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Tagebuch PetraM
2015-07-08 08:04
Dienstag, 07. Juli 2015

Da ich im Moment etwas im falschen Schreib-Rhythmus bin und meistens morgens noch eben schnell die Einträge mache, auch heute noch eben schnell ein paar Sätze zum gestrigen Tag (im Laufe der Zeit werde ich ganz bestimmt wieder in den richtigen Rhythmus kommen).

Am Dienstag war nicht so ganz mein Tag.

Morgens habe ich zunächst im Internet erfahren, dass die Mutter meiner früheren besten Freundin mit Mitte 70 gestorben ist. Das tat mir unendlich leid und ich konnte ein paar Tränen auch nicht unterdrücken. Ich kann mich in solchen Momenten halt total gut in andere, in die Hinterbliebenen, in meine frühere Freundin und ihre Kinder hinein versetzen.

Wir haben uns als kleine Kinder kennengelernt, waren damals Nachbarn. Wir waren zusammen im Kindergarten, in der Grundschule und in der Realschule. Erst als ich zur Gesamtschule gewechselt bin, trennten sich langsam unsere Wege, aber wir blieben dennoch locker in Kontakt. Nach der Schule hat sie geheiratet. Ihr Mann wurde dann beruflich an den Bodensee versetzt, wo sie dann eine Familie (mit 2 Kindern) gegründet haben. Wir hatten zwar keinen engen Kontakt mehr, blieben übers Internet aber dennoch im lockeren Kontakt. An ihre Mutter kann ich mich nicht mehr so richtig erinnern, aber als Kind war ich sehr oft dort. Sie hatten einen großen Garten und einen Hasen, mit dem ich immer gespielt habe, auf den ich in der Urlaubszeit auch mehrmals aufgepasst habe. Ja, diese Todesnachricht ging mir so richtig nah. Ich brauchte dann ein paar Minuten, bis ich mich wieder so weit abgelenkt hatte, dass ich relativ gut gelaunt in den Tag starten konnte. 

Auf der Arbeit bekam ich dann eine SMS meiner Mutter. Ihre Blutwerte sind nicht so ganz in Ordnung, die Nebennieren "spielen etwas verrückt", wie sie es nannte. Ich war dann etwas durch den Wind und unkonzentriert. Ein paar Stunden später (nach ihrem Arzttermin) bekam ich dann endlich die beruhigende Mitteilung, dass ihre Medikamente (die sie aufgrund der Krebserkrankung ja seit vielen Jahren nehmen muss) waren falsch eingestellt. Sie bekam diesbezüglich eine andere Vorgabe (wann sie welche nehmen muss) und muss dann erst wieder in zwei Monaten zur nächsten Kontrolle. Ich hatte schon mit OP oder Dialyse gerechnet (wovon ja eh schon seit Jahren die Rede ist, sie ist die ganze Zeit "auf der Kippe", die Werte immer im Grenzbereich). 

Ja, der Dienstag war halt nicht so ganz mein Tag.

Abends wollte ich mir dann was gönnen, aber keine Süßigkeiten. Wir fuhren dann nach Mc Donalds. Dort waren wir seit Monaten nicht mehr, in diesem Jahr noch gar nicht. Ich habe mir dann einen Mc Chicken und Pommes gegönnt. Das war super lecker. Hin und wieder muss das einfach mal sein. 

Abends habe ich die Prioritäten mal wieder völlig falsch eingeteilt. Ich habe mir viel zu viele Sachen im Haushalt vorgenommen, wollte anschließend noch Sport machen. Ich habe noch nichtmals alles (was ich vor hatte) im Haushalt geschafft, habe mich immerhin auch noch 10 Minuten vor das Rotlicht gesetzt, aber zum Sport bin ich nicht mehr gekommen. Dafür war ich irgendwann dann viel zu kaputt. Ich hatte auf einmal einen toten Punkt, konnte mich zu nichts mehr aufraffen. Langsam wird es mir selber peinlich, zumal ich die ersten Schmerzen in den Beinen und Fersen beim Laufen immer intensiver merke. Ich muss damit unbedingt in Kürze wieder intensiv (also regelmäßig) weitermachen, zumal heute, also am Mittwoch, ja auch mein Trainingstermin weg fällt (der mir immer hilft), da mein Trainer ja im Urlaub ist. Auch mein Freund fängt deswegen schon an zu drängeln. Ihm tut es ja auch immer leid, wenn ich wieder Schmerzen habe.

Am Dienstag fand ich es auf jeden Fall schön, als ich mal durchgezählt habe, wie viele Tage es noch bis zum Urlaub sind. Ich habe direkt ab heute, also ab dem Mittwoch gezählt.

Noch 27 Arbeitstage (ab Freitag, 15.08., habe ich dann Urlaub). Noch 44 Tage, am 45. Tag fahren wir nach London. Und noch 50 Tage, am 51. Tag fahren wir an die Nordsee. Das baut einen auf jeden Fall auf und ist auch schön überschaubar.

Abendessen am Dienstag: Mc Chicken und Pommes (das hat dann auch an Kalorien völlig gereicht!!).

Bewegung: Keine (abgesehen von den Arbeitsstrecken, die ich jetzt meistens ganz laufe, aber leider wieder keinen Sport).

 

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