz aufgenommen, weil ich sie dann zusammen mit meinem Freund in Ruhe gucken möchte (der ja Spätschicht hatte, erst gegen 22.15 Uhr nach Hause kam).

Ich schreibe hier ja immer sehr offen über alles, was ich auch so beibehalten möchte. Dafür nutze ich halt dieses Tagebuch, um alles, also alles mögliche (was mich so beschäftigt) hierüber zu verarbeiten.

Vor kurzem habe ich ja darüber geschrieben, dass ich so kitzelig bin (Grins). Diesbezüglich wollte ich noch schreiben, dass mein Freund das übrigens gut findet. So würde er immer sofort wissen bzw. merken, ob ich seine Berührungen auch wirklich spüre (ja, die merke ich immer). Vor ihm bin ich nie "sicher" (Grins), egal ob bei der Hausarbeit, wenn ich am Computer sitze oder wenn er mich in den Arm nimmt. Er ärgert mich damit immer, fast täglich sozusagen. Jedes Mal zucke ich zusammen, schreie kurz auf und fange auch schnell an zu lachen. Ja, und mein Freund findet diese Reaktion immer wieder gut. Das ist in unserer Beziehung irgendwie normal (damit hat er mich sogar als ich die heftigen Depressionen hatte immer mal wieder zum Lachen gebracht, es ist also nicht unbedingt was negatives - Grins).

Heute wollte ich auch mal über eine ganz blöde Angewohnheit schreiben, die ich leider nicht in den Griff bekomme. Das blöde "Knibbeln".....

Ich mag keine langen Nägel, das kann ich absolut nicht haben. Schon seit meiner kleinsten Kindheit war ich (leider!!) ständig am Knibbeln. Als Kind und Jugendliche war es ganz schlimm, da war ich ständig an den Nägeln. Ich mache es immer im Unterbewusstsein, niemals ganz absichtlich. Schon in der Grundschule wurde ich deswegen (von meiner Klassenlehrerin) zur Schulpsychologin geschickt. Mir wurden damals, wenn ich damit aufhöre, schöne Versprechungen gemacht. Aber geholfen hat gar nichts. Meine Lehrerin kam damals des Öfteren zu mir (wenn ich während Klassenarbeiten sehr nervös war, mich diesbezüglich nicht unter Kontrolle hatte) und "stubste" mich diskret an. Darauf reagierte ich damals immer sofort und habe dann auch (für diesen Moment) damit aufgehört.

Aber im Grunde lief das so die ganze Schulzeit weiter. Ich hatte mich nie so richtig im Griff. Ich weiß, dass die anderen das wussten, es gesehen haben, was mir zwar immer peinlich war, aber ich konnte es trotzdem nie ändern. Alles, was man im Unterbewusstsein macht, kann man halt schwer einfach so abstellen.

Erst als ich erwachsen war, mit dem Arbeiten angefangen habe, hatte ich mich zumindest diesbezüglich dann endlich besser im Griff. Ich achte allerdings weiter darauf, dass meine Nägel immer so kurz wie möglich sind, schneide sie jede Woche. Sobald sie etwas länger sind, wird es wieder gefährlich. Sobald ich etwas nervös bin, Abweichungen in meinem normalen Alltag eintreten, dann geht es doch wieder los (ganz komme ich davon wohl nie los).

Ja, aber eine blöde Angewohnheit kann ich mir so gar nicht abgewöhnen. Das blöde Knibbeln an der Haut. Auch das mache ich halt weiterhin im Unterbewusstsein. Wenn ich seelisch ruhig bin, also zum Beispiel in Urlauben, dann geht es, dann sehen meine Hände immer ziemlich "gut" aus (dann heilt wieder alles ab). Aber sobald ich nervös bin, mein Alltag durcheinander gerät (so wie gestern Abend bezüglich der Busfahrt), dann geht es wieder so richtig los.

Ich vergleiche das auch immer mit dem "Ritzen", auch wenn das jetzt ein heftiger Vergleich ist. Ich kenne vom "Hören/Sagen" Personen, die das immer mal wieder machen, habe es auch schon in verschiedenen Tagebüchern gelesen (ich lese ja auch immer in anderen Tagebüchern mit, finde das auch immer wieder sehr interessant). Wenn ich nervös bin, mich etwas innerlich aufwühlt, dann knibbel ich so lange an einer Stelle, bis es "endlich" blutet, "endlich" so richtig weh tut (sich leider zum Teil auch entzündet). Erst dann wird es mir so richtig bewusst, was ich da gerade mache, erst dann höre ich damit wieder auf und halte die Finger wieder still. Ich habe deswegen auch immer Pflaster dabei. Wenn es mir auf der Arbeit passiert (was schon sehr oft aus den verschiedensten Anlässen passiert ist), dann kann ich ja wichtige Briefe, Rechnungen usw. nicht "versauen" (also dass Blut dran kommt). Ja, und wenn einer fragt, was los ist, dann habe ich mich halt am Papier geschnitten (war mir wirklich hin und wieder schon passiert ist).

Ja, diese blöde Angewohnheit hasse ich selber total, aber ich bekomme sie trotzdem nicht in den Griff. Auch gestern Abend, als ich zum Taxistand gelaufen ist, ist es mir halt auch wieder passiert (der Finger, der danach geblutet hat, tut jetzt noch weh).

Mein Freund findet das natürlich auch nicht toll, aber er kennt mich ja nicht anders. Wenn er das mitbekommt, dann spricht er mich immer sofort darauf an (dann höre ich auch sofort auf) oder gibt mir eine kleine "Aufgabe", so dass meine Hände, meine Finger dann mit anderen Sachen (mit dieser Aufgabe) beschäftigt sind (z. B. Sachen im Haushalt usw.). Ja, das Unterbewusstsein zu steuern, das ist manchmal gar nicht so einfach. Zeitweise habe ich mich gut im Griff, bin diesbezüglich sehr ruhig, aber bei seelischer Aufregung, bei Abweichungen vom normalen Alltag, dann geht es halt los. Ja, und das sieht man natürlich auch. Ich kenne viele Personen, die wirklich schöne Hände haben, aber das werde ich wohl nie auf Dauer schaffen.

Aber ich finde es immer wieder schön, dass ich dieses Tagebuch habe, hier alles so schön aufschreiben kann, was mich so beschäftigt, positiv sowie auch negativ (auch bei diesem Schreiben sind meine Hände, meine Finger halt schön beschäftigt, so dass ich auch in dieser Zeit nicht knibbeln kann, also ist dieses Schreiben auch diesbezüglich ein schöner positiver Nebeneffekt für mich).

Kommentare

Noch keine Kommentare!
Kommentieren


Nur für registrierte User.

PetraM Offline

Mitglied seit: 28.03.2015
DE
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2016-06-04 20:41