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Tagebuch PetraM
2018-05-16 04:06
Di. 15. Mai 2018
Am Dienstag fand ich es schön,

- dass es meinem Freund gut geht. 

Wir sind per Handy immer im engen Kontakt. Jeder weiß immer, wo der andere sich aufhält. Ob alles klar ist oder was den Anderen gerade so beschäftigt. Das kenne ich gar nicht anders. 

Heute ist das E-Plus-Netz, einschließlich Aldi-Talk, was mein Freund ja noch hat, Bundesweit komplett ausgefallen. Über einige Stunden, von Vormittags bis Abends (auch jetzt funktioniert es noch nicht komplett). Aber das wusste ich heute Mittag noch nicht.

Mein Freund hat Spätschicht. Vor der Arbeit meldet er sich immer kurz, schreibt mir eine kurze SMS. Aber heute kam und kam nichts. Ich schrieb ihn an, ob alles klar ist, aber keine Antwort. 

Zuerst dachte ich, er hätte verschlafen, den Wecker nicht gehört. Dann dachte ich, er hätte im Treppenhaus vielleicht unsere Nachbarin getroffen, sich mit ihr verquatscht (nicht auf die Uhr geguckt). Dann dachte ich, er hätte mal wieder sein Handy verlegt (seine Brille und das Handy sucht er fast täglich - Grins).

Als dann seine Arbeitszeit anfing, er sich immer noch nicht gemeldet hatte, da wurde ich so richtig unruhig. Hatte er womöglich einen Unfall? Ich wurde immer nervöser. Meine Angst wurde immer größer. In solchen Momenten merkt man dann auch, wie sehr man seinen Freund liebt, wie viel er einen bedeutet, wie wichtig er mir ist.

Ich hatte auch schon gedacht, dass es ihm womöglich nicht gut gehen würde. Hatte schon überlegt, früher nach Hause zu fahren. 

Ich habe sogar daran gedacht, ob er womöglich einen Schlaganfall gehabt haben könnte. 

Sein Vater hatte ja 2 Schlaganfälle, nach denen er dann zum (10 Jahre langen) Pflegefall geworden ist (den ersten mit Anfang 60). 

Sein Onkel, der Bruder seines Vaters, hatte ebenfalls einen Schlaganfall. Er war gerade zufällig im Treppenhaus, wollte zu den Briefkästen. Durch den Schlaganfall ist er die Treppe runtergestürzt, hatte schwere Verletzungen am Kopf, wurde zum Pflegefall. Bis dahin war er total gesund.

Mein Opa (der Vater meines Vaters) ist ebenfalls an den Folgen eines Schlaganfalles gestorben. Er ist Mitte 70 geworden. Bis zum letzten Tag war er sportlich aktiv, hat jeden Tag sein Hanteltraining durchgezogen. 

Er lag dann in der Badewanne. Meine Oma ließ ihn dort zunächst in Ruhe. Als sie nach ihm gucken wollte, war alles schon zu spät.

Laut Ärzten hatte er wohl einen Schlaganfall. Einen leichten Schlaganfall. Er wollte sich wohl aufrichten, klappte aber wieder zusammen (zurück in die volle Wanne), kam mit der Hand an den Wasserhahn (die Hand war immer noch am Wasserhahn, als er gefunden worden ist). Dadurch drehte er das heiße Wasser auf.

Als er gefunden wurde, lag er im viel zu heißen Wasser. Die Haut war mächtig verbrannt. Er kam sofort ins Krankenhaus, Intensivstation, wurde ins Koma gelegt. Er wurde nicht mehr wach, ist wenige Tage später gestorben. 

Ja, diese ganzen Gedanken schossen mir heute Vormittag und Mittag durch den Kopf.

Dann habe ich endlich im Internet gelesen, dass das gesamte E-Plus-Netz, einschließlich dem Aldi-Talk ausgefallen ist. Ja, und dann wurde ich endlich ruhiger, konnte wieder normal denken. 

Mein Freund war deswegen auch nervös. Er konnte mich halt nicht erreichen. Er wusste nicht, ob ich zu Hause war usw. 

Heute Abend sind wir uns erst mal in die Arme gefallen (Grins). Ja, echt schön zu sehen, dass es dem Partner gut geht, wenn man sich solche Sorgen gemacht hat.

- dass mein Trainer mir heute Abend (während des Trainings) nochmals in Ruhe den MP3-Player am Handy erklärt hat. Irgendwie kam ich damit noch nicht so richtig klar. 

Mein kleiner MP3-Player geht langsam kaputt. Er hat wieder etwa ein Jahr gehalten. Der Knopf für Ein/Aus sowie Start/Stop geht kaputt. Man muss ihn immer zwei bis drei Mal drücken, bis er endlich reagiert.

Ja, aber wofür habe ich einen eingebauten MP3-Player in meinem Handy. Ich wollte mir eine Playlist mit meinen Lieblingsliedern erstellen, was aber erst nicht so richtig geklappt hat. 

Er hat es mir dann nochmals in Ruhe Schritt für Schritt gezeigt und heute Abend war ich damit gut beschäftigt, habe mir eine Playlist fertig gestellt. Alle Best-Of-Lieder (also guter Sound zum Laufen) von Feuerherz, Beatrice Egli und Julia Lindholm. Das sind zur Zeit meine Favoriten.

- dass ich heute immerhin 1.800 ml getrunken habe. Zwar einschließlich dem Eiweißdrink, aber immerhin mehr als 1,5 Liter.

- dass ich heute relativ früh auf der Arbeit war, so dass ich "trotz" Sport sogar noch was Plus gemacht habe.

