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Tagebuch Mondrose
2007-02-11 09:14
Kaum ein Auge zugetan...
Welch eine Nacht. Bin jetzt viiiiiiiiiiiiiiiel müder als ich gestern war, als ich schlafen gegangen bin...Brauch ja sonst auch mind. 1 bis 2 Stunden zu einschlafen, aber diese Nacht konnte ich fast überhaupt nicht schlafen...

Warum? Weil Juls Freund schnarcht . Sie ist es schon gewohnt, und er schnarcht ja auch nicht voll laut, aber halt schon...Und ich, die sowieso nen leichten Schlaf habe, konnte dabei echt nicht einschlafen! Und wenn ich mal eingedöst bin, bin ich nach kurzer Zeit wieder davon geweckt worden

Er kann nix dafür, er ist verkühlt, und ich nehm auch nirgendwem was übel wieso auch^^), aber trotzdem war die Nacht ein Horror. Hab zuerst versucht einfach so einzuschlafen, hab mir gedacht, wenn ich ur müde bin, schlaf ich wohl auch trotz des Schnarchens ein..Ging nicht Hab ich mir die Ohren zugehalten, da könnt ich echt fest einschlafen, nur haben mir nach einiger Zeit die Hände schon weggetan, und in dem "Zustand" konnte ich einfach nicht schlafen, war ur ungemütlich...Habs dann so unter der decke versucht, wars immer noch zu laut und ich konnte wieder nicht einscchlafen...

Nyo...

Bin dann aus Erschöpfung ein paar mal weggenickt, aber nie lange....Und jetzt kann ich gar nicht mehr versuchen zu schlafen, obwohls jetzt komischer weise sauu leise ist im Zimmer, weils immer so is, wenn ich "durchmache" bzw. kaum schlaf hab, dass ich schon früh aufstehn muss, weil ich sowieso nicht mehr eindösen kann...Ist auch immer so, wenn ich um 6 vom fortgehn heim komm. Da schlaf ich dann vll. bis 8 oder halb 9, und dann kann ich einfach nicht mehr schlafen, mein Körper kann es einfach nicht, auch wenn ich im Grunde uur müde bin und kaum geschlafen hab...

Jo, und so fühl ich mich grad, nur dass mir nicht schlecht vo Alkohol ist

Ich hoff echt, ich kann mich heut am Nachmittag noch ne längere Weile hinhaun, weil wenn ich morgen wieder um 6 raus muss, sowieso voll verkühlt bin und dann noch kaum schlaf intus hab, pack ich den Tag sicher nicht

Ist in der letzten Zeit nicht grad meine Glückszeit...Ich mein, jeeeder kann irgendwann mal neben leisem Geschnarche schlafen, ich nicht Das ist wieder typisch ich!^^ Bei meinem jetztigen Glück kann ich am Nachmittag nicht gscheit schlafen, auch wenn ich Zeit und Ort dafür hab, einfach weil ich so übernachtig bin...Ja, genau das Wort hab ich gesucht, ich bin ÜBERNACHTIG.

(Lustiger Smiley)

Aber genug davon...

Gestern wars dann gar nicht mehr wirklich gut...Warn ja im Kino, und weils mir soo scheiß schlecht ging und ich vor den Augen meiner Schwester etc natürlich froh und heiter tun musste, war ich ab und zu ganz schön...gemein...Zu Jul.

