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Tagebuch PetraM
2016-05-04 16:22
Di. 03. Mai 2016
So, jetzt erstmal ein Eintrag für gestern, also für den Dienstag.

Am Dienstag ging es mir seelisch nicht so gut. Ich bin, wie hier ja auch bekannt ist, ein großes "Gewohnheitstier" und wenn Änderungen anstehen, dann muss ich damit seelisch erstmal so richtig klar kommen, mich damit erstmal innerlich auseinandersetzen, was bei mir aber immer etwas dauert. Aber das war bei mir halt am Dienstag der Fall.

Ich will meinen Hausarzt wechseln. Also nicht nur ich, auch mein Freund will wechseln.

Wir beide sind dort seit Jahren in Behandlung, haben aber mit der Arzthelferin ganz große Probleme. Jedes Mal "ecken" wir mit ihr an. Ich sage mal so, eine "Audienz beim Papst" bekommt man zum Teil schneller als einen Termin bei unserem Hausarzt.

Unser Arzt ist im Grunde sehr gut, total menschlich, geht total auf einen ein und hilft einem, wo er nur kann. Aber was hat man von einem guten Arzt, wenn das Umfeld, also der Empfang nicht stimmt? Deswegen (aus diesem Grund) haben wir bereits vor einigen Jahren schon mal gewechselt (von einem guten Arzt weg gewechselt).

Ein Hausarzt muss für mich (bzw. für uns) auch bei akuten Krankheiten gut und schnell erreichbar sein, was bei unserem Hausarzt aber nicht der Fall ist. Sofort (am gleichen Tag) kommt man bei ihm bei akuten Krankheiten so gut wie nie dran (frühestens am nächsten Tag, was bei mir letzte Woche ja auch der Fall war, zum Teil erst 2 bis 3 Tage später). Das ist bei meinem Freund (auf der Arbeit) aber ein sehr großes Problem. Er muss ja immer sofort einen Krankenschein einreichen. Wenn er einen Tag ohne Krankenschein fehlt, dann ist das unentschuldigtes Fehlen und er bekommt eine Abmahnung.

Bei seiner letzten schweren Bronchitis ging er deswegen (weil er erst zwei Tage später dort einen Arzttermin bekam) ohne Termin einfach dorthin, wollte sich als "Notfall" behandeln lassen. Im Wartezimmer (direkt angrenzend an die Anmeldung) konnte er sich dann von der Arzthelferin Vorwürfe und "Beschimpfungen" ohne Ende anhören (worüber er sich mächtig aufgeregt hat). So würde das nicht gehen, wenn alle Patienten ohne Termin einfach so kommen würden, dann wäre dort bald ein totales Chaos. Er solle sich gefälligst an seine vorgegebenen Termine halten (also erst in zwei Tagen kommen). Mein Freund blieb aber dort sitzen, wartete lange, bis er endlich dran kam. Die Arzthelferin wurde immer frecher, dass er endlich gehen solle. Der Arzt reagiert darauf (wenn man ihm das erzählt) jedoch immer total locker, dass sie (die Arzthelferin) dort vorne alles gut im Griff hätte, er ihr bei der Organisation voll und ganz vertrauen würde.

Eigentlich wollte ich schon dieses Mal nicht mehr dorthin gehen. Ich rief deswegen in einer anderen Praxis an, wollte dort einen Termin vereinbaren, erfuhr dann aber vom Anrufbeantworter, dass diese Praxis in der letzten Woche (aus terminlichen Gründen) komplett geschlossen hat. Ja, und die Vertretung hat dann "ausgerechnet" unser Arzt gemacht. Ja, und deswegen rief ich am Dienstag Mittag dann doch unseren Arzt an und bekam dort für Mittwoch Vormittag einen Termin.

Am letzten Mittwoch war die Arzthelferin dann noch relativ nett zu mir. Dafür habe ich mich gestern morgen, also bei der Blutabnahme, mit ihr in die Wolle bekommen. Nach der "großen Untersuchung" (Mitte Mai mit EKG usw.) werde ich den Arzt dann aber dennoch wechseln. Auf dieses Theater dort habe ich wirklich keine Lust mehr.