Allerdings werde ich demnächst lieber wieder etwas später fahren. Um diese frühe Zeit ist der Zug mächtig voll. Die meisten Berufstätigen. Sogar die erste Klasse war zunächst komplett voll. Auf halbem Wege habe ich dann endlich einen Sitzplatz bekommen. Schon eine Stunde später, wenn ich sonst immer fahre, ist der Zug zumindest in der ersten Klasse mindestens halb leer. 

Das Gleiche gilt ja auch für abends. Zur Stoßzeit sind die Züge total voll, aber wenn ich etwas später fahre (ab 18 Uhr), dann ist es deutlich angenehmer, sie sind wieder viel leerer. 

- dass ich heute Abend mein Training hatte. Es war wieder sehr gut, aber auch sehr intensiv. So einiges für die Beine. 

Deswegen konnte ich danach aber auch kein Fahrrad mehr fahren. Meine Oberschenkel taten nach so einigen Kniebeugen und Ausfallschritten mächtig weh. Stattdessen habe ich mich dann halt ruhig sitzend mit der Playlist im Handy beschäftigt. 

Das heutige Training war wieder super gut. Ziemlich hart mit so einigen Herausforderungen. Ich bin mehrmals so richtig an meine Grenze gegangen.

Natürlich kann er das Training bei Bedarf (gesundheitlichen Problemen) auch sehr gut anpassen (im Schongang durchführen). Aber wenn man fit ist, dann wird man bei ihm so richtig gefordert.

Dass man bei seinem Training nicht schwitzt oder alle Übungen "locker" durchführen kann, das gibt es im Normalfall nicht. Er achtet immer auf die richtige Körperspannung und wenn er merkt, dass man langsam schlapp macht, dann kommen noch ein paar weitere Wiederholungen. Man will sich nicht "blamieren" und schafft diese dann auch noch irgendwie (so geht es mir bei den Hantelübungen jedes Mal, bei ihm schaffe ich immer deutlich mehr Wiederholungen, als wenn ich sie alleine durchführe).

Das Aufwärmtraining bestand aus einigen Kniebeugen und Ausfallschritten. Bei den Kniebeugen mal die Hanteln nach oben strecken, mal beim Hochkommen ein Bein/Knie vorne hochziehen. Zu guter Letzt auch noch Liegestütze auf dem Steppbrett.

Danach ging es sehr intensiv weiter.

Es folgten weitere Kniebeugen, unten immer mehrmals tief nachwippen.

Danach Ausfallschritte, unten ebenfalls mehrmals tief nachwippen.

Nochmals Kniebeugen, dieses Mal die 6 kg Kugelhantel vor der Brust halten.

Und als die Beine schon langsam schlapp gemacht haben, folgten Ausfallschritte, dabei weiterhin die 6 kg Kugelhantel vor der Brust halten. Damit musste ich dann kämpfen, weil die Hantel mich immer nach unten zog. Trotzdem wieder mit Schwung nach oben drücken.

Mir fielen die Kniebeugen schwer, wenn ich beim Hochkommen ein Bein/Knie nach oben ziehen sollte, mit der Hand gegen das Knie drücken sollte. Also stabil auf einem Bein stehen und auf der anderen Seite einen Druck ausüben.

Das war neu, das haben wir so noch nie gemacht. Er lässt sich immer wieder (auch jetzt nach so vielen Jahren) neue bzw. andere Übungen einfallen. Echt enorm.

Dann ging es auf dem Boden weiter. Das war auch alles andere als einfach.

Auf alle Viere (dabei kamen wieder Korrekturen bezüglich des geraden Rückens), in eine Hand die 2 kg Hantel. Den Arm immer im Wechsel seitlich hoch ziehen und nach vorne hoch ziehen.

Dann mit der 4 kg Hantel rudern, also einen Arm/Ellenbogen nach hinten hochziehen.

Dann die Übung mit dem Strecken und ranziehen. Also Arm und gegengleiches Bein weit strecken, Knie und Ellenbogen unter dem Körper zusammen bringen und wieder strecken. Dabei muss ich immer wieder mit dem Gleichgewicht kämpfen.

Danach folgten Unterarmstütze, was gut geklappt hat.

Dann wurde es nochmals heftig. Auf den Knien bleiben, mit dem Körper weit nach vorne, Unterarmstütz sozusagen. Aber so dann den Körper immer wieder weit nach vorne schieben und wieder zurück. Automatisch hing dabei mein Bauch etwas durch. Es fiel mir schwer, die Spannung dabei richtig zu halten. Die Übung wirkt so einfach, ich fand es jedoch mächtig schwer.

Ich finde es gut, dass er trotz seiner anderen Termine (Urlaub/Pfingstferien und sportliche Termine) für mich immer wieder Zeit findet, mich immer wieder dazwischen schieben kann.

Alles in allem war es wieder ein total super gutes Training, das mich bei mehreren Übungen (gerade auch bezüglich der Intensität mit so einigen Wiederholungen) sehr gefordert hat.

Nach diesem Training weiß man wirklich, was man für sich getan hat.

Und trotzdem, trotz des intensiven Trainings, behält er immer seine angenehme, lockere Art, ist zwar fordernd, aber nicht zu streng, so dass es immer Spaß macht, immer mal wieder ein guter Spruch fällt. Er ist nicht "toternst" dabei, geht auf alles locker ein, achtet aber dennoch darauf, dass man alles richtig durchführt (wenn man den Bauch nicht richtig anspannt, das sieht er sofort) und dass man bei den Wiederholungen immer wieder bis ans Limit, bis an seine absolute Grenze geht.

Ja, alles in allem war es wieder ein sehr gutes Training.

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