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Tagebuch PetraM
2017-09-22 11:50
Do. 21-09-2017
Der Donnerstag war, abgesehen vom Sport, ein total ruhiger und entspannter Tag. Ich genieße meine letzten Urlaubstage, die Ruhe vor dem Sturm sozusagen, bevor es wieder in den Arbeits-Rhythmus rein geht, voll und ganz.

Am Donnerstag Vormittag hatte mein Freund ja den Arzttermin. Aber das geplante Belastungs-EKG (mit Fahrradfahren) hatten sie dort vergessen. Dafür hat er für November einen neuen Termin bekommen.

Er war nur ein paar Minuten beim Arzt drin. Die Auswertung bzw. die Besprechung seiner Werte (Blut und Urin). Er soll bei der Ernährung etwas aufpassen, nicht übertrieben aufpassen (Werte sind im Grenzbereich), aber dennoch etwas mehr aufpassen. Cholesterin ist halt leicht erhöht, ebenfalls die Harnsäure. Etwas weniger Salz, Fette und Fleisch, aber ansonsten könne alles so weiter laufen wie bisher.

Bezüglich des Blutdruckes ist er richtig eingestellt. Der höhere Wert hat sich ja bei 130 bis 140 eingependelt. Damit ist der Arzt zufrieden, diese Tablette täglich weiterhin einnehmen.

Am frühen Nachmittag hatte ich dann meinen Sport, also mein Training. Das war wieder ein super gutes Training.

Nachdem mir beim letzten Mal die Liegestütze mit den neuen "Griffen" so schwer gefallen sind, hatte ich noch überlegt, ob ich sie überhaupt wieder griffbereit (fürs Training) dazu legen sollte. Aber dafür, also fürs Training, habe ich sie ja schließlich geholt. Also gut, dann habe ich sie halt bereit gelegt -- und mein Trainer hat sie auch direkt wieder mit ins Training einbezogen.

Das Aufwärmtraining fing zunächst schon mal wieder sehr intensiv an. Zum einen seitliche Sprünge (und an der Seite jeweils kurz etwas runter in die Hocke gehen), dazu kamen "unzählige" Kniebeugen in verschiedenen Varianten. Mal beim Hochkommen mit den Armen (mit Hanteln) nach vorne boxen, mal mit einem Bein nach vorne kicken usw.

Bei so einem Programm geht der Puls gut nach oben, dabei kommt man schon gut ins Schwitzen.

Danach ging es dann zunächst mit dem Steppbrett weiter. Mit einem Fuß oben stehen bleiben (Schwerpunkt oben), mit dem anderen Fuß unten immer nur kurz (auf dem Boden) auftippen und direkt wieder hoch. Dabei die 5 kg Hanteln in den Händen halten. Dabei musste ich mich konzentrieren, weil ich (auch durch die Gewichte) den Schwerpunkt immer wieder nach hinten, Richtung Boden verlagert habe.

Danach folgten Ausfallschritte mit der 6 kg Kugelhantel. Damit jeweils vorne neben dem Bein runter gehen und beim Hochkommen damit hoch zur Brust, also die Biceps-Bewegung. Dabei musste ich etwas aufs Gleichgewicht achten. Beim Hochkommen (Hinstellen) die Füße parallel lassen, ich ging jedoch meistens ein deutliches Stück weiter nach hinten (mit zu viel Schwung).

Anschließend nochmals so einige Kniebeugen, dieses Mal die 4 kg Hanteln in Schulterhöhe ruhig halten (Oberkörper dabei gerade halten).

Dann ging es runter auf die Matte. Auf die Knie. Mit den Händen auf das Steppbrett. Liegestütze, jedoch mit engen Händen (nah zusammen), also mit den Armen nicht seitlich, sondern vor der Brust runter (mit dem Kopf Richtung Hände runter). Egal wie oft wir diese Übung machen, ich finde sie immer noch schwer. Sie zählt nach wie vor absolut nicht zu meinen Lieblingsübungen. Auch wenn ich Ausfallschritte "hasse", diese engen Liegestütze finde ich noch viel schlimmer.

