Was sonntags übrig bleibt
Sonntag. Unnötig, viele Worte zu verlieren. Am siebten Tage sollst du ruhen. Erschreckend langweilig. Die im Christentum begründete Inkorporation einer sonntäglichen Faulänz-Mentalität ist zwar gut und schön. Ruhe muss auch mal sein. Wenn man aber auch nichts zu tun hat, schleppt sich der Tag so vor sich hin. Nicht, dass meine Beschäftigungsbereitschaft darüber hinaus ginge, über diesen sonnigen letzten Wochentag in seiner Essenz zu sinnieren. Theoretisch sind die Möglichkeiten, die er bietet allerdings beschränkt.. zumindest hinsichtlich des Wirtschaftens in Elektrofachgeschäften, was in diesem speziellen - meinem - Fall doch sehr schade ist, wenn ichs mir so recht überlege. Reizvoll: der Erwerb einer digitalen Kamera. Das Datenkabel vom Handy will nicht mehr so, wie ich möchte. Wenn es darum geht, mich in meiner Gänze in einer beliebigen, digitalisierten Medienform zu präsentieren, sorgt das Teil automatisch für erhöhten Nervenaufwand, eine frühzeitige Kapitulation vor den technischen Möglichkeiten, die unser schönes Jahrhundert bietet, und eine unglückliche Akzeptanz der aus ihm hervorgehenden Benachteiligung. Irgendwann muss damit Schluss sein.