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Tagebuch PetraM
2016-03-09 07:35
Di 08.03.2016
Noch eben schnell für den Dienstag.

Ich bin mal wieder später dran als geplant, bin aber dennoch früher und schneller in Gang gekommen als sonst.

Am Dienstag abend war ich schon früh im Bett. Ich war gegen 19.30 Uhr zu Hause, konnte dann absolut nicht widerstehen und habe mir noch etwas Süßes gegönnt (Kinder-Country, Kinderschokolade, Schoko-Hase, von jedem etwas). Aber das muss ein Ausrutscher bleiben!! Den Rest von dem Kinder-Country hat mein Freund dann auch abends gegessen.

Dann fühlte ich mich total schlapp, geschlaucht, habe mich "etwas" hingelegt und habe dann von etwa 20 bis 21 Uhr geschlafen. Danach hatte ich nochmals "richtig" Hunger, habe noch eine Schale (400 gr.) Hühnerfrikassee mit Reis gegessen. Mein Freund kam schon früh von der Spätschicht nach Hause, etwa gegen 22 Uhr. Wir haben uns noch etwas unterhalten. Ich wollte dann eigentlich mit dem Sport beginnen, fühlte mich aber weiterhin total gerädert, legte mich hin und schlief sofort fest ein. Aber dadurch musste ich heute morgen dann noch alles machen, also Tasche packen (für die Arbeit) sowie die Sportsachen für heute Abend griffbereit ins Wohnzimmer bringen, also die Matten, das Steppbrett, Hanteln usw. (das mache ich normalerweise immer schon am Abend vorher, das hielt heute morgen dann natürlich noch zusätzlich auf).

Im Moment beschäftigt mich die Arbeitssituation mächtig. Am Dienstag war nun der große Umzug. Jetzt sitzt meine Kollegin 5 Räume weiter, dafür sitzt mein Kollege jetzt mit bei mir im Raum.

Grundsätzlich positiv und ich freue mich auch über diesen Wechsel. Wie ich schon geschrieben habe, arbeitet er meistens von zu Hause aus, so dass ich jetzt sozusagen ein Einzelbüro habe. Zum reinen, konzentrierten Arbeiten sehe ich das absolut positiv. Ich mache ja auch die Zentrale, die natürlich immer unterschiedlich ist, mal nur 12 Anrufe am Tag, auch mal 50-60 Anrufe. Das ist Tag für Tag unterschiedlich.

Ja, und da kommen jetzt halt meine Bedenken, was mich so beschäftigt. Bisher haben wir halt Hand in Hand gearbeitet. Sobald es viel wurde (also auch einschließlich Empfang, wenn gleichzeitig Post oder auch mal Besuch kommt), dann ist meine Kollegin immer sofort mit eingesprungen. Das klappte immer wie am Schnürrchen.

Ja, aber das ist jetzt halt nicht mehr. 5 Räume weiter bekommt sie ja gar nicht mit, was bzw. wie viel bei mir da vorne los ist. Jetzt liegt es auch an mir, den Mund aufzumachen und ihr rechtzeitig Bescheid zu sagen, wenn es bei mir zu hektisch wird, wenn ich es alleine nicht mehr schaffen kann.

Ja, aber das ist halt mein Problem. Ich mache "nicht so schnell" den Mund auf (eigentlich mache ich ihn diesbezüglich nie auf). Mein Freund hat deswegen auch schon Angst, dass ich mich dort jetzt "unterbuttern" lasse, also total im Stress versinke. Ich falle anderen halt nicht gerne zur Last. Bevor ich andere frage, ob sie mal für 10 Minuten das Telefon nehmen können (wenn es hektisch wird), versuche ich lieber selber, alles irgendwie zu schaffen, egal wie hektisch es für mich dadurch wird. Hauptsache andere nicht zu "belästigen", anderen nicht zur Last zu fallen. So war ich halt immer schon.

Deswegen trinke ich auf der Arbeit ja auch nur wenig (versuche es dann immer abends nachzuholen). So wenig wie möglich trinken, damit ich möglichst selten aufs Klo muss. Ich gehe dann meistens in der Mittagspause und kurz vor Feierabend. Wenn ich zwischendurch gehen müsste, dann müsste ich die anderen ja wieder ansprechen, wer mal eben auf das Telefon, auf den Empfang aufpassen kann. Stattdessen trinke ich dann halt lieber wenig und halte Tag für Tag 3-4 Stunden ein (Vormittags sowie Nachmittags), so dass ich dann nur in meiner Pause bzw. kurz vor Feierabend gehen muss.

Ich weiß, dass darüber bei uns viel gelästert wird und die anderen deswegen auch blöde Witze machen (nach dem Motto, nehme das Telefon, die Schelle doch mit aufs Klo, dann musst du keinen von uns fragen.... Grins).

Ja, und in diesem Zusammenhang, dass mich diese Situation, wie es von jetzt an laufen wird, mächtig beschäftigt, habe ich an der Lippe mal wieder eine Herpesblase, die so richtig am wachsen ist. Ich kann dabei im Moment zusehen, wie sie größer wird. Solche seelischen Aufregungen kann ich halt auch körperlich nicht unterdrücken.

Wie gesagt, es gibt bei uns halt auch viele sehr ruhige Tage, an denen das Telefon kaum geht oder auch nur die Post kommt, an denen es ansonsten im Empfang total ruhig ist und ich mich (gerade auch jetzt im Einzelbüro) total auf meine Arbeit (wie Buchhaltung, Formulare und sonstige Aufgaben) konzentrieren kann. Aber vor den anderen Tagen, wenn es dort hektisch wird, habe ich im Moment halt trotzdem noch etwas Angst. Weiß noch nicht, wie diese Tage demnächst dann ablaufen werden, wenn ich dort alleine sitze, meine Kollegin hinten gar nicht mitbekommt, wenn bei mir "Land unter" ist.

Ja, mit dieser neuen Situation muss ich jetzt erstmal klarkommen, mich seelisch damit so richtig zurecht finden.

Stundenmäßig mache ich jetzt mal wieder etwas mehr Minus (da ich heute Abend ja auch noch Sport habe), aber das bekomme ich nächste Tage dann schnell wieder in den Griff (also dass es dann langsam aber sicher wieder aufwärts geht).

Gleich muss ich noch schnell zur Apotheke. Die Schmerzen bei meinem Freund (in der linken Schulter) werden immer heftiger. Das tägliche Einreiben bringt nicht so viel. Ich soll ihm gleich (also dann für heute Abend) Schmerztabletten für Muskelschmerzen mitbringen. Mal sehen, was mir diesbezüglich in der Apotheke dann empfohlen bzw. verkauft wird.

Ich würde damit ja eher (trotz meiner Angst vor Ärzten) zum Arzt gehen und dann auch gezielten Sport machen (was ich ja schließlich auch immer mache, mein Sport ist ja schließlich nicht nur Hobby, sondern als Grundlage auch Therapie bzw. medizinisch), aber mein Freund will weder was von Ärzten noch von Sport bzw. Bewegung hören. Er will sich unbedingt selber "therapieren". Ich hoffe, dass er es in den Griff bekommt.

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