Er will mich auch immer ermutigen bzw. motivieren, auch alleine (also bei meinem Programm) ein paar Ausfallschritte mit einzubauen. Aber ich "bevorzuge" halt die anderen Übungen. Es gibt ja mehr als genug Übungen, die man gut alleine durchführen kann. Dann mache ich halt lieber Hantelübungen, aber auch die Brücke, seitlich liegen (Seitstütz) usw. Ja, und solche Übungen sind bei seinem Programm ja auch etwas seltener dabei. So habe ich halt immer eine gute "Mischung" aus verschiedenen Übungen (mit meinem sowie auch seinem Trainingsprogramm).

Danach wurde es richtig heftig. Liegestütz rücklings, aber mit den Händen nicht (wie bisher) auf dem Steppbrett (am Rand) abstützen, sondern auf den neuen Griffen, die auf dem Steppbrett waren. Dadurch war ich dabei ja auch ein paar Zentimeter höher, also wurde der Radius bei dieser Übung (wie tief ich gehen konnte) ebenfalls noch deutlich größer (im Vergleich zu sonst). Also wie üblich mit dem Oberkörper vor dem Steppbrett möglichst tief Richtung Boden runter gehen, dann wieder Hochdrücken, bis die Arme wieder gestreckt sind.

Zuerst hatte ich bei dieser Variante noch mehr Angst, als bei den Liegestützen (mit den Griffen). Bei den Liegestützen bin ich schließlich über den Griffen, sehe es direkt, wenn sie ins rutschen kommen. Aber bei der Rücklings-Variante sind sie ja schließlich hinter mir (und hinten hat man ja schließlich keine Augen).

Ja, aber bei solchen Sachen, sobald es schwer wird oder eine Ängstlichkeit/Unsicherheit auftaucht, dann ist mein Trainer immer sofort zur Stelle und passt intensiv mit auf.

Bei den "kleineren", normalen Übungen, die ich ja längst im Griff habe, da steht er natürlich auch dabei, bleibt aber trotzdem ziemlich "locker". Natürlich würde er sofort zupacken und helfen, wenn es dabei zu Problemen kommen würde (wenn ich z. B. einen Krampf bekommen würde, die Hantel nicht mehr halten könnte). Aber im Normalfall muss er bei diesen "kleinen" Übungen "nur" auf die richtige Ausführung achten (dass ich den Bauch anspanne, Rücken gerade halte usw.).

Aber sobald er merkt, dass es irgendwelche Probleme gibt, dass mir eine Übung sehr schwer fällt (auch bei Hantelübungen über Kopf bzw. im Nacken), dann ist er sofort dabei, passt auf und packt notfalls auch zu (wenn ich nicht weiter komme, wenn mich die Kraft verlässt usw.). Da ist bei ihm nicht nur "100 prozentiger" Verlass, sondern schon "1.000 prozentiger" Verlass. Anders kann ich es nach unserem bisherigen Training wirklich nicht sagen.

Ja, und beim Liegestütz Rücklings war er auch sofort zur Stelle, war praktisch hinter mir und hat die Griffe dabei etwas festgehalten. Es konnte also nichts passieren.

Auch wenn ich die engen Liegestütze zuvor schon schwer fand, diese "tieferen" Liegestütze von hinten, also dabei tiefer zu kommen, mich mit den Armen ein deutliches Stück höher drücken müssen wie sonst, das fand ich ziemlich schwer. Das war für mich dieses Mal auch die schwerste Übung.

Beim ersten Durchgang hielt ich die Beine/Füße noch relativ nah am Steppbrett, zur "Eigensicherung" sozusagen. Aber beim zweiten Durchgang wurde ich schon etwas sicherer bzw. mutiger und machte die Beine etwas weiter nach vorne.

Nicht ganz nach vorne. Wenn ich es abends alleine mache (mit den Händen direkt auf dem Steppbrett), dann strecke ich die Beine inzwischen ja fast aus, habe die Füße nur auf den Fersen. So mutig war ich bei dieser erhöhten Variante (auf den Griffen) noch nicht. Aber trotzdem hat es ziemlich gut geklappt, der Druck der Arme war nach unten, also die Griffe blieben ruhig, ich bin dabei nicht ins Rutschen gekommen.