Die Geschichte ist so. Sie raucht in meinen Augen sehr viel, und da mein Onkel fast daran gestorben ist und auch jetzt, wo er schon länger aufgehört hat, den schlimmsten raucherhusten und echt gesundheitliche Probleme hat, mach ich mir da ur Probleme um sie...Und ich sags ihr auch öfters, indem ich ab und zu mal ein unterschwelliges Kommentar von mir gebe, dass wie wieder viel raucht oder so...Na ja, sie scheint es anscheinend total zu stören, drum werd ich mich jetzt wohl zusammenreißen und sie einfach nicht mehr drauf anreden. Sie hat ja recht, es ist ihr Leben, sie kann machen was sie will, und wenn ich mri Sorgen mach ists mein Problem...Na ja...Auf jeden Fall hats gestern für mich gewirkt, als hätt sie wieder sehr viel geraucht gestern (ihr Freund ist voll der arge Raucher, und ich hab mir immer schon Sorgen gemacht, dass sie dadurch auch mehr und mehr dazu verleitet wird...Und so ists schlussendlich auch...Auch wenn sie net halb so viel raucht wie er...)

Weiter in der Geschichte.
Nyo, und weils mir gestern echt SOWAS von SCHEIßE ging, hab ich sie deswegen wohl ein bissi angefahren, warum sie so viel rauchen müssen, weils sau ungesund ist...Jo, und darauf hin geht Jul von mir weg, redet kein Wort mehr mit mir, spinnt total...In meinem Zustand wars das wie ... ...Der Smiley drückt alles aus...Dass sie mich in dieser Phase der Depression "alleine " lies (ich war ja noch mit meiner Schwester und meinem Schwager zusammen) hat mich zutiefst erschüttert, und tut es wohl immer noch...

Klar, jetzt weiß ich, dass sie es hasst, wenn ich sie auf das mit dem Rauchen ansprech, weils ihr Leben ist, und ich ihr da nix reinzusprechen hab. und sie hat mir später erzählt dass sie sich gedacht hat, auch wenns mir so schlecht geht, ist das keine Entschuldigung dafür, sie so anzufahren...Klar, aber ich denk wenn sie schon mal selbst solche schweren Depressionen gehabt hätte, würde sie das nicht sagen...Wenns mir so geht wie gestren / noch teils zur Zeit, ist schon das Leben an sich die reinste Anstrengung und ich muss so stark gegen den Drang der Selbstvernichtung ankämpfen. Und wenn ich da in der Öffentlichkeit bin, kann ich mich da einfach nicht so zusammenreißen...Es soll keine Entschuldigung dafür sein, dass ich sie sonst manchmal bös drauf ansprech, das tut mir echt leid und ich werd mich zusammenreißen und sie nie mehr drauf ansprechen, soll sie machen, was sie für richtig hält...Aber gestern Abend, mir gings soo schlecht. Hab mich jede Sekunde dazu zwingen müssen, nicht in Tränen auszubrechen, mich nicht einfach irgendwo allein zu verstecken...Jedes Lächeln war schwer...Viele von euch kennen das sicher...

Und in diesem Zustand meint man es nicht böse, wenn einem mal was schlimmes entwischt...Man hält nur den Druck in sich nicht mehr aus. Die Kälte, die Leere, die Einsamkeit in sich, mit seinen Gefühlen und Depressionen schlussendlich wieder allein dazustehen. War gestern so einsam wie schon lang nicht mehr. obwohl ich meine Schwester und meinen Schwager, und auch Jul und ihren Freund bei mir hatte...Ich war einsam in mir drin, allein mit den Gefühlen, die ich unterdrücken musste. Und als Jul mich dann in dem Zustand "allein" stehen lassen hat, wars für mich eines der schlimmsten Gefühle in meinem inneren, die ich je auszustehen hatte. Wenns mir schlecht geht, merkt sie es immer, ist immer für mich da, und dann in dieser starken Depression, die ich nicht mal wie gewohnt allein im Bett, oder heulend am PC verbringen konnte, war es sie zu verlieren, wie meinen Lebenswillen abzugeben...Ich weiß es klingt blöd, aber wenn ich in diesen Minuten die Möglichkeit gehabt hätte, ich hätt es wohl getan...

