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Tagebuch paranoid
2012-01-19 14:00
Gleichgültig und taub
Ich bin in einem Loch angekommen. Einem Gefühl der unendlichen Leere und Gleichgültigkeit. Es ist seltsam. Ich fühle mich schlecht wie lange nicht mehr, aber nicht auf eine Verzweiflungs-und-Rumheul-Art. Ich kann nicht weinen. So sehr ich es auch versuchen würde, es würde nicht klappen. Und manchmal wünschte ich ich könnte weinen, denn das hilft ja manchmal. Ich kann aber nicht. Nichts. Ich bin völlig gefühllos, taub. Ich vermisse meine Heimat gerade sehr. So sehr wie ich es noch nie getan hab seit ich vor 1,5 Jahren Deutschland gegens Ausland getauscht habe. In Köln habe ich mich gelangweilt, ja. Weil ich nie was anderes kennengelernt habe. Jetzt bin ich erwachsener geworden und kenne andere Orte dieser Welt. Und vermisse mein kleines Köln. Oder sogar Deutschland. Ich möchte gerne in Berlin arbeiten. Ich liebe die Stadt.

Momentan gibt es einfach nichts was mich in Barcelona hält. Ich habe hier Freunde gefunden, viele sogar und mein Leben ist nicht schlecht. Aber ich fühle mich sehr einsam. Jeder mag mich, aber keiner liebt mich. Vielleicht ist es das auch. Ich wurde gerade unglaublich von einem Mann enttäuscht. Mehr als die Male davor. So viele Enttäuschungen in so kurzer Zeit. Und es ist nicht so dass ich sage ich wär nichts wert oder zu scheisse oder so. Ich bin ja kein Teenie mehr. Ich weiss dass ich eine Menge kann, ein guter Mensch bin, etwas wert bin und Besseres verdient hab. Das ändert aber nichts an dem Fakt dass ich in einer Art Gleichgültigkeit und gleichzeitig Traurigkeit angekommen bin aus der ich nicht rauszukommen weiss. Es ist so als hätte ich aufgegeben. Vielleicht habe ich das auch. Ich weiss nicht. Habe vorletzte Nacht die ganze Nacht kotzen müssen. Ich weiss nicht ob das physische oder psychische Gründe hatte. Essen kann ich auch fast nichts, was für mich sehr seltsam ist, denn normalerweise könnt ich mich bei Traurigkeit den ganzen Tag vollstopfen. Aber ich weiss auch dass die ganzen Enttäuschungen natürich auch irgendwo meine Schuld sind. Ich habe auch tolle Männer kennengelernt, Männer denen ich alles andere als egal bin, die alles für mich tun würden oder getan haben, die sich melden, die für mich da sind. Aber, wie so oft, habe ich keine anderen Gefühle für die als Freundschaft. Arschlöcher hingegen scheinen mich magisch anzuziehen.

Habe vorgestern mit meinem Exfreund geschrieben, der mit dem ich nur 2,5 Monate zusammen war (weil ich in Barcelona war und Fernbeziehung zu schwer war), aber die ganze Zeit über Kontakt gehalten hab, obwohl wir uns schon seit einem Jahr und fast 4 Monaten nicht mehr gesehen haben. Er fragte wann ich mal wieder hier sei und er mich endlich nochmal sehen wolle und er ganz ehrlich mein Gesicht vermissen würde. Ich weiss dass er das ernst meint. Und das klingt bescheuert, aber gerade jetzt will ich ihn auch sehen. Ich brauche einfach Menschen um mich denen ich wirklich etwas bedeute. Für die ich nicht einfach eine Affäre, ein Kumpel oder sonstwas bin. Ja, ich vermisse mein Köln.

Kommentare

02:44 20.01.2012
na dann mal schau'n, vielleicht gehen die 2,5 monate ja in eine verlängerung?
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2012-01-19 14:00