Ja, irgendwie bin ich auch stolz darüber, dass ich es so gut hinbekommen habe. Dass ich mich (ohne Schlapp zu machen) auch aus dieser tieferen Position mit Kraft meiner Arme wieder nach oben gedrückt habe. Ja, bei diesen "kleinen" Erfolgen macht sich der Fortschritt meines Trainings halt auch immer wieder bemerkbar.

Danach ging es auf dem Boden, auf der Matte weiter.

Zuerst auf die Knie, mit den Ellenbogen auf den großen Ball und weit nach vorne rollen. Unterarmstütze auf dem Ball. Dabei Bauch und Po schön anspannen, damit ich nicht so durchhänge.

Dann ging es auf dem Rücken liegend weiter. Beine aufstellen. Es folgten noch ein paar Crunches. Mal gerade, mal seitliche (mit den Händen seitlich an den Knien vorbei).

Auch flach liegen, Beine anheben (Knie zum Oberkörper ziehen) und die Hüfte immer wieder etwas vom Boden anheben/hoch drücken. Dabei "klebe" ich immer am Boden fest, muss um jeden Millimeter kämpfen, etwas nach oben zu kommen.

Zum Abschluss, vor den Dehnübungen, noch eine kleine statische Übung. Beine hoch (im rechten Winkel), Kopf/Oberkörper hoch (Richtung Knie) und ruhig halten.

Alles in allem, einschließlich der interessanten Gespräche, die wir dabei wieder geführt haben, war es wieder ein super gutes Training.

Ich finde es immer wieder gut, wie er in allen sportlichen Bereichen (auch bei seinen Hobbys) so "aufgeht", wie viel Energie er in alle Bereiche steckt und trotzdem (trotz viel Stress) immer wieder Alles gibt, sich irgendwie für alle Bereiche gleich stark einsetzt (was ihm anscheinend so richtig Spaß macht, er ist halt durch und durch ein Sportler, mit Leib und Seele sozusagen, das merkt man ihm immer wieder so richtig an).

Nach dem Training, als er gegangen ist, da kam unsere Nachbarin (77 Jahre) gerade vom Einkaufen nach Hause. Wir haben uns halt im Flur begrüßt, kamen sofort ins Gespräch. Ich schnappte mir dann nur meinen Schlüssel und ging so, wie ich war (also in meiner Sportkleidung) zu ihr. Wir haben uns dann etwa eine halbe Stunde unterhalten.

Sie hat zur Zeit "offene Beine", ist deswegen in Behandlung. Das muss sehr schmerzhaft sein. Sie hat deswegen etwas Depressionen bekommen (sie ist auch sehr wehleidig, ist nur am wimmern und klagen, wie schwer das Leben doch ist). Ich wollte sie etwas ermuntern, habe sie auf ein paar schöne Sachen aufmerksam gemacht. Da meinte sie zu mir, dass ich doch von Depressionen gar keine Ahnung hätte, so schön wie mein Leben laufen würde, so jung und gesund wie ich noch wäre.

Dann habe ich ihr von meiner Mutter erzählt, von den vielen Tränen, die ich seitdem schon vergossen habe. Was es für mich ein seelisches Auf und Ab ist. Auch von den Kosten, von dem Anwalt, dem Ausschlagen vom Erbe usw. Es war dann ein sehr interessantes Gespräch. Sie war voll und ganz dabei, hat mir auch von ähnlichen Situationen erzählt (Wohnungsauflösung bei Messis). Sie hatte unsere Anzeige in der Zeitung zwar gesehen, dachte aber, das sei eine Cousine oder Tante von uns. Meine Mutter war ja 2 mal kurz hier, da haben die Beiden sich im Flur gesehen. Meine Mutter wirkte noch so jung und "sportlich" (im Vergleich zu ihr), sie hätte nicht gedacht, dass sie schon gestorben ist.

Wir kamen dann noch auf einige weitere Themen zu sprechen. Das war ein sehr schönes Gespräch, diese halbe Stunde ging ruck-zuck um.

Danach war ich dann allerdings total kaputt, erst mal "etwas" hinlegen, ja, und dann bin ich auch ein Stündchen eingeschlafen. Das Training ist halt immer sehr intensiv.

