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Tagebuch PetraM
2019-10-02 19:38
Di. 01.10.2019
Mal eben noch einen Eintrag für den Dienstag. Für den Start in den Oktober.

Ich bin hier aktuell gut am "rum wuseln". Mein Freund ist ja Arbeiten und ich habe mir ein paar Sachen vorgenommen, die ich machen möchte. Also mit Wäsche sortieren, Aufräumen usw. Ich komme damit ganz gut voran.

Nun aber eine kleine Pause und mal eben über den Dienstag schreiben.

Ich wollte ja in die Stadt, wegen meiner Fahrkarte. Ich hatte ja vergessen, denen meine neue Adresse (nach dem Umzug) mitzuteilen. 

Ich bin relativ spät aufgestanden. Eigentlich haben die immer bis 18 Uhr geöffnet, aber in diesen beiden Wochen "aus betrieblichen Gründen" nur bis 13 Uhr.

Um 12 Uhr bin ich zu Hause los. Die Straßenbahn war pünktlich, ich war um 12.20 Uhr dort (am Bahnhof ist das Büro). Also noch 40 Minuten Zeit, bis das Büro schließt.

Mit diesen Menschenmassen habe ich nicht gerechnet. OK, es war der 01. Oktober und viele, die kein Abo haben, brauchten auch eine neue Fahrkarte. Eine Schlange von einer Seite bis zur anderen Seite. Ich stellte mich an, hatte ca. 50 bis 60 Personen vor mir (ja, es war eine sehr lange Schlange). Und zu diesem Zeitpunkt war auch nur ein Schalter in dem Büro besetzt (das konnte man gut durch das große Schaufenster sehen).

Es ging nur ganz langsam voran. 

Zwischendurch kam der Wachdienst schon an. Sie kannten sich mit den Fahrkartenautomaten und den Tarifen sehr gut aus. Wer eine Fahrkarte braucht und in bar bezahlen möchte, bitte zum Automaten kommen. Dadurch wurde die Schlange etwas kürzer. Etwa 10 Personen (so ungefähr) nahmen das Angebot an. Die Männer vom Wachdienst bedienten die Automaten, die Kunden mussten nur noch zahlen.

Gegen 12.45 Uhr hatte ich erst die Hälfte des Weges (der Schlange, des Bahnhofes) geschafft. Hinter mir waren auch schon wieder sehr viele Neue.

Dann hieß es, "So Leute, wir öffnen jetzt zum letzten Mal die Türe zum Büro. Alle, die da reinpassen, rein mit euch. Die nicht mehr rein passen, müssen morgen wieder kommen."

Nun gut, ich hatte keine Lust, mich morgen wieder anzustellen. Und "Enge" bin ich aus den Zügen, aus der zweiten Klasse ja eh noch gewohnt. Also drängte ich direkt mit rein. Es war ja auch nicht für lange. Jeder, der fertig war, wurde sofort raus gelassen. Aber keiner mehr rein. 

Ja, und das ab 12.45 Uhr, wobei sie eigentlich um 13.00 Uhr erst schließen. Vor der Tür stand der Wachdienst, hat aufgepasst. Es kamen noch so einige Kunden, die lautstark am protestieren waren. Die Anderen sind doch auch da drin, warum lassen Sie mich nicht rein? Manche wollten sich einfach vor die Türe (verschlossen) drücken, diese mit den Händen auseinander schieben. Aber da hat der Wachdienst sofort eingegriffen, hat sie wieder nach hinten geschoben. Echt wahnsinn, mit solchen Tumulten hatte ich nicht gerechnet.

Auch wenn einer fertig war, die Türe zum Rausgehen kurz (vom Wachdienst) geöffnet worden ist, sofort wollten sich neue Kunden wieder da rein drängen. Nein, der Wachdienst hat alle sofort wieder zurück geschoben. Echt heftig.

Ich habe drinnen noch eine halbe Stunde gestanden, also ich kam um 13.15 Uhr dran. Hinter mir waren da aber auch noch einige weitere Kunden. 

