Do. 14. Januar 2021

Am Donnerstag fand ich es schön, dass ich meine Arbeit, meine Aufgaben habe, inzwischen so gut in die Abteilung integriert bin, alles gut im Griff habe. 

Die Stellenanzeige ist jetzt raus, also offiziell bzw. öffentlich im Internet. Sachbearbeiterin gesucht. Als Nachfolgerin für meine Kollegin, die demnächst ja in eine andere Abteilung wechseln wird. 

In solchen Momenten habe ich halt immer Angst, dass mir "die Neue" (oder natürlich der Neue, keine Ahnung, wen wir dann bekommen werden) die Arbeit wegnehmen könnte. 

Aber nein, das hat mit mir gar nichts zu tun. Meine jetzige Kollegin, die die Abteilung wechselt, hat ja ihre eigenen Aufgaben, um die es geht. Sie nimmt mir meine Aufgaben ja auch nicht weg. Und der/die Neue soll halt ihre Aufgaben zukünftig übernehmen. 

Ich habe meine Aufgaben, werde immer mehr und besser (auch mit weiteren, kleinen Aufgaben) in meinem Bereich, als Assistentin integriert. Das hat nichts mit der Sachbearbeitung zu tun, für die jetzt eine neue Kraft gesucht wird. Das sind sozusagen "zwei Paar Schuhe". 

Für meinen Bereich (Assistentin) wird es immer wieder die verschiedensten Aufgaben geben, um die ich mich kümmern werde. Ich werde mich weiterhin auf meine Aufgaben konzentrieren, um alles gut im Griff zu haben. Und zu "zeigen", dass ich es auch kann (nachdem ich damals, vor rund 8 bis 10 Jahren, im Rahmen der depressiven Phase ja mächtig versagt hatte - aber das ist inzwischen zum Glück ja Schnee von gestern).

Apropo Schnee, ich finde es gut, dass wir hier, zumindest bisher, immer noch weitestgehend vom Winter verschont geblieben sind.

Heute morgen war alles frei. Also auch die Bürgersteige. Nichts war gefroren. Ich konnte ganz normal (ohne Tippelschritte) zur Arbeit bzw. zur Haltestelle laufen. 

Ich bekam heute einen Schrecken, als ich gelesen habe, dass die vorhaben, den Lockdown drastisch zu verschärfen. Dass der gesamte öffentlliche Nah- und Fernverkehr stillgelegt werden soll.

Dann hätte ich keine Chance mehr zur Arbeit zu kommen. Meine Arbeitsstrecke ist ziemlich genau 30 Kilometer lang. 

Aber dann hätte Deutschland im Ganzen ein großes Problem. Es haben ja nicht alle Menschen ein Auto oder gar einen Führerschein. Wenn die Verkäufer auch nicht mehr zur Arbeit fahren könnten, dann könnten viele Geschäfte dicht machen. Dann würde überall das totale Chaos ausbrechen. Ganz abgesehen davon, dass die Pflegekräfte ja auch irgendwie zum Krankenhaus kommen müssen. Oder wie sollen die Kranken ohne das Personal versorgt werden. 

Ich lasse es jetzt mal auf mich zukommen. Mal sehen, wie sich alles entwickelt.

Ich werde auf jeden Fall in Kürze diese FFP2 Masken für uns holen. In Bayern sind die ja schon Pflicht. Sollte es hier auch kommen und der große "Run" darauf starten, dann will ich schon mal welche hier liegen haben. 

Bei manchen muss ich eh mit dem Kopf schütteln. Maske bzw. Mund-Nasen-Schutz. Ich habe tatsächlich im Bahnhofs-Bereich schon mehrere gesehen, die sich beim Laufen einfach nur ein geöffnetes Tempo-Tuch vor den Mund bzw. vor das Gesicht gehalten haben. Die ganze Zeit ihre flache Hand vor dem Gesicht hatten. 

