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Tagebuch Nekrophilia
2003-12-01 11:39
lebendig
Hatte nun lange kein Internet, darum erfolgt jetzt erst ein neuer Eintrag. Und wo fang ich an? Der letzte Beitrag handelte davon, dass ich meine Lebensfreude wiedergefunden habe. Nach dem sehr langen Hoch, folgte, wie befürchtet, auch wieder ein Tief, ausgelöst durch vergangenen Erlebnisse, die mich wieder einholten. Tiefe Depressionen und erneutes Ritzen waren die Folge. Doch, ausgerechnet Ärger und viel Stress auf der Arbeit, Ärger mit Freunden und eine andauernde Affäre mit einem Bekannten lenkten mich irgendwo ab und zum erstem Mal seit jahren kämpfte ICH SELBER gegen meine Depressionen an. Ich habe viel von meiner alten, z.T. aufgesetzten Aggressivität wieder, meine sarkastische Art ist wieder voll da. Im Oktober fing ich an mich langsam von Peter abzukapseln.Kaum noch Telefonate, kaum SMS. Das war sehr schwer, aber ich sah einfach das wir keine Chance hatten und mir auch keine Chance gab. Diese Einsicht meinerseits, das es keinen Sinn hatte tat mir sehr weh. Ich lenkte mich mit Arbeit ab (davon war ja genug da. Scheiß Floristik!) und der Tagesablauf war: um 6 Uhr aufstehen, zur Arbeit, um 19 Uhr Feierabend, nach Hause, mit dem Hund spazieren, zwischendurch etwas Essen, mich mit Musik abreagieren, schlafen..aufstehen..ect. So betäubte ich mich selber. Am 1. November war dann mal wieder eine unserer DWA-Shows. Und es war für mich okay ihn zu sehen. Zur Show an sich werd ich nochmal einen Bericht schreiben für das Diary. Nun mal zu der Nacht, die noch Folgen haben sollte: Ich übernachtete, zusammen mit den Berlinern, in der Halle. Nach großem Rumgetöne, dass man ja sowieso nicht schlafen könnte und würde und somit also Durchmachen würde, legten sich gegen 3 Uhr die letzten hin (eingerolllt in Teppichen ) )und ich sass dann also dumm und hundemüde rum und fragte, den Einzigen, der noch halbwegs wach rum stand, ob wir ne Runde spazieren gehen wolllen, um wach zu bleiben. Vor der Halle meinte er dann:”Oh..Visselhövede ist ja nur 15 Minuten zu Fuss von hier entfernt. Lass man da lang laufen” Dieser jenige stellte sich als Davey von eurowrestling.com heraus. Mit seinem Ringenamen konnte ich wohl noch etwas anfangen,aber privat hatte ich ihn bis zu dem Augenblick nicht gekannt. Die 15 Minuten Fussmarsch stimmten natürlich nicht. So kam es dass wir insgesamt 3 einhalb Stunden unterwegs waren, ebvor wir zu der Halle zurückkehrten. Davey und ich verstanden uns auf Anhieb und hatten viel zu Lachen miteinander. Der Abschied von ihm gegen 10:30 Uhr,als es hiess:Auf zum Bahnhof, fiel mir doch sehr schwer. Und als wir uns ansahen und ich viel zu lange in seine braunen Augen sah, wußte ich, dass das noch schwere Folgen haben würde. Am gleichen Tage noch gingen etliche SMS hin und her. Und am darauffolgenden Tag telefonierten wir. Und seitdem tagtäglich. Wir sind nun offiziell zusammen. Ich fühle mich einfach nur gut und bin unbeschreiblich glücklich mit diesem Mann. Es ist eine Fernbeziehung. Allein deswegen ist 24. Stunden am Tag Sehnsucht angesagt..Aber es ist kein unglückliches Sehnen, sondern ein glückliches Sehnen nach dem Menschen, der mich und ich ihn liebe. Ich klingt komisch, aber ich weiss, dass es einfach passt zwischen uns. Es ist ein unglaublich Gefühl zu lieben und noch schöner ist es geliebt zu werden. Ich hatte dieses Gefühl vermisst, es zeigt mir, dass ich noch lebe und das obwohl ich mich selber, noch vor wenigen Monaten, als tot erklärt hatte. Die Liebe zeigt mir, dass ich noch lebe. Nina I

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