Ich fühle mich im Moment körperlich wirklich noch ziemlich schlapp. Kein Wunder, nachdem ich in den letzten 1,5 Wochen ja überwiegend gelegen habe. Mein Kreislauf ist nicht so richtig stabil, es geht immer mal wieder etwas abwärts. Dazu kommt, dass ich in den letzten Tagen sehr schlecht geschlafen habe, viele Alpträume hatte, überwiegend rund um die Arbeit. Ich weiß auch gar nicht, woher diese blöden Träume kommen, da es dort in letzter Zeit (also in den letzten Monaten) eigentlich super gut lief. Ich habe einige interessante, sehr abwechslungsreiche Aufgaben, die ich alle gut im Griff habe. Ja, aber trotzdem habe ich immer wieder diese blöden Träume, dass dort "Chaos" wäre, dass es Probleme gibt und ich deswegen (mit verschiedenen Kollegen und unserem Chef) mächtig Ärger kriege. Solche Träume wühlen mich immer total auf. Danach bin ich dann immer total durch den Wind.

Morgens musste ich (vor der Blutabnahme) etwa eine halbe Stunde im Wartezimmer warten. Als ich dann dran kam, fragte ich direkt, ob ich dabei bitte liegen könnte (was bis jetzt, in den letzten Jahren, dort nie ein Problem war). Was sagte die Arzthelferin daraufhin? Nein, stellen Sie sich nicht so an, setzen Sie sich endlich da hin, damit ich mit meiner Arbeit (also dem Blutabnahmen) weitermachen kann.

Also gut, ich setzte mich hin und bevor ich was machen konnte (also meinen Arm freimachen konnte), schnappte sie sich schon meinen Arm und schob mit Kraft und Schwung den Ärmel hoch (wie meinte mein Freund, das war "Schwester Rabiata", wie wir so etwas immer nennen).

Bei der Blutabnahme wurde es mir dann sofort etwas schlecht und ich legte den Kopf nach hinten, also an die Wand. Daraufhin flaumte sie mich direkt an, nun stellen Sie sich nicht so an, reißen Sie sich endlich mal zusammen (ich schwöre, dass es mir in diesem Moment wirklich schlecht war, total schwummerig war).

Direkt danach meinte sie zu mir, so fertig, raus mit Ihnen, die nächsten Patienten warten schon.

Aber ich blieb noch so sitzen. Mir war es wirklich etwas schlecht, ich wollte noch etwas sitzen bleiben (dort gibt es mehrere Räume, sie hätte also auch im Nebenzimmer weiter machen können).

Um etwas Zeit zu schinden, fragte ich sie dann, wann ich wegen der Blutwerte anrufen könne. Gar nicht, Blutwerte werden dort grundsätzlich nicht mehr telefonisch gesagt (am Empfang wurden schon einige Sachen vertauscht, auch ich bekam dort früher schon Krankenscheine und Rezepte mit anderen Namen, also für andere Patienten ausgehändigt).

Der Arzt würde Blutwerte nur noch persönlich mit den Patienten besprechen. Ich habe ja bereits Mitte Mai den Termin (für EKG usw.) ausgemacht. Ich solle auf diesen Termin warten, dann würde ich ja erfahren, wie meine Werte aussehen. Ich fragte dann, was denn wäre, wenn ein Wert nicht richtig sei und ich dafür eventuell Medikamente bräuchte? Dann hätte ich halt Pech, auch dann müsste ich bis zu meinem Termin Mitte Mai warten. Und ich bräuchte auch am Mittwoch dort gar nicht anzurufen, weil sie den Arzt in der Sprechstunde ganz bestimmt nicht stören würde, mich mit ihm ganz bestimmt nicht verbinden würde.

