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Tagebuch PetraM
2017-11-08 02:44
Di. 07. Nov. 2017
O man, das war für mich heute wirklich ein super ruhiger Tag. Ich habe (bis auf den Sport) nichts gemacht, zu 3/4 des Tages nur gelegen und geschlafen.

Das hat mir aber auch gut getan. Habe mich sozusagen gesund geschlafen. Heute Abend geht es mir wieder viel besser.

Die Ohrenschmerzen sind nur noch minimal. Ich merke es immer noch etwas, aber schon viel weniger.

Die Kopfschmerzen sind heute Abend wieder weg. Keine Ahnung, woher die genau gekommen sind. Vielleicht waren es auch mehrere Sachen zusammen. Das war schon mehr eine kleine Migräne.

Zwischendurch hatte ich auch kleine Depri-Anfälle. Ich habe halt von meiner Mutter geträumt, musste mehrmals sehr bewusst an sie denken, so dass ich etwas geweint habe. Ich stand dann seelisch total neben mir.

Ich bin froh, dass ich heute Abend noch Training hatte. Das wollte ich keinesfalls ausfallen lassen.

Ich fand es gut, dass mein Trainer heute wieder so gut auf mich bzw. auf meine Probleme eingegangen ist.

Ich bin zur Zeit (in Beinen und Füßen) völlig schmerzfrei, deswegen war mir dieser Trainingstermin auch so wichtig. Ich glaube nicht, dass ich mich heute noch alleine zum Sport aufgerafft hätte (das anschließende Fahrradfahren habe ich heute dann auch weg gelassen).

Außerdem kann man mit ihm halt immer so gut reden, er ist für mich sozusagen ein "halber Psychologe", auch wenn er mich (seelisch) nicht immer so ganz versteht. Wir sind charakterlich sehr verschieden, umso ruhiger ich bin, um so "quirliger" ist er. Während ich die Ruhe liebe und gerne alleine bin, braucht er immer viele Termine und auch Menschen um sich.

Einerseits finde ich es immer total schön, total gut (und bin auch etwas neidisch), wenn er mir immer mal wieder von seinem Leben erzählt, was er so mit seinen Freunden und auch im Rahmen seines Sports so erlebt.

Aber auch wenn ich das von seinen Erzählungen her immer wieder schön finde (dass er so einen guten Freundeskreis hat), das wäre nichts für mich. Im Laufe der Jahre, im Laufe meines Lebens habe ich schon so einige gute Freundschaften geschlossen, habe ich schon viele sehr nette Frauen kennengelernt. Aber letztendlich haben mich alle nach einiger Zeit "genervt". Ich bin halt ein großer Eigenbrötler, wollte nach ein paar Treffen dann lieber wieder (zusammen mit meinem Freund) alleine sein. Ich komme mit so Freundschaften absolut nicht klar.

Frühere Schulfreundinnen haben es ja übers Internet (Facebook) versucht, sich mal wieder mit mir zu treffen. Auch wenn das bestimmt schön geworden wäre, ich hatte absolut keine Lust dazu. Ich habe immer alles abgeblockt, möchte lieber weiterhin abends alleine zu Hause sitzen.

Das ist ein innerer Kampf, der immer wieder aufs Neue in mir tobt. Einerseits finde ich es schön, wenn ich sehe bzw. mitbekomme, dass Andere so gute Freundschaften haben, so gute Freundescliquen haben. Aber andererseits liebe ich die Ruhe, die Einsamkeit. Für mich ist es ein Zwang, eine innere seelische Belastung, mich mit Anderen treffen zu müssen. Dann bevorzuge ich lieber zu Hause die Einsamkeit.

Ja, das heutige Training war wirklich wieder sehr gut. Wir haben viele Übungen, viele Bewegungen für den Körper durchgeführt (um den Kreislauf in Schwung zu bringen), aber nichts zu hart, nichts zu schwer und auch nicht mit zu viel Power. Also die richtige Mischung/Kombination, wenn man sich nicht so gut fühlt, aber trotzdem etwas Sport/Bewegung haben möchte.

Beim Aufwärmtraining waren ein paar Bewegungen mit den mit Sand gefüllten Hanteln dabei, leichte Kniebeugen usw. Den Körper einfach mal etwas in Bewegung bringen.

Danach ging es mit Kreuzheben mit der Hantelstange (und den 5 kg Scheiben) weiter, was ich heute völlig schmerzfrei (bezüglich der Knie) durchgeführt habe. Das gehört auf jeden Fall mit zu meinen Lieblingsübungen.

Danach kamen die Gewichts-Scheiben ab und nur noch mit der reinen Hantelstange arbeiten. Wieder erst das Kreuzheben, beim Hochkommen die Stange ganz nach oben strecken. Das fand ich schwer, also wegen der geraden Körperhaltung. Dabei kamen auch ein paar Korrekturen.

Dann mit den 3 kg Hanteln arbeiten. Runter in die Kniebeuge, beim Hochkommen die Arme (mit angebeugten Ellenbogen) seitlich hochziehen. Das hat ganz gut geklappt.

