Der schleichende Feind...
.... oder wie mir der Appetit verging.

Der schleichende Feind ist nicht etwa das Alter... oh nein... das Alter ist uns stehts bewußt, wir wissen das wir "älter" werden, denn schießlich werden wir jedes Jahr von unserem eigenem Geburtstag pünktlich daran erinnert.

Lobend erwähnt sei da auch noch die Kosmetik-Industrie, mit ihren unzähligen Produkten für und gegen Falten... ich meine fast jeder zweite Werbespot handelt davon, Proudukte werden in leuchtendem Rot oder Grün präsentiert... das hilft alles nicht wirklich um zu vergessen, dass wir nicht ewig aussehen werden wie heute.

Aber ich schweife schon wieder ab... manche Dinge ändern sich halt doch nicht

Der schleichende Feind den ich meine ist das Gewicht.

Fast jede Frau kennt das, wir kämpfen ständig damit, ich würde es fast schon den kalten Krieg der Frauen gegen das Fett nennen.

Wenn man aber so wie ich, nicht zu dehnen gehört, die sich jeden Tag auf die Waage stellen, dann kann es schon mal ein böses Erwachen geben.

So wie es bei mir geschah als ich mich an einen schönen Frühlingsmorgen in eine meiner Sommerhosen zwengte, und mit großen Schrecken feststellte: Atmen – vielleicht, sitzen – auf keinen Fall!

Es zwickte und zwackte, aber kein Grund zur Panik, die sahs ja schon immer a bisserl eng, also nur Mut und die Nächste gegriffen...

... und oh weh... ich bleib schon mit den Oberschenkeln drin stecken... und den Hintern überwinde ich mit diesem winzig kleinen Kleidungstück niemals!

Tief durchatmen, und nachdenken... da war doch noch eine mit Stretch... die müßte doch noch passen... puh... geschaft... jetzt mal sitzen... ACH DU SCHEI... die Hose geht zwar über Schenkel und Hintern, aber der Knopf springt in den Freitod... das wars dann wohl

Da hat wohl jemand etwas zugelegt, ein kurzer Blick auf die Waage bestätigte meinen Verdacht... und so mußte ich mir eingestehen, das ich mindestens vier Kilo zugenommen hatte.

Aber wie konnte das nur passieren, und wieso hab ich nicht schon früher was gemerkt?

Mal überlegen... ich geh doch 2-3 mal die Woche zum Fitness.... aber ich dachte natürlich ich könnte deswegen mehr essen.

Da war doch Weihnachten und die Lebkuchen... oh ja... ich liebe Lebkuchen...

und dann ging es mit Keksen weiter... ich liiiiiiiebe Kekse.

Wie war das noch... zum Frühstück gab es ein paar Kekse, Vormittags gab es ein paar Kekse, und Nachmittags... klar, gab es natürlich auch ein paar Kekse... ach ja und nach dem Abendessen... wie könnte es anders sein... gab es ein paar Kekse.

Das Ende vom Lied kennen wir ja, es ist nicht zu leugnen und man kann es auch nicht mehr schön reden... ich bin FETT!

Aber ich liiiiiiiiiiiiebe Kekse

Anmerkung:

Keine Angst, ich mach jetzt keinen Diät-Blog aus meinem Tagebuch, ich hab die vier Kilo nämlich wieder runter... dank ganz viel Verzicht, unzähligen Ausrutschern, und ner Menge Schweiß auf meinem Fahrrad...