Fr. 15. Jan. 2021

Am Freitag fand ich es schön, dass ich morgens auf dem Arbeitsweg noch eben in die Apotheke gegangen bin. Masken. 

Von den Krankenkassen werden jetzt wohl an alle Mitglieder Gutscheine für Masken verschickt. 

Das war die erste Frage der Apothekerin (die sehr nett und freundlich war), ob ich einen Gutschein dafür hätte. Nein, habe ich nicht. Ich möchte "nur so" ein paar Masken kaufen. Bevor von allen der große Run auf die Masken wieder los geht und diese dann überall zur Mangelware werden. 

Umso mehr man kauft, umso billiger bzw. günstiger werden sie. Eine Maske kostet dort aktuell 5 Euro. Zwei brauchte ich ja mindestens, also für uns beide halt. 3 Stück kosten 10 Euro. Das sind ja im Grunde "ein weg", also nicht waschbar. Deswegen habe ich 5 Stück für 15 Euro genommen. Damit wir was zum Wechseln haben. 

Im Büro bekam ich dann noch weitere Masken. Die von der Arbeit dann geschenkt. Das fand ich sehr gut, noch mehr zum Wechseln in Reserve zu haben. Eigentlich sind diese für die Dienstreisen, aber aktuell werden, bis auf Weiteres, ja eh keine Dienstreisen durchgeführt. 

Bis auf mich arbeiten alle zur Zeit im Home-Office, kommen nur "auf einen Sprung" im Büro vorbei. 

Aber ich halte Tag für Tag die Stellung. Zum einen mache ich es sehr gerne. So habe ich weiterhin meinen normalen Rhythmus (was ich sehr gut finde). 

Aber damit helfe ich ja auch den Kollegen. Zum einen kümmere ich mich halt täglich um unsere Post. Hin und wieder kommen auch wichtige Sachen per Fax, die ich einscanne und entsprechend weiterleiten kann. 

Und meinen Bereich, den Versand der Formulare (dafür bekommen wir fast täglich neue Bestellungen), den kann ich eh nicht von zu Hause aus machen. 

Ja, täglich ins Büro, also auch täglich mit dem Zug usw. fahren (auch mit Straßenbahn usw.). 

Diesbezüglich sind die neuen FFP2-Masken halt sicherer als die normalen Stoffmasken. 

Häufig sitze ich alleine in der ersten Klasse. Höchstens mal zu zweit in dem großen Abteil. Dann habe ich ja genug Abstand. Aber Ausnahmen bestätigen ja schließlich die Regel... Wenn mal wieder ein Zug ausfällt und mein Zug deswegen voller wird, dann sind die neuen Masken halt sicherer. 

Als ich die Maske zum ersten mal aufgesetzt habe, in den Spiegel gesehen habe, da musste ich wirklich loslachen. Das sieht ja wirklich so aus, als wenn man einen Kaffeefilter vor dem Gesicht hätte. 

Negativ finde ich an diesen Masken, das man sie nicht richtig einstellen kann. Also von der Länge her, von dem Band hinter dem Ohr. Entweder die Bänder sind zu lang, so dass die Maske total locker ist. Oder die Bänder sind super kurz, so dass es total spannt, die Ohren nach vorne gedrückt werden, was auf Dauer weh tut. Das finde ich nicht so gut. 

Ich muss noch ausprobieren, wie ich das richtig hinbekomme. Aber wenn das neue Gesetz auch in NRW durchkommen sollte (so wie in Bayern), dass sie zur Pflicht werden, dann habe ich auf jeden Fall genug davon hier liegen. 

Auf dem Arbeitsweg habe ich mir auch noch schnell die neue Retro-Zeitschrift geholt. Immer wieder schön, so in der Vergangenheit zu schwelgen. Immer wieder viele schöne Erinnerungen. 

In einer Retro-Zeitschrift war letztens ein Bericht über die Poesie-Alben. Davon hatte ich zwei Stück bzw. habe sie immer noch. Sie liegen beide im Schrank, eine schöne Erinnerung an die Schulzeit. Das war bei mir in der 6. und 7. Klasse modern, also Ende der Realschule und in der Gesamtschule. Alle Mitschüler, Lehrer, Freundinnen, Verwandte und Nachbarn haben sich damals darin eingetragen. 

Mein damaliger Lieblingsspruch ist eigentlich immer aktuell:

Zwei Schlüsselchen öffnen dir jedes Herz, zwei niedliche kleine Blanke. Gib acht, dass du sie nie verlierst, sie heißen Bitte und Danke.

Das hatte ich schon oft am Telefon (auch im Rahmen der Telefonzentrale). Wenn ich irgendwo anrufe und etwas frage, eine Antwort bekomme, dann sage ich daraufhin Danke. 

Das ist aber nicht immer so. Ich hatte schon sehr oft, dass jemand anruft, etwas fragt und auf meine Antwort/Auskuft kommt dann höchstens ein OK, gut oder alles klar und dann "und Tschüss". Ich antworte dann meistens noch schnell "Bitte, sehr gerne". Dann sind die meisten irritiert und sagen noch schnell "Äh ja, Danke". 

