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Tagebuch PetraM
2015-09-16 00:10
Dienstag, 15. September 2015

Schon mal eben ein Eintrag für Dienstag. Auf der Arbeit lief alles bestens (ich fand es gut, wie viele Aufgaben ich heute wieder parallel im Griff hatte, neben der Telefonzentrale auch Rechnungen, Diktate usw.), aber heute Abend geht es mir nicht mehr so gut. Ich nehme an, dass das vom seelischen her kommt. 

Die "Großbaustelle" in unserer Wohnung macht mir sehr zu schaffen. Ich versuche zwar, es so gut es geht zu "akzeptieren", aber leicht fällt es mir nicht. Ich muss ja auch "gute Laune für zwei" haben. Mein Freund ist wegen der Baustellen sehr nervös und sehr gereizt. Ich versuche weiterhin, alles so positiv wie möglich zu sehen und ihn gleichzeitig zu beruhigen und aufzubauen. Die neuen Fenster sind ja schließlich positiv. Wenn am Haus gar nichts gemacht wird, so wie in unserer alten Wohnung, dann wird auch gemeckert (wenn alles den Bach runtergeht). Die jetzigen Fenster sind etwas undicht, bei kräftigem Wind merkt man das deutlich. Also sind diese Fenster, trotz der Baustelle, jetzt halt positiv. 

Aber jetzt ist alles parallel. Der Wasserrohrbruch/die offene Wand im Wohnzimmer, die neuen Fenster, eine neue Gegensprechanlage (fast schon ein halber Computer mit verschiedenen Klingeltönen und Lautstärken, damit muss ich mich noch beschäftigen) und zeitgleich noch eine neue Wasseruhr, die sich in unserem Keller befindet. Unsere Schlüssel (Wohnung und Keller) haben wir bereits unserer Verwalterin gegeben, da ich für diese ganzen Sachen nicht tage- oder wochenlang Urlaub nehmen kann. 

Heute morgen rief mich unsere Verwalterin auf dem Handy an (als ich bereits im Büro war). Wegen des Wetters (viel Regen) gehen die Arbeiten an dem Rohr erst ab Anfang nächster Woche weiter. Es ist also noch völlig offen, wann diese Wand wieder geschlossen wird. Bei heftigem Regen ist es dadurch im Wohnzimmer jetzt ziemlich laut, da man den Regen darin ziemlich laut hört, wenn er durch das Rohr nach unten plätschert. In der geschlossenen Wand hat man davon gar nichts gehört. 

Für die neue Gegensprechanlage war der Techniker/Elektriker bereits zweimal hier. Mit der neuen Anlage werde ich mich spätestens am Wochenende beschäftigen (das erinnert einen bezüglich der Einstellungen an ein Telefon). Diese neue Gegensprechanlage ist allerdings kleiner als die frühere, so dass in der Tapete (Rauhfasertapete) jetzt ein Loch an der Wand, unterhalb dieses Teils ist. Auch das muss noch, so wie später die Wand im Wohnzimmer, gemacht werden (neu gestrichen werden). 

Ja, und dann rief sie an, dass für das Haus eine neue Wasseruhr installiert werden muss. Diese befindet sich "natürlich" auch in unserem Keller. Dafür muss der Installateur ebenfalls mehrmals zu unterschiedlichen Zeiten "mal eben" in unseren Keller.

Morgen Abend geht es hier aufs Ganze. Die neuen Fenster kommen unter anderem ja ins Schlafzimmer und in mein Sportzimmer. Morgen Abend müssen wir alles abdecken (einschließlich mein Fahrrad, dem Hometrainer) und die Betten und alles vom Fenster wegrücken. Wir werden morgen Abend deswegen beide im Wohnzimmer auf der Couch schlafen. Mein Freund hat am Donnerstag Frühschicht (ich habe mir dafür ja Urlaub genommen), deswegen werden wir morgen Abend alles fertig machen und dann halt im Wohnzimmer schlafen. 

Heute Abend ist es mir schlecht, ich habe Bauchschmerzen und Rückenschmerzen, habe zum großen Teil im Bett und auf der Couch gelegen. Tagsüber habe ich zum Teil viel geschwitzt (war auf jeden Fall nicht kalt), heute Abend friere ich ohne Ende, liege im dicken Jogging-Anzug unter der Decke. Ich nehme an, dass das vom seelischen her kommt und gehe davon aus, dass es mir ab Donnerstag Abend, wenn wir zumindest bezüglich der Fenster das Schlimmste überstanden haben, wieder besser gehen wird. 

