nochmals weg und tot
Am Montag in der Nacht um 0.20 Uhr kam der Anruf von meinem Bruder.
Dad ist tot. Umgafallen, bumm tot.

So wie er sich das immer gewünscht hat. Er hat ein Leben Vollgas geführt und konnte bis zur letzten Minute in seinem Heim bei Mutter sein. Keine Pflege, keine Kanülen, kein Krankenhaus und auch kein Altersheim.

82 jahre gelebt, viel geschaffen und erschaffen. Er war ein glücklicher Mensch, so hat er das auch noch 2 Tage vor seinem Tod gesagt.
Er hat mir viele Erinnerungen hinterlassen.

Zuerst habe ich keine Trauer empfunden. Ist doch gut für ihn - er konnte gehen, bevor er sich pflegen lassen musste, bevor sein Verstand sich davonschlich, konnte seine Würde und Selbständigkeit noch leben.....
Ist doch gut für ihn.
Was solls. Habe schon einige Partner verloren, jetzt halt meinen Vater.
ich bin trotzdem an nächsten Tag arbeiten gegangen, war sehr beschäftigt.....
Aber gestern Abend war ich dann spät doch noch alleine. Karl war kurz da und sagte, dass er nicht bei mir bleibe über Nacht. Er hat bloss Lisa zurückgebracht und kurz eine Zigi mit mir geraucht.
ja und er wird mich nicht auf die Reise zu Mutter begleiten....

Ja dann war ich alleine und für einen Moment nicht beschäftigt und ich war traurig, Ein Teil der Familie ist jetzt bei Mutter. Ich werde zu ihr reisen, wenn Bruder, Schwester, cousine und Nachbarin wieder nach Hause gehen. Wenn sich der Trubel einwenig gelegt hat, Kremation und all das vorbei sind. Îch denke erst dann wird es wirklich schwierig für meine Mutter. ich kann dann für eine Woche zu ihr reisen und vielleicht begeleite ich sie zurück in die Schweiz. Sie muss ja auch den Hund mitnehmen, also können wir nicht fliegen.
ja dann gestern Abend war ich traurig. Fühlte mich verlassen. All meine geliebten Partner, die mich verlassen haben und jetzt mein Vater...
Alleine sass ich in der Küche. In dem Moment wäre ich auch gerne mit meiner Urspungsfmailie zusammen gewesen...

Vater ich wünsche Dir alles Gute für Deine Reise. Ich hab Dich lieb.