Aber mit jedem fertigen Kunden wurde der Raum ja schließlich leerer. 

Ich sage mal so, die Schlange bestand etwa zur Hälfte aus Deutschen und zur Hälfte aus Ausländern, aus allen Bereichen. Die Ausländer blieben im Ganzen sehr locker und freundlich, mit ein paar kam ich beim Warten sogar kurz ins Gespräch. Aber die Deutschen waren zum Teil unmöglich. Nur am Meckern und Schimpfen, haben sich sogar vorgedrängt. Nach dem Motto, Frech kommt weiter. 

Wobei die Deutschen schneller fertig waren. Sie konnten halt besser verstehen, das klappte alles zügiger. Wenn die Ausländer dran waren, es alles nicht so richtig verstanden haben, es ihnen mit "Händen und Füßen" erklärt werden musste, dann dauerte es immer entsprechend länger.

Ab 12.45 Uhr, als wir alle in den Raum gedrängt worden sind, wurde ein zweiter Schalter geöffnet, also kam eine zweite Mitarbeiterin dazu. Es war klar, dass sie niemals pünktlich um 13 Uhr dicht machen konnten. 

Bei mir (mir kam die Wartezeit nur kurz vor, es haben sich halt auch kleine interessante Gespräche entwickelt) ging es dann ziemlich schnell.

Am Montag Abend habe ich noch im Internet nachgeguckt, ob ich es auch online machen könnte. Nein. Aber es gab ein Formular. Das habe ich abends sogar ausgedruckt und ausgefüllt (Änderung bezüglich neuer Adresse). Das legte ich ihr direkt vor. Das hätte ich mir sparen können. Das brauchte sie nur, wenn der Umzug erst demnächst ist, also zwei verschiedene Adressen (alte/jetzige und die neue Adresse). Wenn der Umzug bereits durchgeführt wurde, dann brauchte sie nur noch meinen Ausweis, auf dem ja schon die neue Adresse ist. 

Die neue Fahrkarte wird mir dann Anfang des Jahres zugeschickt werden (meine ist bis 01/20 gültig). 

In wenigen Minuten war ich dann fertig und dort wieder raus (zu dem Zeitpunkt warteten dort im Raum noch etwa 10 Personen, also inzwischen sehr überschaubar).

Als ich zuvor in der Schlange stand, da hat mich noch ein älterer Herr angesprochen. Meine Jackentasche ist auf (die habe ich immer auf). Ich solle aufpassen, daraus könnte man mir jetzt alles stehlen, Handy, Portemonnaie usw. Nein, darin habe ich nur Tempotücher, wenn jemand Schnupfen hat, dann bitte schön, dann könne man ja zugreifen. Er meinte, er hätte immer alles griffbereit in der Jackentasche. Wo ich denn so was aufbewahren würde? Das geht ihn gar nichts an. Ich sagte nur, Sicher an einem anderen Ort. 

Aber in dem Moment fühlte ich mich dann schon ziemlich unsicher und hielt meine Handtasche mit beiden Händen so richtig fest. 

Ja, eine Stunde habe ich dort im Bahnhof für die Fahrkarte insgesamt gebraucht. 

Danach habe ich noch einen kleinen Stadtbummel gemacht.

Unter anderem kam ich an einem Geschäft vorbei, die draußen einen Stand mit schönen kuscheligen Decken hatten. Da konnte ich ja gar nicht widerstehen. Die richtige Decke, um mich später im Sessel darin einzukuscheln. Die habe ich natürlich mitgenommen (auch schon gewaschen, die hängt schon zum Trocknen, am Wochenende werde ich sie einweihen).

Im Geschäft habe ich mir weitere schöne Sachen angesehen, aber sonst nichts mehr geholt. Aber meinem Freund davon erzählt. Die haben auch Sachen fürs Badezimmer, die wir gut gebrauchen könnten (so eine Stange für das Handtuch, um es darüber zu hängen). Ich habe es meinem Freund im Internet gezeigt. So etwas werden wir auf jeden Fall in Kürze kaufen.

