Fr. 16. April 2021

Mal eben schnell einen Eintrag für den Freitag.

Aktuell bin ich seelisch etwas labil. Also im Grunde geht es mir gut, ich bin gut drauf. Aber kleine Anlässe und schon laufen meine Tränen.

Zum einen, wie schon geschrieben, bin ich im April halt eh etwas labiler. Mein Vaters Geburtstag, sein Todestag und der Todestag meiner Mutter. Es wird bei mir halt seelisch immer wieder alles total aufgewühlt. Viele Erinnerungen schießen an diesen Tagen einfach so wieder in meinen Kopf.

Dazu die Arbeitssituation. Wie gesagt, ich kann hier aktuell noch nicht auf alles eingehen.

Nur so viel. Unser bisheriger Chef wechselt im Sommer ja in eine andere Abteilung. Ein Kollege übernimmt dann diesen Posten.

Neue Besen kehren gut. Das ist ja bekannt. Er hat viele Ideen, die er jetzt verwirklichen möchte. Davon ist jeder einzelne Kollege in der Abteilung betroffen.

Ja, auch ich. Es bleibt bei keinem so, wie es ist. Und das ist für mich Gewohnheitsmensch halt immer eine Hürde, die ich im Kopf erst mal richtig verarbeiten und begreifen muss. Das geht nicht von jetzt auf gleich.

Deswegen finde ich es gut, dass ich darüber zumindest schon mal theoretisch Bescheid weiß.

Dass ich neue bzw. weitere Aufgaben bekomme, das finde ich sehr gut. Diesbezüglich lerne und erfahre ich zwischendurch immer mehr. Ja, diesbezüglich ist alles sehr gut und ich freue mich auf diese Aufgaben. 

Aber dazu kommt die räumliche Situation. Seit 8 Jahren sitze ich in meinem Büro, fühle mich darin total super wohl. Am Empfang, habe alles sehr gut im Griff.

Aber das war es jetzt. Es bleibt sozusagen kein Stein auf dem anderen. Bäumchen wechsel dich ist angesagt. 

Genaues weiß ich darüber selber noch nicht, aber meine Tage in diesem Büro sind gezählt.... Wohin (in welchen Raum) und mit welchen Kolleginnen es mich verschlagen wird, das weiß ich noch nicht. 

Aber das betrifft hat wirklich so einige Kollegen und Kolleginnen. Im Sommer wird ein großer Umzug stattfinden. 

Das macht mich innerlich halt total nervös. Wo werde ich hinkommen und mit wem werde ich dort dann sitzen? Das wird sich erst in Zukunft, in ein paar Monaten wahrscheinlich konkret ergeben. Mein jetziger Raum soll auf jeden Fall anders genutzt werden.

Diesbezüglich bin ich nur froh, dass ich immer die "Spätschicht" mache, gerne länger bzw. abends arbeite. Die meisten Kolleginnen sind Frühaufsteher, übernehmen immer die Frühschicht (fangen schon an zu arbeiten, wenn ich noch im Bett liege). 

Am Freitag war das nächste Vorstellungsgespräch. Wir bekommen ja auf jeden Fall neue Kolleginnen, das steht fest (für frühere Kolleginnen, die inzwischen im Ruhestand sind). 

Das Gespräch am Freitag (mit dieser neuen Kollegin) verlief wohl durchweg positiv. 

Ja, und in dem Moment war es bei mir halt seelisch aus. Nach dem Motto, wir bekommen eine neue Kollegin, dafür werde ich "abgeschoben" (aus meinem Büro vertrieben). So habe ich mich in diesem Moment gefühlt. Ja, und prompt kamen mir die Tränen. 

Ja, daran, an dieser neuen Situation im Ganzen, werde ich noch eine Zeitlang knabbern. Daran muss ich mich seelisch erst mal richtig gewöhnen. 

Wie gesagt, es kann letztendlich alles positiv werden. Insbesondere freue ich mich halt wirklich auf die neuen Aufgaben. Aber dass ich in ein anderes Büro umziehen muss, daran habe ich mich noch längst nicht gewöhnt. Aber ich habe ja noch ein paar Monate Zeit, mich so richtig an diesen Gedanken zu gewöhnen.

Nichts mehr mit Empfang, vorne alles im Griff zu haben. 

Ich fühlte mich in diesem Moment wie ein Hund, der vom Tisch raus in die Hundehütte geschickt wird. Das ist der beste Vergleich, der mir zu meiner seelischen Situation einfällt. Die Assistentin der Abteilungsleitung, die demnächst dann in der "Abstellkammer" sitzt. Nein, ich werde nicht in der Abstellkammer sitzen, aber trotzdem habe ich mich in diesem Moment halt so gefühlt. 

Am Freitag fand ich es schön, dass ich in der Mittagspause die Geburtstagskarte für meine Brieffreundin geschrieben habe, sie abends zusammen mit der Geschäftspost eingeworfen habe. So müsste sie eigentlich am Dienstag pünktlich bei ihr sein.

Außerdem war ich echt happy darüber, dass ich abends beim Einkaufen, im Supermarkt hier um die Ecke, die richtigen kleinen Kaffeefilter in Größe 1 bzw. 100 bekommen habe. 40 Stück für 1,19 Euro. Ich habe direkt 5 Päckchen mitgenommen. 

Darüber, dass ich sie hier um die Ecke bekomme, war ich echt happy. 

Abends habe ich nur noch eine kleine Sporteinheit über 15 Minuten durchgezogen. Zu mehr konnte ich mich nicht mehr aufraffen. 

10 Kniebeugen.

10 mal nach hinten kreuzen (zu jeder Seite 5 mal), Ausfallschritt, dabei die 3 kg Hantel nach oben strecken. 

Mit den 4 kg Hanteln 10 Bizeps-Curls.

Mit den 2 kg Hanteln 10 mal Seitheben.

10 mal Schulterdrücken (Arme nach oben strecken).

Auf der Matte.

30 Sek. Plank.

Auf allen Vieren (mit jeder Seite) 15 mal Kickback. 

10 Liegestütze auf Knien. 

15 Sit ups (mit Crunch-Kissen).

Brücke und Laufen, jedes Bein 5 mal anheben.

Beine aufstellen, seitliches Crunchen, Hand seitlich zur Ferse ziehen. Jede Seite 10 mal. 

Reverse Plank (gestreckte Beine), langsam bis 10 zählen. 

Flach auf der Seite liegen, beide Beine strecken. Oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.

20 mal Beinheben. 2er Variante. 

5 mal Arme hinten auf Unterarmen abstützen. Beine gestreckt, unten nicht ablegen. 

15 mal flach liegend, mit gestreckten Beinen hoch und runter.

Bicycle. Flach liegen, Beine im rechten Winkel anheben. 10 mal im Wechsel flach über dem Boden strecken. 

Gestreckte Beine flach über dem Boden, 20 mal Flutter kicks (jedes Bein 10 mal oben).

Im Stehen 10 mal mit den Füßen Wippen (Fersen hoch, dann Zehe hochziehen).

Ein paar Minuten Dehnen. Insbesondere für die Beine, Oberschenkel, Hüfte und Fersen. Des Weiteren mit dem Katzenbuckel, Übungen für die Schultern, dem Nacken usw.