OK, es ist ein minimaler Schutz. Aber jede Stoff-Maske, die über der Nase und am Kinn abschließt, finde ich dann doch etwas besser und sicherer, als sich die ganze Zeit nur ein Tempo vors Gesicht zu halten. 

Ich bin stolz, dass ich mit Geld besser umgehen kann als meine Mutter. Dass ich ihre Art nicht geerbt habe. 

Sobald meine Mutter Geld hatte, dann "musste" sie es ausgeben. Egal wofür. Sie rannte immer sofort in die Geschäfte, was bekomme ich für dieses Geld. Ob sie die gekauften Sachen dann auch brauchte, das war eine andere Sache. Viele Sachen landeten für "irgendwann später" dann im Keller (eine totale Messi-Wohnung war es). 

Und wenn sie dann wirklich mal Geld gebraucht hat, z. B. für Reparaturen oder neue Sachen, dann nahm sie einen Kredit auf. Sie hatte mehrere Kredite bei der Bank laufen (als sie gestorben ist, ihr Konto war gut im Minus). Und als sie keine weiteren Kredite mehr bekam, dann pumpte sie ihre Nachbarn und Bekannten an. Bei denen hatte sie ebenfalls mehrere tausend Euro Schulden. 

Ja, ich bin wirklich froh, dass ich diese Art nicht geerbt habe. Ich kann sehr gut sparen. Für Urlaub, für sonstige Anschaffungen usw. 

Falls mein Fahrrad, der Hometrainer, mal wieder kaputt gehen sollte, dann habe ich schon wieder Geld für ein neues Fahrrad liegen. 

Mein Vater hatte damals eigentlich sehr gut vorgesorgt. Er hatte mehrere Lebensversicherungen abgeschlossen. Richtig hohe Beträge. 

Nach seinem Tod war innerhalb von rund 2 Jahren alles komplett weg. Meine Mutter hat direkt ein neues Auto gekauft, komplett neues Schlafzimmer, neue Küche, neue Möbel im Wohnzimmer, 3 Wochen Urlaub in der Dominikanischen Republik gemacht usw. 

Dann war das ganze Geld auch schon weg. "Eigentlich" hätte mir als Tochter auch ein Anteil zugestanden (das haben mir zumindest mehrere Personen so gesagt), aber ich persönlich hatte gar nichts von dem Erbe. Ich durfte gar nichts mitbestimmen. Meine Mutter hat immer gesagt, dass die neuen Sachen ja auch für mich wären. Das neue Wohnzimmer usw. ja unsere gemeinsamen Sachen sind. 

Nein, mit Geld konnte sie absolut nicht umgehen. Ich bin wirklich froh, dass ich diesbezüglich völlig anders bin. Natürlich kaufe auch ich mir hin und wieder mal was Neues, bin aber trotzdem sehr, sehr sparsam. Diesbezüglich kann man mich überhaupt nicht mit meiner Mutter vergleichen. Völlig gegensätzlich. 

Ich bin stolz, dass ich am Donnerstag auch wieder meinen Sport durchgezogen habe. Dass ich abends (nach dem Haushalt) noch den inneren Schweinehund besiegt habe. 

Zuerst wieder das Fahrradfahren, 15 Kilometer in 26:15 Minuten. Das war meine 7. Sporteinheit mit Fahrradfahren in diesem Monat, 103 gefahrene Kilometer für den Monat Januar. Im Jahr 2021 insgesamt 103 Kilometer.

Nach dem Fahrradfahren ein Steppbrett- & Krafttraining über 45 Minuten. 

Steppbrett-Training:

Gerade hoch und runter. Erst mit rechts beginnend hoch und runter, dann mit links beginnen hoch und runter. Dabei mit den 1 kg Hanteln im Wechsel nach vorne boxen. Mit jeder Seite 1 Minute.

Dann im schnellen Wechsel (mit rechts hoch, mit links hoch), unten nur steppen. Dabei mit den 1 kg Hanteln im Wechsel nach vorne boxen. 1 Minute.

