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Tagebuch PetraM
2015-08-19 11:01
Dienstag, 18. August 2015

Der Dienstag war im ganzen schön und positiv.

Morgens sind wir nach Holland gefahren, haben dort ein "Militär-Museum" besichtigt.

https://www.nmm.nl/

Das ist natürlich nicht jedermanns Sache. Ich möchte hier jetzt lieber nicht im Detail auf alles eingehen, aber auch ich fand es zum Teil total interessant. Wir waren über 2 Stunden dort, haben uns alles in Ruhe angesehen. Wir waren überrascht, wie voll es dort war (viel voller, als wir erwartet haben). Auch sehr viele Familien mit kleinen Kindern, die sich ebenfalls alles total genau angeguckt haben (also alles Holländer, weitere Deutsche, auch auf dem Parkplatz bei den Autokennzeichen, sind uns nicht aufgefallen). 

Mein Freund interessiert sich dafür immer schon. Er wäre früher auch gerne zum Bund gegangen, wollte sich dort verpflichten, aber sein Vater hatte was dagegen. Die Musterung hatte mein Freund schon hinter sich und alles wäre gut gelaufen. Sein Vater war zu dieser Zeit schon ziemlich krank, schweres Asthma (woran er vor 11 Jahren dann ja auch gestorben ist, er ist regelrecht erstickt, weil er keine Luft mehr bekam). Die schlimmsten Anfälle hatte er nachts (mehrere im Laufe der Jahre, womit er dann jedes Mal für ein paar Tage ins Krankenhaus kam). Deswegen haben wir bis zu seinem Tod ja mit ihm zusammen gewohnt. Wir haben ihm eine "Schelle" gegeben (eine normale Türschelle per Funk aus dem Baumarkt) und immer, wenn er irgendwelche Probleme hatte, hat er nachts geschellt (die Schelle lag halt im Schlafzimmer neben unserem Bett). Wir sind dann immer im Wechsel aufgestanden und haben uns um ihn gekümmert. Deswegen wurde unsere Katze dann so richtig zu unserem "Kind", zu unserer "Tochter". Parallel zu dieser Situation noch ein "richtiges" Kind, das hätten wir beide nicht geschafft. Zu der Zeit wohnte ich offiziell noch bei meiner Mutter (in meinem "Kinderzimmer"), hatte dort zeitweise noch einen "Rückzugsort", weil ich hin und wieder mal Abstand von dem ganzen brauchte (wir sind dann vor 11 Jahren, als er gestorben ist, "offiziell" zusammen gezogen). Die meiste Zeit, die Wochenenden und jeden Urlaub, habe ich eh von Anfang an bei meinem Freund und seinem Vater verbracht. 

Nur in unseren ersten 3 Jahren (als wir "gerade" zusammen waren) konnten wir in Urlaub fahren. Im ersten Jahr waren wir 2 Wochen auf Mallorca (Cala Bona), im zweiten Jahr 10 Tage auf Rhodos und im dritten Jahr eine Woche in Portugal, direkt in Lissabon. Dann hatte sein Vater den ersten Schlaganfall (zwei weitere, schwere folgten noch). Danach haben wir dann auf alle Urlaube verzichtet, haben in unseren Urlauben nur noch Tagesausflüge gemacht, haben alle Zoos und Parks in ganz Nordrhein-Westfalen (und zum Teil auch in Holland) kennengelernt. Wir waren mit seinem Vater immer per Handy in Kontakt, haben uns fast stündlich bei ihm gemeldet, ob alles in Ordnung ist, dass er nicht alleine ist. Nachdem er vor 11 Jahren (am 12.08.) gestorben ist, haben wir dann erstmal unsere Urlaube "nachgeholt", fahren seitdem jedes Jahr "Kreuz und Quer" durch Deutschland, um alles nach und nach kennenzulernen. 

(Nur mal "nebenbei" zur Kenntnis, die Mutter meines Freundes ist an Lungenkrebs gestorben, als mein Freund gerade 14 Jahre war. Sie war Kettenraucherin. Der Vater meines Freundes konnte nicht kochen, hat sich im Haushalt um kaum was gekümmert. Mein Freund hat ja eine Schwester, aber die ist 10 Jahre älter, war schon verheiratet und hat sich nach der Arbeit um ihren eigenen Haushalt gekümmert sowie um ihre Schwiegermutter, die inzwischen 89 Jahre alt ist, mit der wir ja bis heute immer Weihnachten und die Geburtstage zusammen feiern. Mein Freund hat damals dann mehrere Koch-AGs in der Schule besucht, das Kochen wurde dann immer mehr zu seinem Hobby, was es bis heute geblieben ist. Auch um den Haushalt hat er sich damals dann alleine gekümmert, Treppen- und Fensterputzen usw. Sein Vater war bei Haushaltssachen nur am stöhnen, das hat er alles nach dem Tod seiner Mutter dann alleine gemacht. Das Verhältnis zwischen ihm und seinem Vater wurde nach dem Tod der Mutter sehr eng, er hat alles für ihn gemacht.)

