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Tagebuch PetraM
2019-01-18 04:27
Do. 17. Jan. 2019
Heute fange ich mit dem Negativen an, weil es mich total beschäftigt. 

Wir waren heute Nachmittag in der Stadt. Ich hatte einen Termin (zur medizinischen Fußpflege), wir sind schon etwas früher gefahren, damit wir vorher noch was erledigen konnten.

Wie ich letztens schon geschrieben hatte, wurde bei uns der Strom seit Monaten nicht mehr abgebucht. Zuletzt Anfang November, aber als Abschlusszahlung für die alte Wohnung. Für die neue Wohnung haben wir seit dem Einzug (also 22.10.) bisher nichts gezahlt.

Nun gut, es stellte sich dann als etwas problematisch heraus. 

Bei der Wohnungsübergabe wurde ja ein Protokoll gemacht. Der Vermieter hatte sich doch über das Verhalten unserer Vormieter so aufgeregt. Dass sie Löcher in den Wänden ließen, nichts gestrichen hatten usw. Deswegen mussten wir anfangs 400 Euro weniger zahlen. 

Nun gut, wir nehmen an, dass er deswegen etwas "durch den Wind" war. Er hat einen völlig falschen Zählerstand aufgeschrieben, den wir so zur Anmeldung nehmen sollten.

Die Mieter vor uns lebten hier etwa 3 Jahre lang. Sie waren bei einem anderen Stromanbieter. 

Der letzte Stand mit unserer Zählernummer (von den Mietern davor) endete mit rund 17.000. 

Ja, und wir bekamen jetzt (beim Einzug) einen Stand von 2.500 (gerundet), den wir dort angegeben haben.

Das kann natürlich absolut nicht hinkommen. Der Computer konnte es nicht verarbeiten und wir wurden bei der Verarbeitung im System (bei den Rechnungen, Abbuchungen usw.) völlig übersprungen. 

Wir vermuten, dass er eine Zahl vergessen bzw. übersehen hat. Vielleicht 22.500 oder 25.500.

Nein, wir wissen nicht so genau, wo hier der Stromzähler ist. Diesen Stand hat uns der Vermieter bei der Übergabe ja direkt so im Protokoll eingetragen. Außerdem haben wir seitdem ja auch schon etwas verbraucht. 

Nun gut, der Mann beim Strom hat dann die Durchschnittswerte von unserer alten Wohnung genommen. Den heutigen Stand konnte er am Computer sehen. Davon hat er diesen Durchschnittswert dann rückwirkend 3 Monate abgezogen (Mitte Oktober bis Mitte Januar, also bis heute). Diesen fiktiven Wert hat er dann als Start beim Umzug eingegeben. 

In Kürze bekommen wir eine Rechnung für diese Zeit (Umzug bis jetzt), die mehrere Hundert Euro betragen wird (etwas über 300 Euro, also jeder Monat über 100 Euro). Und ab Februar dann wieder die normale monatliche Zahlung. 

Dieses ganze "Drama" zog sich über eine halbe Stunde hin. Der Mann (ein junger Mann) wusste zuerst nicht, wie er diese Sache mit den falschen Zahlen in den Griff bekommen sollte. Ein älterer Kollege kam dazu. Die Beiden haben dann gemeinsam überlegt. Fiktive Zahlen werden dort nicht so gerne gesehen, aber anders ging es ja nicht. 

Wären wir nicht dorthin gegangen und hätten gefragt, was los ist, warum es nicht mehr abgebucht wird, dann wäre es so noch Monate weiter gelaufen. Ich frage mich nur, wenn der Computer doch einen Fehler bemerkt, warum sie dann keine Fehlermeldung bekommen. Sie hätten uns ja anschreiben (oder anrufen) können, um Kontakt bitten können, dass mit den Zahlen was nicht stimmen kann. Nein, um so etwas muss der Kunde sich selber kümmern.

Dann war noch negativ, dass die Spülmaschine leider nicht funktioniert. Ich habe sie heute Abend eingeräumt. Jede Maschine ist ja anders aufgeteilt. An diese neue Einteilung muss ich mich jetzt eh erst mal gewöhnen.

Dann musste ich mich mit den neuen Tasten beschäftigen. Wie stelle ich welches Programm ein.

Ich war so stolz, als ich das hinbekommen habe. Ich habe sie eingeschaltet, sie brummte 2 Minuten lang.