Dann war ich noch in einem "Ruhrgebietsladen", habe dort ein paar Kleinigkeiten gekauft. Auch schon für meinen Freund. Er hat nächste Woche Sonntag Geburtstag. Dann habe ich schon mal was Schönes für ihn liegen.

Auf dem Weg nach Hause ist eine Straßenbahn ausgefallen, also eine halbe Stunde auf die Bahn warten (aber mit der Wolldecke wollte ich nicht über eine halbe Stunde bergauf nach Hause laufen). 

Dann bin ich noch kurz Einkaufen gegangen. Ein paar Lebensmittel. Ich konnte nicht widerstehen, habe auch etwas gesündigt. Etwas Schokolade (Kaffee-Sahne, die habe ich seit Jahren nicht mehr gegessen), Schoko-Donut und den ersten kleinen "Puhmann" (Stutenmann) dieser Saison. Einfach lecker - Grins.

Zu Hause hatte ich dann eine kleine Pause.

Dann hatte ich mein Personal-Training (das haben wir in dieser Woche aus terminlichen Gründen auf andere Tage gelegt). Das war wieder sehr gut. Auch sehr intensiv, so richtig voller Power.

Schon das Aufwärmprogramm war heftig. So einige Ausfallschritte und Kniebeugen, dazu Liegestütze (runter auf den Boden, eine Liegestütze und wieder hinstellen).

Danach ging es in erster Linie mit den Armen weiter. Übungen für den Trizeps.

Zuerst gerade vorbeugen, die Arme nach hinten strecken (am Körper entlang) und mit den 3 kg Hanteln weit nach hinten bzw. oben wippen. Anfangs ging es noch, aber mit der Zeit wurden die Hanteln immer "schwerer", ich bekam sie kaum noch hoch. Damit musste ich immer mehr kämpfen.

Dann gerade hinstellen und mit der 4 kg Hantel arbeiten. Hinter dem Kopf. Also Arme nach oben strecken. Mit der Hantel runter in den Nacken und wieder nach oben strecken. Zuerst ging es noch, diese Übung mache ich ja selber regelmäßig. Aber mit der Zeit (so einige Wiederholungen) wurde auch diese Hantel immer schwerer. Zu guter Letzt gaben meine Ellenbogen auf, ich bekam sie nicht mehr nach oben, habe schließlich aufgegeben.

Weiter ging es auf dem Steppbrett (mit dem Rücken darauf liegen).

Zuerst das Bankdrücken mit der Hantelstange. Nach der ganzen Vorbelastung der Arme fiel es mir zwar schwerer wie sonst, aber trotzdem habe ich das ganz gut im Griff, habe damit einige gute Wiederholungen hinbekommen (ohne Schlapp zu machen).

Anschließend mit den 4 kg Hanteln das enge Bankdrücken (also über dem Bauch arbeiten, mit den Oberarmen am Oberkörper bleiben). Schwerer als das Bankdrücken zuvor, aber ich habe es relativ gut hinbekommen.

Danach mit einer 4 kg Hantel hinter/oberhalb vom Kopf arbeiten. Das klappte wieder sehr gut. Das fiel mir deutlich leichter als die vorherige Variante im Stehen. Ich musste allerdings aufpassen dabei hinten zu bleiben. Also die Arme mehr nach hinten in der Diagonalen zu halten. Ich arbeite dabei immer im zu großen Bogen, also gehe mit den Armen (aus der Schulter heraus) wieder zu weit nach vorne zurück. Dabei musste ich also darauf achten, weiter im hinteren Bereich zu bleiben.

Danach ging es auf der Matte weiter.