Danach ging es mit den 2 kg Hanteln weiter, die Arme damit fast gestreckt vorne hoch bis in Schulterhöhe, kurz halten und wieder runter. Die Hanteln dabei dieses Mal senkrecht halten. Das hat zwar gut geklappt, aber mit der Zeit geht das mächtig in die Arme.

Dann ging es auf dem Rücken liegend (auf dem Steppbrett) weiter.

Zuerst mit dem Bankdrücken mit der Hantelstange (also einer weiteren Lieblingsübung von mir). Das habe ich wieder sehr gut hinbekommen.

Dann ging es seitlich (mit fast gestreckten Armen) mit den 3 kg Hanteln weiter. Das bekomme ich zwar hin, finde es aber dennoch schwer. Also wenn ich es alleine mache, dann gehe ich mit den Armen immer hoch bis zur Senkrechten. Bei ihm jedoch nur im unteren Bereich, in der Waagerechten arbeiten (dort immer intensiv wippen). Das geht unwahrscheinlich in die Arme.

Dann noch mit der 4 kg Hantel über Kopf arbeiten.

Auch wenn ich es alleine immer mit der 5 kg Hantel "übe", bei ihm ist es viel schwerer, weil er dabei auf viel mehr Einzelheiten und Details bezüglich der richtigen Armhaltung achtet (bis wann die Kraft, die Bewegung aus den Schultern heraus kommt und ab wann die Bewegung aus den Ellenbogen heraus kommen soll).

Zum Abschluss folgten noch Liegestütze auf den Knien, mit den Händen dieses Mal auf das Steppbrett stützen.

Dabei haben wir wieder sehr interessante Gespräche geführt.

Unter anderem ging es dabei auch um das Training, also um mein eigenes Training.

Ist das peinlich, wenn man seine Erklärungen falsch verstanden hat, es inhaltlich falsch interpretiert hat, das im Gespräch (an seiner Reaktion) plötzlich merkt und er dann meint, dass man es mit eigenen Worten nochmals wieder geben soll.... Ja, dann sollte man besser schweigen, bevor man es völlig falsch wieder gibt (so ein Moment, wie in der Schulzeit, wenn man aus dem Fenster guckt, in der Hoffnung, dass man nicht aufgerufen wird, was man im Einzeltraining ja eh vergessen kann.... Grins).

Aber dann hat er es mir nochmals in Ruhe mit verschiedenen Beispielen erklärt.

Ich mache mal die Kurzfassung:

Kein Sport ist natürlich immer negativ.

Sport/Bewegung ist natürlich immer positiv.

Immer der gleiche Sport (der gleiche Rhythmus), daran gewöhnt der Körper sich. Anfangs nimmt man ab, dann bleibt man mit diesem Rhythmus konstant (also bezüglich des Körper-Gewichtes).

Wenn man sein Gewicht halten will, dann sollte man dieses Pensum beibehalten. Sollte man mit diesem Pensum aufhören/es unterbrechen, dann würde man wieder zu nehmen.

Aber wenn man (so wie ich) noch etwas abnehmen will, noch mehr Erfolge erreichen will, dann muss man den Sport steigern, das Pensum steigern. Immer mal wieder kleine Steigerungen einbauen. Dann kommt man seinen Zielen immer näher.

Erst, wenn man seine Ziele dann erreicht hat, erst dann kann man den Sport wieder auf einem Level behalten (wenn man das Pensum dann wieder runter schraubt, würde man ansonsten natürlich auch wieder zu nehmen).

Sofern einem dieses Level, dieses Pensum auf Dauer nicht zu langweilig wird. Mir macht es z. B. immer so richtig Spaß, wenn ich besser werde, wenn ich kleine Steigerungen einbauen kann.

Das Fahrradfahren macht mir zwar Spaß, ist für mich (für Kondition und Kalorien verbrennen) aber so eine Art "Pflicht" (die halbe Stunde zu fahren).

Das Steppbrett-Training macht mir noch mehr Spaß (als das Fahrradfahren), gehört für mich längst so richtig dazu. Dabei verbrenne ich mindestens genau so viele Kalorien, wie beim Fahrradfahren (weil dabei, auch mit Hanteln, der ganze Körper im Einsatz ist).

Ja, und beim Krafttraining machen mir die Erfolge, die Steigerungen so richtig Spaß. Egal ob beim Bankdrücken (was ich mit den 5 kg Hanteln inzwischen ja immer 20 x mache), beim Rudern mit der Hantelstange (was ich inzwischen ja immer 10 x mache) oder auch beim Wandsitz, was ich inzwischen locker 45 Sekunden halten kann. Diese "kleinen" Erfolge machen mir jedes Mal so richtig Spaß.

Es ist mir auch wichtiger, beim Krafttraining weiterhin Erfolge zu haben (egal ob mit Hanteln, beim Wandsitz, bei der Brücke usw.), als beim Fahrradfahren. Ich bin stolz, dass ich so eine gute Kondition habe, dass ich regelmäßig diese halbe Stunde Fahren durchziehe. Aber das ist für mich halt "Standard". Aber über jeden einzelnen Erfolg beim Krafttraining freue ich mich dagegen um so mehr.