Oder wenn ich, gerade im Bahnhofsbereich, durch eine Tür gehe, sie für den nächsten hinter mir noch kurz auf halte (damit er die Tür nicht vor den Kopf bekommt), dann rennen die einfach nur rein, es kommt aber nichts. Dann rufe ich auch kurz ein Bitte. So einige blieben dann schon kurz irritiert stehen, sahen mich an und sagten noch kurz "Äh ja, Danke". 

Ja, Bitte und Danke sind heutzutage leider nicht mehr "normal". Ich finde das sehr schade. 

Bei mir gehörte es damals zur Erziehung dazu, dass nichts "selbstverständlich" ist. Bitte und Danke gehören einfach dazu. Ein bisschen Freundlichkeit hat noch keinem geschadet. 

Und noch einen Spruch aus der damaligen Zeit, aus dem Poesie-Album:

Nie verlerne, so zu lachen, wie du jetzt lachst, froh und frei, denn ein Leben, ohne Lachen, ist wie ein Frühling ohne Mai. 

Ja, Lachen gehört im Leben irgendwie dazu. Es gibt immer wieder so viele schöne Sachen, über die ich total Lachen kann. 

Immer wieder traurig, wenn ich so einen "Grießgram" sehe, der "müffelig" durchs Leben geht. Immer nur über alles am Meckern ist. Diese Menschen tun mir total leid. Sie verpassen mit ihrer negativen Art so viel Schönes im Leben. 

Selbst in meiner depressiven Phase gab es fast täglich Sachen, über die ich total Lachen musste. 

Ja, und auf den Frühling, auf den Mai freue ich mich auch schon wieder. Ohne Grund, einfach so. Dann ist der Winter vorbei und es wird wieder schöner und wärmer. Im Mai habe ich schon oft eine Bluse angehabt (weil es schon wieder so schön warm war). Die Natur wird wieder so schön bunt, wir gehen raus und machen schöne lange Spaziergänge. 

Nein, ich will und werde weder auf das Lachen, noch auf den Frühling und den Mai verzichten. 

Und wenn es wieder wärmer wird, dann werden meine Hände hoffentlich auch wieder besser werden. Sie sind aktuell total rauh und rissig. In den letzten Monaten ging es, aber jetzt ist es wieder ganz schlimm. Ich muss die Haut sozusagen "nur schief angucken", dann platzt sie schon auf. Mehrere blutige Stellen. So was kannte ich früher gar nicht. Ich habe die schlimmsten Stellen schon mit Zink-Salbe eingerieben. Das kann ich aber nur am Wochenende, wenn ich zu Hause bin. 

Ich hoffe, dass das im Frühling auch wieder besser wird. 

Ich muss meine Arbeitszeit wieder besser in den Griff bekommen. Aktuell arbeite ich täglich viel zu lang (bin jetzt bei knapp 20 Stunden Plus). Jetzt fahren ja wieder alle Züge. Wenn ich relativ gut durch komme, bin ich in etwas mehr als einer Stunde da (in höchstens einer Stunde und 15 Minuten). Also bin ich morgens etwa eine Stunde früher im Büro (als wenn ich 2 Stunden unterwegs wäre).

Aber ich habe mich nachmittags an meine Arbeitszeit gewöhnt, nehme weiterhin den späten Zug. Mache dadurch täglich etwa 30 bis 45 Minuten Plus. 

Diesbezüglich muss ich mich jetzt wieder umgewöhnen. Wer früher im Büro ist, kann auch wieder früher nach Hause fahren. Auch wenn es mit dem späten Zug in den letzten Monaten gut geklappt hat, jetzt kann ich trotzdem wieder einen früheren Zug nehmen. Das muss ich demnächst mal ausprobieren, welcher frühere Zug für mich auch gut in Frage kommt. 

Jetzt noch zu meinem Sport vom Freitag. Ich habe nur noch ein kleines 10 Minuten Programm für die Beine durchgezogen. 

Auf dem Wackelkissen:

10 seitliche Kniebeugen. Jede Seite 5 mal. Ein Fuß auf dem Kissen, ein Fuß auf dem Boden. Kniebeuge. Beim Hochkommen Bein/Knie (vom Boden) zum Bauch hochziehen, auf einem Bein auf dem Kissen stehen.

Mit der 4 kg Kugelhantel 10 Kniebeugen. Oben 5 mal nach vorne und 5 mal nach oben strecken.

Auf der Matte:

Auf allen Vieren 10 mal Kickback mit dem gebeugten Bein (mit jeder Seite).

Auf die Seite Legen. 10 mal Seitstütze. Auf die Seite legen unteres Bein angewinkelt, oberes Bein strecken. 

Auf der Seite liegend. Oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.

Beinheben. Auf dem Rücken liegend, 10 mal gestreckte Beine hoch und runter.

Beine rechten Winkel anziehen 10 mal im Wechsel flach über Boden strecken.

Gestreckte Beine flach über dem Boden, 20 mal Flutter kicks (jedes Bein 10 mal oben).

Auf den Rand vom Wackelkissen stellen und 5 mal (mit jeder Seite) einbeinig mit der Ferse runter auf den Boden und wieder hoch bis auf die Zehenspitzen. 

Ein paar Minuten Dehnen für die Beine, Hüfte, Fersen usw.