Zuerst auf alle Viere. Einen Arm in Schulterhöhe nach vorne strecken. Hand so drehen, dass der Daumen oben ist. Immer wieder möglichst weit nach oben wippen. Es klappte zwar, aber das fiel mir schwer. Mein Rücken ist halt etwas nach vorne gebogen (auch die Schultern). Aber daran arbeiten wir beim Training ja immer. Immerzu nach hinten arbeiten, damit ich gerader werde (was im Allgemeinen auch schon gut geklappt hat).

Dann meine "Standard"-Übung, mit einem Bein/Fuß nach oben wippen. Also Bein angewinkelt nach oben, Fuß Richtung Decke und so weit es geht nach oben wippen. Dank meines eigenen Trainings hat das sehr gut geklappt. Auch mit sehr vielen Wiederholungen. Das habe ich sehr gut im Griff.

Danach ging es "eine Etage tiefer", also auf den Bauch legen. Arme in U-Haltung und Oberkörper anheben, Arme oben nach vorne strecken. Ich bin stolz, dass ich das inzwischen gut hinbekomme. Nicht mit zig Wiederholungen, aber im großen und ganzen klappt es gut.

Zum Abschluss, vor Faszienrolle und dem Dehnen, noch die Arme nach vorne strecken und Arm und Bein gegengleich so hoch wie möglich heben.

Diese beiden Übungen (auf dem Bauch liegend) sind auch die Basis-Übungen (meine Hausaufgabe sozusagen), weil ich diese Übungen ansonsten alleine nur super selten, im Prinzip so gut wie nie alleine mache (sie gehören nicht gerade zu meinen Lieblingsübungen).

Alles in allem, einschließlich der Gespräche, die auch wieder sehr motivierend waren (unter anderem bezüglich der richtigen/geraden Körperhaltung), war es wieder ein super gutes Training. 

Abends bin ich noch "eine Runde" Fahrrad gefahren. 16 Kilometer in 30:10 Minuten. Durchschnittlich mit 25 km/h, in den Powereinheiten mit etwa 33/34 km/h. Das war meine 1. eigene Sporteinheit in diesem Monat, 16 gefahrene Kilometer für den Monat Oktober. Im Jahr 2019 insgesamt 2.031,00 Kilometer. 

Ja, mein Freund hatte ja am Dienstag seine erste Schicht. Sehr viel zu tun, aber trotzdem ist im Oktober Kurzarbeit. Immer Wochenweise (je Gruppe). Wann die Gruppe von meinem Freund dran ist, das weiß er noch nicht. Das wird ihm kurzfristig mitgeteilt. 

Wenn alle Kollegen da wären, dann wäre die Arbeit zu schnell weg. Also umso weniger Kollegen (wegen Kurzarbeit) anwesend sind, umso länger sind die übrigen Kollegen halt damit beschäftigt. 

So, mit dieser Kurzarbeit, wollen sie es möglichst weit hinaus schieben. Es sieht halt so aus, dass die Abteilung echt verkauft werden soll (nicht von heute auf morgen, aber in nicht ferner Zukunft). Alle Jüngeren sollen bis dahin die Abteilung gewechselt haben. Die Älteren vielleicht schon näher an der Rente sein. 

Man kann halt eine Abteilung mit "10 Mitarbeitern" (für die Übernahme) schneller verkaufen, als mit "100 Mitarbeitern", deren Gehalt, auch bei kleiner Auftragslage, ja weiter laufen müsste. Dass die Abteilung früher oder später verkauft wird, das steht im Grunde schon fest. Nur nicht, an wen bzw. wie viele Mitarbeiter dann von der neuen Firma übernommen werden würden.  

Für uns heißt es jetzt einfach abwarten, wie es weiterlaufen wird.

Abends habe ich noch etwas gelesen. Außerdem haben wir die Sendung mit Markus Lanz geguckt, bei der sehr interessante Gäste waren. 

Kommentare

01:18 03.10.2019
Die Fahrkartenaktion lief ja wirklich chaotisch Mal einen Brief an die Verantwortlichen schreiben, die davon sicher gar nichts wissen?
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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