Ja, und dann....?? Dann fing die Anzeige (wo normalerweise die verbleibende Arbeitszeit angezeigt wird) an zu blinken. Fehler-Nummer 20. Das bedeutet, dass die Maschine kein Wasser abpumpen kann. Das wäre verstopft, der Schlauch geknickt oder sonst was.

Wir haben über eine Stunde alles probiert, gaben es aber schließlich auf. Alle Anschlüsse kontrolliert. Die Schläuche sind gerade und frei (nichts geknickt oder eingequetscht). 

Wir haben es zig Mal ausprobiert. Immer wieder gestartet, jedes Mal brummte sie und ging nach 2 Minuten mit der Fehlermeldung wieder aus. 

Wir waren beide mächtig sauer und genervt. 

Morgen früh will ich versuchen, den Kundendienst der Firma zu erreichen. Es ist ja Freitag. Ich mache mir nicht so viel Hoffnung, dass sie noch vor dem Wochenende raus kommen.

Aber wir sind mächtig enttäuscht. Da kauft man eine neue Maschine für rund 500 Euro und muss trotzdem wieder alles von Hand abspülen. So war das wirklich nicht geplant.

Heute Abend habe ich mir dann prompt noch den Daumen eingeklemmt. Eine Türe war schneller zu, als ich die Hand wegziehen konnte. AUA!! Ich hatte noch Glück im Unglück, aber es hat mächtig weh getan. Irgendwie hat das noch zu diesem Tag gepasst.

Immerhin war es schön, dass ich heute bei der medizinischen Fußpflege war. Als Neujahrsgruß habe ich ihr aus Marzipan ein "Kleeblatt" mit Marienkäfer drauf mitgebracht. Sie liebt Marzipan, hat sich über diese Geste total gefreut. 

Ich habe versucht sie seelisch etwas aufzuheitern. Sie hat im Februar Geburtstag, wird 63 Jahre. Seitdem sie 60 ist hat sie Probleme mit Depressionen, kommt mit diesem Alter nicht klar. 

Ich sage mal so, das ist doch nur eine Zahl. was man in welchem Alter aus seinem Leben macht, das ist doch jedem selbst überlassen. 

63 Jahre ist doch noch jung. Unsere Schwiegermutter (also die Schwiegermutter von meiner Schwägerin) und unsere frühere Nachbarin werden in diesem Jahr 93 Jahre. Beide sind noch super fit, leben alleine, kümmern sich alleine um den Haushalt und nehmen an Senioren-Gruppen (auch leichten Sportgruppen) teil.

Manche 20 oder 30jährige sind "älter", lassen sich mehr gehen, als so "alte" Menschen. Die beiden 93jährigen genießen wirklich jeden Tag so richtig. 

Und in der heutigen Zeit, mit so vielen und schnellen Entwicklungen (insbesondere bei den Computern usw.), da möchte ich gar keine 20 mehr sein. "Meine" Zeit, als ich in der Jugend war, in den 80er Jahren, als ich in der Schule war, die fand ich echt schon völlig in Ordnung. Das war eine schöne Zeit. Heute, wo ohne Computer gar nichts mehr geht, möchte ich gar nicht mehr so jung sein, bin froh, dass die Schulzeit hinter mir liegt.

Bisher hatte ich noch nie Angst vor dem Alter.

Als ich 13 Jahre war, im "Unglücksalter", da wollte ich endlich 14 Jahre werden.

Mit 14 Jahren wollte ich endlich 16 Jahre sein, mal in die Disco gehen können (Musik und Tanzen, meine großen Hobbys halt).

Mit 16 Jahren wollte ich endlich 18 werden, endlich volljährig werden.

Mit 18 Jahren wollte ich endlich 21 Jahre werden, so "richtig" volljährig werden (in manchen Bereichen ist man ja erst mit 21 Jahren volljährig).

Mit 21 Jahren wollte ich endlich 25 Jahre werden, ein Vierteljahrhundert. Das fand ich total klasse. Dazu hat meine Mutter sogar eine Anzeige in die Zeitung gesetzt, mit einem Baby-Foto von mir. Endlich ist sie ein Vierteljahrhundert alt. Das haben wir eingerahmt, das habe ich heute noch.

Ich war immer die Kleine und zierliche. Blieb zu Hause immer die Kleine. Das kleine Kind, die kleine Tochter. 