Eigentlich wollte ich noch Sport machen, wenigstens noch Fahrrad fahren, aber unsere Gespräche drehten sich nur um die Baustellen, an was wir morgen Abend alles denken müssen (was wir alles abdecken müssen bzw. was wir noch weg machen müssen, also in Schränke bzw. in einen anderen Raum, damit nicht alles zu voll staubt), so dass es mir vor Aufregung, was alles auf uns zukommt, immer schlechter geworden ist (die Bauchschmerzen immer heftiger geworden sind). Morgen, also am Mittwoch Abend habe ich ja eh Training, danach, wenn ich vom Training "kaputt" bin, geht es hier dann "aufs Ganze", dem Endspurt mit Wegrücken und Abdecken.

Aber immer noch besser im Wohnzimmer eine offene Wand zu haben, als im letzten Jahr, als wir eine Woche keine Küche hatten. Unsere neue Küche, eine Einbauküche, war etwa ein Monat drin, da hatten wir ja auch in der Küche einen Rohrbruch. Auch dort war ein Wasserrohr undicht.

Also musste die ganze Küche wieder raus, Wasser und der Ofen komplett abgeklemmt werden. Wand auf, Rohr raus bzw. erneuern. Ja, und dann ließ alles auf sich warten. Eigentlich sollte alles in ein paar Tagen erledigt sein, aber die Handwerker ließen uns hängen. Eine Woche ohne Küche, warmes Essen höchstens mal aus der Mikrowelle.

Nach einer Woche wurde das Loch in der Wand dann endlich wieder zu gemacht. Eigentlich sollte dann der Fliesenleger kommen, aber der hatte vorläufig keine Zeit für uns. Dann hat es mir wirklich gereicht und ich bin laut geworden, ja laut und auch etwas "ausfallender" und frecher. Das tat mir zwar für unsere Verwalterin leid, aber ich konnte nicht mehr anders (schließlich konnte ich mir hier von meinem Freund jeden Tag auch so einiges anhören, bei ihm wäre so ein Gespräch noch viel "frecher" geworden).

Letztendlich habe ich dann erreicht, dass der Zimmermann noch am Freitag Nachmittag hier vorbei kam und die Küche (ohne Fliesen an der Wand, aber das Loch an sich ist ja zu) wieder ordnungsgemäß aufgebaut hat. Auch die Wasseranschlüsse und der Ofen wurden noch angeschlossen. Wer weiß, wie lange wir noch ohne Küche (Ofen und Wasser) gewesen wären, wenn wir erst auf den Fliesenleger gewartet hätten, wer weiß, wann der für uns Zeit gehabt hätte. Ja, aber lieber eine offene Wand im Wohnzimmer, als nochmals eine Woche ohne Küche. Alles ist relativ...

Morgen muss ich früher aufstehen. Wir führen eine Veranstaltung durch, wo einige von meinen Kollegen/Kolleginnen vor Ort sind. Deswegen werde ich, was den Empfangsbereich (das Telefon usw.) betrifft, alleine sein. Ich hoffe, dass ich es schaffe, mich dafür so früh wie möglich "aus dem Bett zu quälen". 

Ernährung:

7 Uhr 1 Scheibe Brot mit Wurst.
12.30 Uhr 1 Scheibe Brot mit Ei, 1 Apfel, 1 Erdbeer-Quark.
17 Uhr 1 Vanille-Quark.
20 Uhr 1 Schale Fischfilet "a la Bordelaise" (aus dem Backofen). 
21 Uhr 1 Erdbeer-Quark.

Kommentare

08:16 16.09.2015
Danke. Auch wenn ich versuche, das Beste aus dieser Situation zu machen und auch weiterhin so positiv wie möglich zu denken, dennoch beschäftigt mich das Ganze unwahrscheinlich. So richtig "abschalten" kann ich im Moment nicht mehr.
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01:56 16.09.2015
Daumendrück, dass die Baustelle bald wieder eine richtige Wohnung ist!
Good luck!
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2015-09-16 00:10