Von der Darstellung und dem Inhalt
Beschwerlich auf der Suche nach Worten.. diese Dinger, die Sätze bilden, mit Sinngehalt nach Möglichkeit. Suche bisher erfolglos. Da ist nichts, dessen schriftliche Ausführung eben jene damit verbundenen Anstrengungen angemessen entlohnen würde. Naheliegend: die Frage, wie man aus nichts etwas macht. Das Nichts ist nicht nichts, sondern alles das, was das Etwas nicht ist. Und damit ist nichts auch etwas. Dennoch schwierig mit scheinbaren Lapalien, Gewöhnlichkeiten oder dem sogenannten Alltag - der sich zu allem Überfluss von anderen Alltagen schärfstens unterscheidet - ein sich lohnendes, semantisches Sinnerlebnis zu rechtfertigen.

"Kennst du John Lennon?" - "Ja, der Präsident vor Lincoln." - "Lennon hat gesagt: Ich bin ein Künstler. Gebt mir eine verfickte Tuba und ich hol' euch irgendwas da raus."

Es gibt Künstler. Diejenigen Zeitgenossen, die dir glaubhaft erzählen können, sie haben einen Elefanten zuhause, obwohl der vermeindliche Elefant nur eine Mücke ist. Hege tiefe Bewunderung für solche Leute. Der in Nebensächlichkeiten zu beschreibende Sachverhalt ist immer der gleiche. Eine sachlich Art der Beschreibung ist gewöhnlich und langweilig. Man kennt sie und hat sie schon millionenfach gehört. Das, was sie einzigartig macht ist die Ironie, der Sarkasmus, der Zynismus oder ein beliebiges Stilmittel der Darstellung. Darstellung und Inhalt. Auf den Inhalt kommt es nichts an. Man freut sich auch über ein Geburtstagsgeschenk, wenn es einem nicht gefällt. Hauptsache, es ist in glänzendem Geschenkpapier eingepackt und mit buntem Geschenkband verbunden.

Die Welt ist wie sie ist. Grau und eintönig wartet sie auf jenen träumerischer Humor, der imstande ist, ihr die Farbe zu verleihen.