Mit 25 Jahren habe ich dann immer gesagt, ich will endlich 30 Jahre werden, so "richtig" Erwachsen und reifer wirken.

Mit 30 Jahren, kurz davor habe ich bei meiner jetzigen Abteilung angefangen, da fühlte ich mich dort (als Neue) aber immer noch so klein. Ich wollte dann endlich 35 Jahre werden, mich in diesen 5 Jahren dort richtig integrieren, was auch ganz gut geklappt hat (ich bekam halt meine Aufgaben).

Ja, und mit 35 Jahren, so eine "krumme" Zahl, wollte ich dann endlich 40 Jahre werden. "Richtig" erwachsen werden, so richtig mittig im Leben stehen. 

Mein Vater ist ja mit 47 Jahren gestorben. 

Mit 40 Jahren hatte ich vor Augen, was mein Vater bis zu seinem 45. Lebensjahr erreicht hatte (beruflichen Erfolg). Das war bei mir die Zeit, als die Depressionen ausgebrochen sind (aus verschiedenen Gründen). Die Dauerschmerzen bremsten mich in vielen Bereichen aus. Auf der Arbeit war meine negative Zeit, in der ich totale Probleme hatte, nichts so richtig auf die Reihe bekam. Im Vergleich zu meinem Vater fühlte ich mich natürlich so richtig wie ein Versager.

Wie heißt es doch so schön, die Zeit heilt alle Wunden. Gerade deswegen wollte ich, dass diese Zeit endlich vorbei geht, dass ich endlich Mitte 40 werde. Ich wollte so alt werden, wie mein Vater war. Wollte wissen, wie er sich gefühlt hat. 

Als er gestorben war, als ich 19 Jahre alt war, da waren seine 47 Jahre für mich ja "ziemlich alt". Aber jetzt konnte ich selber sehen und spüren, wie dieses Alter wirklich ist. 

Ja, und mir ging es zu dieser Zeit wirklich gut. Ich bin gesund. Und dank meines Sports war ich inzwischen auch wieder schmerzfrei.

Ja, aber dann kam das 47. Lebensjahr. Das meine Mutter genau in diesem Jahr (wenn ich dann 47 bin) sterben würde, das war natürlich Schicksal, womit keiner rechnen konnte.

Mein Vater hatte ja einen sehr großen Bekanntenkreis. Schon alleine durch seine vielen Sportgruppen im Turnverein. Schon zu seinem 45. Geburtstag, als er noch ganz gesund war, hat er angekündigt, seinen 50. Geburtstag ganz groß zu feiern. Er wollte sich dann einen Wohnwagen kaufen, damit eine ganz große Urlaubstour machen.

Ja, dazu ist es ja nicht mehr gekommen. Schon damals (also als ich 19 Jahre alt war), habe ich immer gesagt, dass ich es schaffen will. Also keinen großen Geburtstag und auch keinen Wohnwagen. Aber ich will es schaffen, 50 Jahre zu werden. Ein halbes Jahrhundert. Wow, was für ein Geschenk des Himmels, wenn man das schon mal schaffen darf. Es gibt so viele Menschen, die schon viel früher gestorben sind. Ich will diese 50 unbedingt erreichen. 

Meine Mutter wurde ja mit Mitte 40 krank (mit dem Krebs). Die Ärzte sagten, dass sie die 50 nicht mehr erreichen würde.... Aber die Medikamente haben sehr gut geholfen. Ihren 50. Geburtstag hat sie dann sehr groß gefeiert (davon habe ich noch ein dickes Fotoalbum, auf den Fotos sieht sie allerdings deutlich älter aus, vielleicht auch wegen ihrer schweren Krankheit). 

Ja, und dann will ich über 70 werden. Meine Oma (die Mutter meiner Mutter) ist mit 72 Jahren gestorben (wie letztens erwähnt genau an dem Geburtstag meiner Mutter). Auch meine Mutter ist mit 72 Jahren gestorben. Mein "Ziel" ist es jetzt, mindestens 75 Jahre zu werden. Jedes weitere Jahr bis dahin ist schön und positiv, diesem Ziel näher zu kommen. 

Ja, und dann halt die Schwiegermutter und die Nachbarin. 93 Jahre. Wow, echt klasse. Ich hoffe bzw. wünsche es mir wirklich, dass ich gesund bleibe und die beiden "nachahmen" kann. Die Beiden sind echte Vorbilder für mich. 

So, jetzt noch zu meinem Sport, den ich heute Abend noch durchgezogen habe.