Ja, und damals hatte mein Freund dann halt die Einberufung zur Bundeswehr. Sein Vater hatte zu diesem Zeitpunkt schon ziemliches Asthma und wollte nachts nicht alleine sein (beim Bund wäre mein Freund ja immer während der Woche komplett weg gewesen). Sein Vater hat meinen Freund dann überredet, sich "etwas anderes" zu suchen. Damals lebte mein Vater noch. Die Beiden (mein Freund und mein Vater) haben sich noch rund 1,5 Jahre gekannt (meinen Freund habe ich am 01.09.1987 auf der Arbeit kennengelernt, wir kamen am 01.02.1988 zusammen, haben uns zuvor aber schon viele Male getroffen, mein Vater ist am 17.04.1989 an Darmkrebs und Lebermetastasen gestorben). Mein Vater war damals (als junger Mann) 10 Jahre beim THW, beim Technischen Hilfswerk, wo er sich damals total wohl gefühlt hat, auch viel Spaß mit seinen Kumpels hatte. Er hat meinem Freund dann so lebhaft davon erzählt (ihm auch viele Fotos von damals gezeigt), so dass mein Freund sich dann schließlich ebenfalls dafür interessiert hat. Er ging dorthin, dort wurden eh gerade noch Neue gesucht und wurde sofort angenommen (auch als er dem Ortsvorsteher den Namen meines Vaters genannt hat, da der Ortsvorsteher und mein Vater damals Freunde waren). Er hat sich dort dann für 10 Jahre verpflichtet, wobei diese Pflichtzeit später dann auf 8 Jahre verkürzt worden ist. Er war dann über diese 8 Jahr jeden Samstag (8 Stunden) und zum Teil auch Sonntags dort (wenn sie spezielle Übungen hatten). Er war dort schließlich auch "Truppführer", worauf er sehr stolz gewesen ist. Aber den Gedanken an die Bundeswehr hat er nie ganz vergessen, wie gerne er dorthin gegangen wäre, wie hoch er es dort vielleicht geschafft hätte (wenn er beim THW schon Truppführer geworden ist). 

Ja, und im Laufe der Jahre hat er mir sehr viele interessante Sachen rund um die Bundeswehr gezeigt, die ihn dort halt interessiert hätten, so dass auch ich ein kleines "Grundwissen" bekam und wir uns solche Museen inzwischen gemeinsam angucken (als Kind oder Jugendliche hätte ich damit so gar nichts anfangen können). 

Unter anderem habe ich mir dort (in dem Musuem) die ganzen Geländewagen angeguckt. Als Kind war der Golf mein absolutes Traumauto. Mit 18 Jahren, als ich meinen Führerschein hatte, fuhr ich im ersten Jahr (als mein Vater schon krank war) seinen Mercedes, der mir aber viel zu groß war. Nach seinem Tod gaben wir das Auto in Zahlung. Meine Oma (die Mutter meines Vaters) war Stammkundin bei Toyota. Sie hat meine Mutter dann überredet, mir dort unbedingt ein Auto zu kaufen. Ich wollte damals eigentlich einen Golf haben, entschied mich dort dann für den Starlet (der dem am nächsten kam). Es war allerdings ein Unfallwagen (nach einem Totalschaden war der hintere Bereich ab den Rücksitzen komplett neu, ein Auto war damals seitlich in dieses Auto gefahren) und ich kam damit nicht klar. Der Bremsweg war endlos lang. Ich kam immer viel zu spät zum stehen und baute unzählige Auffahrunfälle. Dieses Auto fuhr ich etwa 2 Jahre lang. 

In dieser Zeit waren wir im Mallorca-Urlaub, haben dort an einer "Jeep-Safari" teilgenommen. Dieses Auto mit dem Allrad fand ich einfach nur total klasse. Mein Traumauto. Zeitgleich lief im Fernsehen die Serie "M.A.S.H." über den Sanitätsbereich beim Militär (Comedy). Eine Lieblingsserie meines Freundes, wovon wir auch alle Folgen auf DVD haben. Im Laufe der Zeit wurde es auch zu einer meiner Lieblingsserien (sehr gute Sprüche und auch gute Schauspieler). Darin fuhren sie ebenfalls immer mit Geländewagen. 

