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Tagebuch PetraM
2018-07-27 07:57
Do. 26. Juli 2018
Mal eben den Donnerstag zusammen fassen. Es war im Ganzen ein aufregender Tag.

Zuerst auf die Waage. Aktuell bin ich bei 63,5 kg. Nächste Woche Sonntag soll die Kontrolle sein. Ich hoffe, dass ich das Gewicht bis dahin halten kann, es sogar noch etwas minimieren kann.

Dann bin ich zur Arbeit gefahren. Als ich am Zielbahnhof war, dort gerade vom Bahnsteig (von der Treppe) runter kam, da ging eine sehr laute Sirene los. Danach eine Durchsage. Der Bahnhof wird evakuiert, bitte verlassen Sie zügig und umgehend das Gebäude. Keine Ahnung, was da los war. Vielleicht auch nur ein Probealarm, vielleicht ist bei der Hitze auch eine Leitung durchgeschmort. 

Die meisten Personen drängten sofort zu den Ausgängen (ich ebenfalls), einige blieben aber auch verwundert stehen, mal sehen, was als nächstes passiert. Diese Durchsage kam im Wechsel in verschiedenen Sprachen.

Dann (als ich im Büro war) bekam ich von der Maklerin die positive Mail, dass es kein Problem ist, dass meine Schufa-Auskunft eine Kopie/ein Ausdruck ist (kein Original, sondern online, per Mail angefordert). Noch ein Arbeitstag, nur noch den Freitag, dann bekommen wir endlich den Mietvertrag. Von wegen, die Zeit geht schnell um. Diese Woche zieht sich für uns beide total wie "Kaugummi".

Dann noch 3 Monate in diesem "Backofen" wohnen. Dachgeschosswohnung mit einem Teerdach. Die Hitze steigt von Tag zu Tag. Mein Freund bekommt schon schlechter Luft, kann nur noch schlecht schlafen. 

Mittags wurde an der Baustelle (rund 500 m von hier entfernt) ein Stromkabel durchtrennt, so dass hier etwa eine Stunde Stromausfall war. Zum Glück scheint aber nichts passiert zu sein (Kühlschrank und Tiefkühler).

Nachmittags habe ich mich im Büro um ein neues Computerprogramm gekümmert, mich etwas da rein gearbeitet. Ja denken, und das bei dieser Hitze. Aber irgendwie habe ich es hinbekommen. Ich hatte es lange Zeit vor mir hergeschoben, aber jetzt endlich mal in Angriff genommen (meine Kollegen arbeiten längst damit). 

Und abends hatte ich eine große Tour nach Hause. Es hieß Personen seien auf den Schienen. Deswegen war meine Bahnstrecke mehrere Stunden gesperrt. Diese Aussage war aber sehr vage ausgedrückt. Man dachte direkt, dass sich Personen auf die Gleise veirrt hätten, teilweise spielen ja auch Kinder in diesem Bereich, so dass die Strecke zeitweise gesperrt werden muss. Dieses Mal war die Sperrung für mehrere Stunden:

https://www.waz.de/staedte/essen/enorme-hitze-fahrgaeste-steckten-im-zug-im-essen-fest-id214941275.html

Ich bin dann ein Stück mit dem Zug gefahren. Danach ein großes Stück mit der Straßenbahn (rund halbe Stunde). Ein Stück gelaufen, ein weiteres Stück mit der Straßenbahn und dann nochmals ein Stück gelaufen. Insgesamt war ich über 2 Stunden unterwegs. 

Ich war stolz, dass ich in der Straßenbahn den jungen Mann angesprochen habe, der am Fenster neben mir saß. Ich saß halt außen (hatte immerhin in der total vollen Bahn mit viel Glück einen Sitzplatz bekommen, wegen dem ausgefallenen Zug sind sehr viele notgedrungen mit dieser Bahn weitergefahren). Ich wollte wissen, wann ich ungefähr aufstehen muss, also wann er aussteigen muss. Er war sehr nett, fand diese Frage von mir auch sehr nett, hätte nicht damit gerechnet, dass ich ihn darauf ansprechen würde und schon waren wir in einem kleinen "Smal-Talk".

Ja, ich bin happy, wenn ich es mich traue, fremde Menschen anzusprechen, ein kleines Gespräch anzufangen. Häufig sind dafür meine Hemmungen zu groß, aber am Donnerstag habe ich gar nicht darüber nachgedacht, habe ihn einfach spontan angesprochen. Nach dem Motto, Entschuldigung, wo werden Sie denn bitte aussteigen, wann muss ich aufstehen, damit ich Sie kurz rauslassen kann (wie gesagt, er saß halt am Fenster neben mir). Er war erst irritiert, dass ich ihn angesprochen habe, lächelte mich dann aber an, nannte mir seine Haltestelle und schon waren wir in einem kleinen Gespräch. Er fand es gut, dass ich mich diesbezüglich erkundigt hätte. Das würde sonst keiner machen. 

O man, was für ein Tag.....

Für Sport ist es hier, in der Dachgeschosswohnung, viel zu heiß. Dazu meine Wechseljahre. Der Schweiß fließt am ganzen Körper "Literweise" aus allen Poren. Total krass. Damit konnte ich mich nicht so richtig zum Sport aufraffen.

Ich versuche, bis Dienstag (31.07.) noch ein paar Einheiten zu schaffen, aber ob ich auf die geplanten 15 komme, das weiß ich noch nicht. 10 habe ich ja immerhin schon mal erreicht. Die fehlenden Einheiten würde ich sonst nachholen. 

Ich habe auch Angst, dass mein Kreislauf dabei etwas zusammen klappen könnte. Dann bleibe ich lieber ruhig sitzen und trinke was (ich trinkmuffel, mir fällt es wirklich schwer, komme auf durchschnittlich 1,5 bis höchstens 2 Liter).

 

Kommentare

01:47 28.07.2018
So ein Evakuierungsalarm ist ja schon erschreckend
Aber gut, dass Du Deinen „Beifahrer“ kontaktiert hast
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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