Dann meinte sie zu mir, dass ich ja längst fertig sei und endlich gehen solle, die anderen Patienten würden schon warten. Ich sagte, Ja, langsam, stand langsam auf, nahm meine Handtasche. Da drehte sie sich um, mit dem Gesicht zur Wand, zeigte auf die Türe und meinte, Da ist die Türe, gehen Sie jetzt endlich, damit ich hier weiterkomme.

Ich fand ihr ganzes Verhalten völlig unmöglich, habe mich total darüber aufgeregt. Draußen habe ich mich dann noch ein paar Minuten auf die Treppe (vor dem Haus) gesetzt, noch ein paar Mal tief durchatmen, bevor ich dann gegangen bin (die Übelkeit ließ dann immer mehr nach).

Ich ging dann erstmal Einkaufen. Aber ich bin stolz, dass ich mir keine Süßigkeiten, keinen Kuchen und ähnliches geholt habe. Für die Karteikarte musste ich anfangs noch mein Gewicht angeben, was ich mit 66 kg angegeben habe.

Auf meinen Einwand (anfangs), dass ich Kreislaufprobleme habe, meinte sie nur, dass ich mehr Trinken soll, wenn man viel trinkt, dann hat man auch keine Kreislaufprobleme, dann geht es einem gut. Sicherlich hängt das auch damit zusammen, aber nicht nur. Bei mir kommt die Schlappheit eher davon, dass ich in den letzten 1,5 Wochen ja überwiegend nur gelegen habe.

Nun gut, beim Einkaufen habe ich dann aber immerhin schöne Blumen geholt, die mein Freund dann direkt auf den Balkon getan hat.

Nach dem Arzttermin war ich so "durch den Wind", dass ich mich hingelegt habe und direkt für rund 2 Stunden fest geschlafen habe.

Danach brauchte ich eine "Beschäftigungstherapie". Mir ging es seelisch halt nicht so gut. Dann brauche ich "Aufgaben", dass ich gebraucht werde. Hier im Haushalt gibt es immer wieder genug zu tun. Mein Freund sagte mir noch ein paar Sachen, um die ich mich kümmern könnte, das habe ich dann im Laufe des Nachmittages in Ruhe gemacht.

Gegen Abend wollte ich dann endlich wieder mit meinem Sport beginnen. Ich will endlich wieder fit werden. Meine Leistung dabei war zwar noch nicht wieder 100 prozentig, aber dennoch bin ich stolz, dass ich überhaupt wieder mein Programm so durchgezogen habe.

Zuerst wieder das Fahrradfahren, 10 Kilometer in 32:20 Minuten. Normal mit 18 km/h, in den Powerminuten ziemlich konstant mit 22 km/h (also etwas langsamer als sonst). Dafür habe ich die 15. und die 20. Minute/Powerminute (in dieser halben Stunde) auf 1:20 Minute ausgedehnt.

Meine neue Musik, die ich mir runtergeladen habe, kann ich für das Fahrradfahren übrigens nicht nehmen. Der Rhythmus dieser vier Lieder ist zu langsam dafür. Damit komme ich nur auf etwa 16/17 km/h, was mir zu langsam ist. Aber mit diesen Liedern kann ich morgens demnächst dann wieder zügig zum Bahnhof laufen.

Das war immerhin dann wieder meine erste eigene Sporteinheit in diesem Monat (bzw. die ersten 10 Kilometer für diesen Monat). Ich will jetzt wieder richtig fit werden.

Anschließend 14 Min. Steppbrett, 7 Übungen für je 2 Minuten (dieses Mal habe ich alles etwas langsamer als sonst gemacht, die Bewegungsabläufe, das Hoch und Runter, aber dennoch ohne große Pausen durchgezogen).

Bei 3 Übungen mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen, bei 4 Übungen mit den 2 kg Hanteln Biceps (mit den Händen zu den Schultern).

Dann noch etwa eine Minute mit den Schultern/Arme mehrmals vor und zurück kreisen (zum einen für die Bewegung an sich, aber auch um die Atmung wieder zu normalisieren, da mein Puls, nach dieser sportlichen Pause, dabei sehr hoch gegangen ist, mächtig am "klopfen" war).

