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Tagebuch nonverbal
2007-08-14 03:55
Sugokatta
Mein erster Eintrag. Dabei bin ich schon seit 2005 Mitglied hier. Naja...
Ich war mir nie richtig sicher, ob ich hier auch wirklich was schreiben möchte. Also "öffentlich".
Als ich mich bei diary-z angemeldet habe, dachte ich, dass es eine gute Möglichkeit sein könnte, Dinge los zu werden, ohne persönlich mit jemandem sprechen oder völlig ins Leere (nur für sich selbst)schreiben zu müssen.
Zur Zeit könnte ich Hilfe echt gebrauchen (auch, wenn ich das nur ungerne zugebeXD).
Es geht schließlich darum, was mal aus mir werden wird. Um den Verlauf meines Lebens.
So wies aussieht, bin ich ziemlich weit vom Weg abgekommen.
Meine Eltern sind beide erfolgreich.
Zumindest beruflich.
Sie sind schon lange getrennt, seit über 7 Jahren. Seit jener Zeit wollen sie sich scheiden lassen. Sie leben zwar getrennt und haben praktisch nichts mehr miteinander zu tun, aber trotzdem haben sie es noch immer nicht auf die Reihe bekommen. Natürlich fragt man sich da ernsthaft~WARUM?! Ich bin immer davon ausgegangen, dass es nur am Geld liegt, weil sie sich da nicht einigen können, aber steckt vielleicht noch mehr dahinter?! Keine Ahnung. Und eigentlich ist es auch egal. Im Moment sollte es mir echt gleichgültig sein. Das denke ich wirklich. Es geht jetzt um MEIN Leben. Um ihre gings für mich lange genug (zu sehr). Am Ende ist doch jeder selbst für sich verantwortlich.
Jedenfalls...
Ich bin eh vom Thema abgekommen. Natürlich ist es nicht schlecht, wenn ich allgemein etwas von meinem Leben erzähle, auch wenn ich mir nicht so sicher bin, ob das auch wirklich irgendjemand da draußen interessieren wird, aber naja...was solls?
Vielleicht bekomme ich wenigstens das Gefühl, dass ich mich nicht nur mit mir selbst unterhalte. Das tu ich nämlich schon lange. Besonders, seit ich vor zwei Jahren meinen besten Freund verloren habe. Aber naja, das ist wieder was anderes. Das ist mitunter ein Grund, warum ich gerade an dem Punkt stehe, an dem ich nun mal stehe~
Verdammt, und mir läuft die Zeit unaufhörlich davon. Egal wie sehr ich versuche, mich zu beruhigen und mir zu sage, dass ich schon einen Weg finden werde, ich bin einfach verzweifelt. In meinem Kopf ist kein Platz für klare Gedanken. Dabei könnte ich gerade diese im Moment so dringend gebrauchen.
Es ist sehr schwer, um Hilfe zu bitten. Zumindest für mich. Besonders, wenn ich dann auch noch das Gefühl haben muss, geradezu darum betteln zu müssen.
Meine Mutter hat mich auf meinen eigenen Wunsch zu einer Psychologin geschickt. Zumindest so weit hat das geklappt, ja.
Aber es gibt da ein anderes Problem. Psychologin schön und gut. Die Frau hats echt drauf. Sie ist ziemlich extravagant, aber auch sehr persönlich und verständnisvoll (perfekt, wie ich finde), aber was ist mit meinen Eltern?! Beide gehen sie mir aus dem Weg. Meine Mutter hat wohl Respekt vor meinen Worten. Vor ihr spreche ich Dinge aus, die ich vor keinem anderen sagen könnte. Sie stupst mich verbal an, doch ihre Versuche sind zu schwach. Deshalb wehr ich sie problemlos ab. Sie müsste sich mehr Mühe geben, mehr eine Mutter sein, aber wir sind nun mal eher sowas wie Freunde. Jeder für sich verantwortlich, ne. Obwohl ich sie ja oft bemuttere. Ich bemuttere sie mit Worten, sie bemuttert mich mit ihrer Zuneigung. Rein körperlich. Ich lass mich von ihr umarmen oder setzt mich vor ihrem Stuhl auf den Boden und lass mir den Kopf streicheln. Meine Probelem löst das natürlich nicht. Aber trotzdem, ich kann mich nicht beschweren. Meine Mutter ist super. Und kein Mensch ist perfekt. Schließlich schaffe ich es auch nicht, ihr mein Verlangen nach Halt ins Gesicht zu sagen. Sie hat selbst viel durchgemacht. Und sie ist nun mal sensible. Bin ich schließlich auch (murmel). Auch wenn ich das nicht immer gerne zeige und zugebe. Also, meine Schwester zum Beispiel...die ist sehr temperamentvoll und setzt in der Regel durch, was sie möchte. Das macht sie allerdings oft auch zu einem Egoisten, der sich um das, was der andere gerade empfindet, als allerletztes einen Kopf macht. Da bin ich dann doch froh, manchmal ein Sensibelchen zu sein. Immerhin ist es auch schon besser geworden. Ich lass mir nicht mehr alles gefallen. Meine Schwester ist echt das perfekte Training, um im Leben mit anderen Menschen klar zu kommen. Sie hat in den vergangenen Jahren auch weichere Seiten an sich entwickelt, aber trotzdem...wer es mit ihr aufnehmen kann, der ist aus dem Gröbsten raus. Sie ist auch die Einzigste, die mir mal in den A. tritt. Die Art und Weise, wie sie das tut, ist nicht unbedingt das, was ich daran schätze, aber danach fühle ich mich zumindest wachgerüttelt. Ihre erbarmungslose und etwas überhebliche Art, verstärkt meinen Willen, mich zu beweisen, füttert ihn mit neuer Motivation und Energie- und das ist was zählt! Das ist es mehr als wert!
Ein Leben in dem ich es zu nichts bringe, d.h meinen Idealen nicht näher komme, hat für mich weder Wert noch Sinn.
So, ich glaube, das ist genug fürs Erste. Es ist auch schon spät.
Bis bald!

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2007-08-14 03:55