Das muss ich im Kopf immer richtig "steuern" (darüber haben wir auch gesprochen).

An manchen Tagen habe ich so richtig Lust aufs Krafttraining, auch aufs Steppbrett-Training. Aber trotzdem muss ich darauf immer erst "warten".

Zuerst ziehe ich immer erst die halbe Stunde auf dem Fahrrad durch, danach kommt dann halt immer das Steppbrett-Programm, und danach dann "endlich" das Krafttraining.

Ja, aber an manchen Tagen fällt es mir halt schwer, ein komplettes Programm über 1,5 Stunden durchzuziehen, so dass ich es dann halt komplett, also leider auch das Krafttraining sowie das Steppbrett-Programm ausfallen lasse.

Ich weiß, das ist ein falsches Denken.

Auch wenn ich "nur" ein Steppbrett-Programm durchziehen würde oder "nur" eine halbe Stunde ein Krafttraining, auch das wäre absolut positiv.

Aber in meinem Kopf würde dann was fehlen. Ohne die halbe Stunde Fahrradfahren ist es für mich nur ein "halbes", ein unvollständiges Training, völlig egal, was ich danach dann alles noch mache.

Dieses Denken kriege ich einfach nicht aus meinem Kopf raus.

Beim Fahrradfahren sehe ich halt meine Erfolge. Ich sehe die Zeit, die halbe Stunde, die ich gefahren bin. Ich sehe die Distanz, dass ich wieder 15 Kilometer gefahren bin. Und ich sehe die Kalorien-Anzeige, dass ich in dieser halben Stunde wieder 500 Kalorien verbrannt habe. Das puscht mich immer hoch.

Diesen sichtbaren Erfolg habe ich beim Steppbrett- und anschließenden Krafttraining halt nicht.

Ich merke es zwar in Beinen und Armen, dass ich auf jeden Fall besser werde (dass mir viele Übungen auch leichter fallen), aber die "sichtbaren" Erfolge beim Fahrradfahren, die "fehlen" mir halt beim restlichen Training.

Deswegen ist mir das Fahren zu Beginn halt immer so wichtig.

Vor ein paar Jahren (das ist jetzt etwa 10 bis 12 Jahre her), da war ich ein paar Monate bei "InJoy". Da wurde total darauf geachtet, dass man immer zuerst 20 Minuten Fahrrad fährt, vorher durfte man sonst nie an die Geräte. Das war dort eine absolute Pflicht.

Am Fahrradfahren mag ich das Fahren an sich, also die Bewegung der Beine. Ich mag es halt total, wenn ich viele gleichmäßige Bewegungen ausführen muss. Egal ob im Büro 100 Briefe zu öffnen, zu frankieren, oder beim Fahren 100 x die gleiche Bewegung mit den Beinen auszuführen. Bei allen gleichmäßigen Bewegungen (was andere als eintönig bezeichnen würden) bin ich voll und ganz in meinem Element. Umso "eintöniger", umso mehr liebe ich es.

Ja, aber trotzdem soll das Fahrradfahren ja auch was bringen. Sonst wäre diese halbe Stunde ja völlig "nutzlos". Deswegen habe ich, nach vielen Gesprächen mit meinem Trainer, die Powereinheiten beim Fahren mit aufgenommen. Das gleichmäßige Fahren macht mir halt mehr Spaß, bringt aber nicht so viel. Also habe ich halt die Powereinheiten dabei. Wie er immer wieder betont, es soll kein "Sonntagsspaziergang" sein, sondern mich auch fordern.

Ja, aber wenn ich vorher schon müde bin (so wie immer bzw. meistens abends), dann fällt mir das aufraffen halt schwer, wenn ich weiß, dass ich gleich richtig Power geben muss. Gleichmäßiges Fahren würde mir mehr Spaß machen, aber nichts wirklich bringen. Also müssen schon die Powereinheiten dabei sein. Ja, daran habe ich mich inzwischen "notgedrungen" gewöhnt. Aber seitdem ich diese Powereinheiten dabei habe, fahre ich halt nur noch, weil es (laut der Anzeige) halt viel bringt, freue mich aber schon dabei mehr auf das anschließende Training mit Steppbrett, Hanteln usw.

Ja, Sport ist schon ein sehr umfangreiches und komplexes Thema, was ich aber dennoch immer wieder sehr interessant und auch spannend finde (wie alles so zusammen hängt).

Ja, alles in allem, bezüglich des angepassten Trainings, der Übungen an sich und auch bezüglich der Gespräche war es wieder ein super gutes Training.

Zuerst hatte ich noch überlegt, nach dem Training noch Fahrrad zu fahren. Aber stattdessen habe ich danach wieder Ohrentropfen rein getan und nur noch ruhig auf der Couch gelegen. Ich wollte es nach diesem Tag auch nicht übertreiben. Diese Stunde Sport hat mir heute wirklich gereicht.

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