Danach habe ich meine Sportsachen erst mal wieder rüber, also in mein Sportzimmer gebracht (für unser gemeinsames Training ist das Zimmer, eine Art "Kinderzimmer", zu klein, das ziehen wir immer im großen Wohnzimmer durch, dafür bringe ich meine Sportsachen immer dort hin, anschließend wieder ins "Kinderzimmer", wo ich das Training immer alleine durchziehe).

Am frühen Abend hat mich dann noch der Ehrgeiz gepackt und ich bin noch Fahrrad gefahren, die 15 Kilometer in 31:40 Minuten.

Durchschnittlich mit 25 km/h, alle 5 Minuten eine Powereinheit von 70 Sekunden mit etwa 35/38 km/h. Den letzten Kilometer wieder durchgängig Power, bis ich die 15 Kilometer komplett geschafft hatte.

Das war meine 9. eigene Sporteinheit in diesem Monat, 135 gefahrene Kilometer für den Monat September. Im Jahr 2017 bisher insgesamt 1.065 Kilometer.

Nach dem Fahrradfahren noch rund 25 Minuten weiteres Training. 15 Min. Steppbrett-Training, 7 Übungen für je 2 Min., dazwischen jeweils 30 Sek. Pause.

Bei 3 Übungen (gerade hoch und runter) mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen, bei 2 Übungen (seitlich und nach vorne Kicken) mit den 2 kg Hanteln Biceps-Curls und bei den seitlichen Übungen (Steps, Hoch und Runter) mit den 3 kg Hanteln Biceps-Curls.

Danach 30 Sek. "Bergsteiger", also die Liegestütz-Position, die Hände auf das Steppbrett stützen und die Beine/Knie im schnellen Wechsel zur Brust ziehen.

Anschließend 25 x Kettlebell Swing mit der 8 kg Kugelhantel.

Zum Abschluss dieser kleinen Sporteinheit nochmals 5 Min. Dehnen für Beine/Fersen sowie Schultern/Nacken.

Danach (nach einer ausgiebigen Dusche, das musste danach einfach sein) habe ich mich noch etwas um den Haushalt gekümmert.

Abends saß ich dann noch mit meinem Freund gemütlich zusammen, habe Fernsehen geguckt. Dabei auch noch etwas gelesen.

Jetzt hat er ja noch frei, also noch 4 gemeinsame freie Tage, bevor der "Ernst des Lebens", also der Alltagstrott wieder so richtig los geht.

Einerseits freue ich mich wirklich schon wieder darauf. 4 freie Woche sind schon was schönes. Aber dann reicht es wirklich. Ich freue mich wirklich schon wieder darauf, wieder in meinen normalen Rhythmus zu kommen. Mich wieder in meine Aufgaben so richtig reindenken zu können. Nur zu Hause "rumzuhängen", das ist halt nichts für mich. Ich brauche Aufgaben, geregelte Abläufe und "Verantwortung", sonst komme ich auf Dauer irgendwie nicht klar. Ein paar Tage (im Urlaub) "abzuhängen" tut mal gut, aber dann reicht es mir auch wieder.

Gleich fahren wir zusammen los. Ein bisschen Einkaufen, ein paar Sachen erledigen. Heute Nachmittag will ich wieder meinen Sport durchziehen und heute Abend werden wir wieder zusammen Fernsehen gucken. Heute Abend ist ja "Rossy" auf MDR, also die Schlagersendung von Ross Antony, das ist eines unserer absoluten Lieblingssendungen. Darauf freue ich mich schon, wenn wir es uns heute Abend dann vor dem Fernseher schön gemütlich machen.

Als Anlage wieder Urlaubsfotos.

Zum einen dieser "Ausstiegs-Trainer" aus dem Flugzeug-Museum, worüber ich hier schon geschrieben habe. Das fand ich wirklich total interessant. Schon alleine, dass Piloten für den Ernstfall (Absturz über Wasser) so eine Schwimmausbildung machen müssen, lernen müssen, im völlig Dunklen aus diesem Container alleine wieder raus zu kommen. Dazu noch ein paar weitere Flugzeuge/Modelle aus diesem Museum.







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