35 Minuten Sport (einschließlich ca. 5 Minuten Dehnen).

Beginnend mit 10 Kniebeugen, dabei die 4 kg Hanteln an den Schultern halten (als "Mini"-Aufwärmprogramm).

Gerade Stehen und mit den 2 kg Hanteln seitliche Bewegungen, die Arme (fast) gestreckt seitlich 10 x hoch bis in Schulterhöhe, halb runter und nochmals hoch bis in Schulterhöhe, erst dann ganz runter.

Die Arme vorne in Schulterhöhe hoch, 10 x nach oben strecken.

Mit den 3 kg Hanteln 10 x Reverse Bizeps-Curls (Handflächen nach unten).

Die 4 kg Hanteln 30 Sek. in der Waagerechten halten (mit angewinkelten Armen), danach 10 Hammer-Curls (normale gerade) und 10 Bizeps-Curls.

Die 4 kg Hanteln waagerecht vor dem Körper halten, Arme hochziehen, Ellenbogen seitlich halten, die Hanteln bis in Brusthöhe hochziehen (also die Übung vom Body-Trimmer bzw. so, wie man sie mit einer Kugelhantel durchführen würde).

Mit den 1,5 kg Hanteln 10 x Butterfly (gerade nach vorne beugen, Arme seitlich gestreckt in Schulterhöhe nach oben ziehen, Schulterblätter zusammen).

Dann die Arme (weiterhin gerade vorgebeugt) nach hinten strecken, 10 x mit den Armen nach oben wippen.

(Weiter mit dem Boden-Programm)

Auf alle Viere (Arme auf die Unterarme). Ein Bein angewinkelt hoch (Fuß Richtung Decke) und 10 x nach oben wippen.

Auf die Seite legen. Beide Beine strecken. Oberes Bein 10 x gestreckt hoch mit nachwippen (erst halb runter, nochmals so hoch wie möglich, erst dann ganz runter).

Oberes Bein angewinkelt vor dem Körper ablegen. Mit dem unteren Bein 10 x gestreckt nach oben.

Auf den Rücken legen, Beine aufstellen, Füße auf Fersen, 10 x hoch zur Brücke, Hüfte nach oben drücken, immer nur zur Hälfte runter.

Füße flach hinstellen, hoch zur Brücke, 10 x Laufen, Bein dabei strecken. Mit dem Standbein jeweils einmal halb nach unten wippen.

Flach auf dem Boden liegen, beide Beine gestreckt nach oben (senkrecht), 6 x gleichzeitig gestreckt nach unten, bis kurz über dem Boden und wieder hoch zur Senkrechten. Nochmals, dieses Mal 6 x im Wechsel (also jedes Bein 6 x nach unten).

Beine anziehen (Knie Richtung Bauch) und beide 6 x strecken (flach über dem Boden). Dann die Beine 6 x im Wechsel flach über dem Boden strecken.

Beine gestreckt flach über dem Boden, 6 x die Schere Senkrecht. Beine gestreckt flach über dem Boden, 6 x die Schere Waagerecht.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches, Hände Richtung Knie.

6 x seitliche Crunches, Oberkörper bzw. Schultern etwas vom Boden anheben, mit der Hand seitlich 6 x zur Ferse ziehen.

10 x Bicycle Crunches.

6 x Reverse Crunches, also die Hüfte etwas hochziehen, etwas vom Boden anheben.

Zum Abschluss dann für etwa 5 Minuten die Dehnübungen für Beine/Fersen sowie Arme und Schultern (einschließlich Dehnübungen für den Spagat), abschließend die Arme/Schultern vor und zurück kreisen. Jede Dehnübung für rund 30 Sekunden halten.

Ich bin stolz, dass ich das "kleine" Programm heute noch so durchgezogen habe. Außerdem bin ich total happy, dass ich beim Dehnen einen "kleinen" Erfolg hatte.

Auf dem Boden sitzen, Beine strecken, Körper nach vorne neigen. Ich bin mit den Händen zu den bzw. um die Füße gekommen, konnte die Füße dabei umgreifen, sozusagen "festhalten". Bisher konnte ich dabei "nur" die Zehe berühren.

Kommentare

00:50 20.01.2019
Mit Deinem regelmäßigen Sport sind sicher auch 100 Lebensjahre drin!
Good luck!
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PetraM Offline

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2019-01-18 04:27