Dann vorne hoch kicken, mit einem Bein - im Wechsel - auf das Steppbrett, das andere Knie vorne hoch Richtung Bauch ziehen, dabei mit den 2 kg Hanteln Bizeps-Curls (1 Minute).

Gerade davor stehen. Diagonal hoch, mit Fuß oben stehen bleiben. Mit dem anderen Fuß 3 mal hoch ziehen, unten nur auftippen. Dann Wechsel anderen Fuß hoch. Dabei mit den 2 kg Hanteln im Wechsel Hammer-Curls (für 1 Minute).

10 Liegestütze auf Knien, mit den Händen auf dem Steppbrett. 

Mit der 6 kg Kugelhantel 15 mal Kettlebell Swing.

Auf dem Wackelkissen:

10 seitliche Kniebeugen. Jede Seite 5 mal. Ein Fuß auf dem Kissen, ein Fuß auf dem Boden. Kniebeuge. Beim Hochkommen Bein/Knie (vom Boden) zum Bauch hochziehen, auf einem Bein auf dem Kissen stehen.

Mit der 4 kg Kugelhantel 10 Kniebeugen. Oben 5 mal nach vorne und 5 mal nach oben strecken.

Mit den 4 kg Hanteln 10 Bizeps-Curls.

Und 5 Hammer-Curls. 

Mit den 3 kg Hanteln 10 mal Reverse Curls, Handflächen nach unten halten.

Gerade vorbeugen. Mit den 1 kg Hanteln 10 mal Butterfly Reverse (gestreckte Arme seitlich in Schulterhöhe nach hinten hochziehen). 

Mit den 2 kg Hanteln 10 mal Seitheben.

Gerade vorbeugen und mit den 2 kg Hanteln 10 mal Trizeps Kickback, mit gestreckten Armen oberhalb/hinter dem Rücken arbeiten.

Auf der Matte:

40 Sek. Plank.

Auf allen Vieren 15 mal Kickback, 10 mal mit dem gebeugten Bein, 5 mal mit gestrecktem Bein (mit jeder Seite).

Weiter mit dem großen Gymnastikball.

Unterarme auf den Ball. 30 Sek. Plank. 

Auf den Rücken legen. Fersen auf den großen Ball. Hüfte hoch. Körper gerade Linie. 30 Sek. halten.

Oben bleiben (Körper gerade halten). Ball mit den Füßen hin und her rollen (rechts und links). 10 mal zu jeder Seite. 

Mittig bleiben. 10 mal im Wechsel Laufen. Ferse/Bein vom Ball anheben. Beine gestreckt halten. 

10 mal Ball mit den Fersen zum Po ran rollen (Hüfte oben halten) und Beine wieder strecken (Körper gerade Linie).

Weiter ohne Ball.

10 Sit ups.

Auf den Bauch legen. Arme in U-Haltung. 5 mal Oberkörper anheben, Hände über dem Po zusammen nehmen, wieder zurück in U-Haltung und Oberkörper wieder ablegen. 

Auf die Seite Legen. 10 mal Seitstütze. Auf die Seite legen unteres Bein angewinkelt, oberes Bein strecken. 

Auf der Seite liegend. Oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.

Oberes Bein vorne ablegen. Unteres Bein 10 mal gestreckt anheben.

Beinheben. Auf dem Rücken liegend, 15 mal gestreckte Beine hoch und runter.

Beine rechten Winkel anziehen 10 mal im Wechsel flach über Boden strecken.

Gestreckte Beine flach über dem Boden, 20 mal Flutter kicks (jedes Bein 10 mal oben).

10 mal Bicycle Crunches. 

Auf den Rand vom Wackelkissen stellen und 5 mal (mit jeder Seite) einbeinig mit der Ferse runter auf den Boden und wieder hoch bis auf die Zehenspitzen. 

Etwa 5 Minuten Dehnen für Beine, Fersen, Oberschenkel, Hüfte, Schultern, Nacken usw.