Ja, und für Geländewagen interessiere ich mich noch heute total (ich fuhr dann über 13 Jahre den Suzuki Samurai und anschließend über 6 Jahre den Suzuki Jimny, baute allerdings immer mehr Unfälle und als die Depressionen dann ausbrachen wurde ich immer unsicherer und ängstlicher, war bei jeder Fahrt am Zittern und Weinen, bis ich mit dem Fahren vor etwa 2 Jahren, nach einem weiteren Auffahrunfall, dann ganz aufgehört habe). In dem Museum in Holland standen so einige Modelle der verschiedensten Geländewagen, die ich mir alle in Ruhe angeguckt habe. Auch dort gab es (wie bei der Serie "MASH") einen Sanitäterbereich vom Militär, den ich mir ebenfalls angeguckt habe (ganz abgesehen von den zum Teil sehr interessanten Uniformen, der gesamten Ausrüstung, die dort ebenfalls ausgestellt war). 

Wir sind ziemlich genau 2 Stunden dorthin gefahren (ganz ohne Stau). Der Parkplatz, das gesamte Gelände war total riesig. Wir haben uns etwas über 2 Stunden alles in Ruhe angeguckt. Danach konnten wir auf diesem riesigen Parkplatz dann erstmal unser Auto suchen (Grins). Ich habe mir dort übrigens als Erinnerung ein kleines Auto, einen kleinen "Wrangler Jeep" gekauft, der jetzt hier im Regal steht. Ich finde dieses Auto halt einfach klasse. 

Für den Rückweg haben wir wieder 2 Stunden gebraucht. Zwischendurch hat es kurz geregnet, ansonsten war es die ganze Strecke über immerhin trocken (bewölkt aber trocken). Auf dem Weg nach Hause waren wir noch Einkaufen. Ich habe mir bei Aldi noch diesen Internetstift gekauft. Er funktioniert, ich habe den kleinen Computer (Laptop) damit bereits angeschmissen und er läuft. Darüber bin ich jetzt wirklich total happy, total glücklich. Ja, wie gesagt, jedem das Seine, jeder Mensch hat halt andere Interessen. 

Abends bekam ich dann noch heftigen Durchfall. Ich nehme an, dass das jetzt schon das "Reisefieber" ist, das ich schon als Kind als "Vorfreude" vor jedem Urlaub hatte. Ich habe schon viele Sachen in den Koffer getan. Heute, also am Mittwoch, kommt nur noch die Kleidung dazu (von allem halt etwas, ein paar Blusen mit kurzen Armen, ein paar mit langen Armen und für abends, wenn es ja eh immer frischer wird, ein paar Sweat-Shirts). 

Als sich der Durchfall zwischendurch wieder etwas beruhigt hat, bin ich dann noch Fahrrad gefahren, habe die 10 Kilometer so gerade eben unterhalb von 33 Minuten geschafft (was ich mir als Ziel gesetzt hatte, um nicht zu langsam zu werden) in 22 Minuten und 40 Sekunden. Irgendwie waren meine Beine total "schwer", ich kam nur langsam in die Gänge. In den Powerminuten kam ich nur auf 20/21 km/h (sonst schaffe ich ja meistens 22 km/h). Anschließend wollte ich dann eigentlich noch mein Trainingsprogramm durchziehen. Ich schnappte mir die 1 kg Hanteln und habe Kniebeugen gemacht (dabei die Arme, also mit den Hanteln nach oben strecken). Sonst mache ich ja immer 12 Kniebeugen. Ich habe 10 Kniebeugen geschafft. Irgendwie taten meine Oberschenkel dabei so weh, dass ich dann keine Lust mehr hatte, mein Sportprogramm abgebrochen habe (aber immerhin habe ich zuvor ja schon das Fahrradfahren durchgezogen). Außerdem war mein Bauch schon wieder am "blubbern" und rumoren. Ich habe es mir dann lieber bequem gemacht, habe mich dann auf die Couch gelegt, kam dann auch gar nicht mehr in die Gänge. 

Ernährung am Dienstag:

8 Uhr: 2 Scheiben Brot (Wurst und Ei).
17 Uhr: Lasagne ca. 600/700 gr. (in der Schale war 1 kg, ich hatte Hunger, habe davon etwa 3/4 gegessen).
20 Uhr: 1 Vanille-Quark 200 gr. 

Bewegung: 10 Kilometer Fahrrad gefahren in knapp 33 Minuten (32 Minuten, 40 Sekunden) und 10 Kniebeugen, wobei diese bei meinem sonstigen Programm ja eigentlich gar nicht erwähnenswert sind. 

 

Kommentare

03:08 19.09.2015
hab auch lange Zeit einen LJ gehabt, Vorgänger des Samurai. Hat viel Spaß und Freude gemacht Die erst Erfahrung mit Jeep-ähnlichem war auch im Urlaub, auf Gran Canaria. Quer über den Gebirgszug nach Norden. Im Cabrio. War toll. und da wir in den Bergen wohnen, fahren wir noch immer 4WD
Good luck!
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2015-08-19 11:01