Danach 25 Min. Training und 10 Min. Dehnen (für Körper/Katzenbuckel usw., Schultern/Nacken sowie Beine/Fersen).

Nach der sportlichen Pause habe ich ein "verkürztes" Programm durchgezogen, das mir zum Teil schon schwer gefallen ist. Aber daran werde ich weiter arbeiten!!

30 Sek. Wandsitz, 10 x Kniebeugen (dabei 3 kg Hanteln nach oben strecken). Mit dem "Body-Trimmer" 10 x Arme bzw. Ellenbogen seitlich hochziehen.

Mit 5 kg Hanteln 30 Sek. Biceps (also in der Waagerechten) halten, 10 x Biceps, 10 x Kreuzheben, 10 x Rudern.

Auf Steppbrett liegend 10 x Hantelbank (also Hochdrücken), unten dabei einmal nachwippen (nach der 10. Wiederholung merkte ich es schon sehr in den Armen), 10 x mit einer über Kopf (das fiel mir sehr schwer).

Auf der Matte 30 Sek. Unterarmstütze, 5 richtige Liegestütze (4 gute Liegestütze, nach der 5. konnte ich mich zwar noch mit den Armen hochdrücken, aber die Spannung in den Beinen ließ nach, ich konnte die Knie nicht mehr oben halten, die Beine klappten dann zusammen, also die Knie gingen runter auf die Matte), 10 Liegestütze auf Knien (auch dabei ließ die Kraft in den Armen dann zu sehr nach). Anschließend nochmals Unterarmstütze, dabei die Beine gestreckt anheben, 3 x mit rechts und 3 x mit links, dann konnte ich die Spannung gar nicht mehr halten.

Auf Rücken legen, Beine aufstellen, hoch zur Brücke und 20 x Laufen (Beine dabei strecken). Flach hinlegen und beide Beine 10 x anziehen und strecken. Beine aufstellen und 10 x Crunches (Hände Richtung Knie), 20 x seitliche Crunches (zu jeder Seite 10 x, mit den Händen Richtung Schienbein, also mit dem Oberkörper etwas höher kommen). 20 x Bicycle Crunches.

Auf der Seite liegend (im Wechsel) 5 x seitliche Stütze, flach liegen unteres Bein 10 x gestreckt hoch, oberes Bein 10 x gestreckt hoch, oberes Bein 10 x anziehen (Knie Richtung Schulter) und wieder strecken.

Für dieses Programm habe ich genau 25 Minuten gebraucht. Das hat mir für den "Anfang" (nach der sportlichen Pause wegen der blöden Erkältung) aber auch gereicht. Aber ich will damit jetzt regelmäßig wieder weiter machen (und auch weitere Erfolge erzielen).

Anschließend habe ich dann erstmal meinen Trainer angeschrieben. Er muss ja Bescheid wissen, wie es mir geht, damit er das Programm (für Mittwoch Abend) entsprechend einplanen kann. Also im Grunde gehe ich davon aus, dass ich das normale Programm (sein normales Trainingspensum) schaffen müsste. Ich will jetzt ja auch wieder so richtig fit werden. Und wenn ich nicht mehr kann, dann geht er ja eh immer darauf ein und ändert die Übungen dann immer sofort entsprechend. Ja, aber ein reines Schonprogramm, so wie in der letzten Woche, das brauche ich jetzt wirklich nicht mehr.

Ja, und bezüglich unseres Arztes. Ich werde den Termin Mitte Mai (mit den Untersuchungen) noch durchziehen, hoffe mal, dass ich gesund bin, dass nichts weiter gefunden wird. Und bei nächster Gelegenheit (wenn ich wieder krank werde, was hoffentlich nicht so schnell der Fall sein wird), dann werde ich wirklich zu einem anderen Arzt wechseln (mein Freund dann ebenfalls).

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