Klar, es warnur ein kurzer Streit, wie fast immer bei uns, und ich hätte wissen können, dass in spätestens einer Stunde alles wieder ok sein wird, aber in diesen Minuten, da wars einfach...ich kanns nicht so recht erklären. Ich stand mit meiner Schwester beim Kino, überall Menschen, und ich fühlte mich nicht zugehörig. Als sei das alles nicht mehr meine Welt, als gehöre ich wo anders hin...Sei aber noch nicht abgeholt worden...

Ganz verwirrt, orientierungslos, und unsagbar traurig. Wie gesagt, sie ist mein Anker, die jenige, die mich davon überzeugt hat das Ritzen sein zu lassen und all den Scheiß...Und in den Moment meinen Anker verloren zu haben, ich hielt es kaum aus...

Das ist der intimste Eintrag den ich je geschrieben habe, und ich weiß, es wird viele erschrecken wenn nicht sogar verletzen. Aber ich schreib hier kein Wort um jemanden zu schokieren oder zu verletzen, sondern jedes Wort schreib ich hier in mein Tagebuch, als würd hier nie jemand lesen, Ich will mir das ganze einfach mal von der Seele schreiben, und wenn ihr das nicht lesen wollt, ists gut, ich würds wohl auch nicht lesen wollen...Aber ich will es raus lassen und mich dadurch vielleicht ein bisschen besser fühlen..

Also, wer jetzt weiter liest, auf eigene gefahr. Was jetzt kommt, ist einfach für mich. Für hoffentlich einen Prozess der Genesung in meinem verkorksten Inneren...

Selbstmord...Wie oft hab ich in meinen 22 Jahre schon daran gedacht. Einfach Schluss zu machen mit der welt.
Vor ein paar Jahren, mir gings nicht gut, hatte ich mal wo gelesen, dass man mit Hilfe von zu vielen Medikamenten sterben könnte, wenn man sie mixt und was auch immer...Nun ja, und ich fing an sie zu sammeln. Meine Mutter, die Reuma hat, und vieles anderes, hatte immer schon viele starke Medikamente zu Hause. Ich fing an, mir ab und zu ein zwei Pulverl zu holen, und dass über einen langen Zeitraum an...Ich wusste nie, ob ich damit was bewirken kann und ob ich es tun würde, aber ich wollte mir die Option offen lassen. Nach langer Zeit hatte ich dann einen Haufen Medikamente zusammen, alle sehr stark und die unterschiedlichsten...Und als ich dann eine kl. Schachtel voll hatte, ging es mir wieder gut, und ich lies alles verschwinden...Aber allein der Gedanke daran, auf dem Weg zu meinem "Ziel" zu sein, hat mir geholfen, als es mir sehr schlecht ging....Ich hatte schließlich die Möglichkeit es zu tun oder nicht...
Andere Gedanken dazu.
Meine Selbstmordgedanken begannen in der 2. oder 3. Klasse Gymnasium, ich wurde immer schon sehr gehänselt, und ab da wars dann echt schlimm...Ich will hier nicht weiter eindringen, weil ich dann wieder Stunde lang heulen müsste...
Mein Fenster im Zimmer, es war für mich immer so das Tor zum besseren Leben. Ich habe unzählige Male daran gedacht, wie ich wohl springen müsste, dass ich auch echt tot wäre...Fenster üben auch jetzt noch solche Anziehungskraft auf mich aus. Ich würde mich nie zu lange aus einem Fenster lehnen...Wer weiß...
Das ging viele Jahre hindurch so...Messer hatten ab einem gewissen Alter, genauer sagt meiner ersten 5. Klasse im Gym, ne große Anziehungskraft auf mich. In der Zeit hatte ich öfters gedanken, wie es sein würde, wenn ich mir selbst so ein großes messer ins Herz treiben würde...Aber wie ihr euch denken könnt, hab ich das auch nie getan. Die Angst war zu groß, ist immer noch zu groß. Nicht nur die Angst von der Ausführung, sondern dien Angst, nicht in dem Himmel zu kommen. Ich glaube stark an Gott, von Jahr zu Jahr mehr, ich bete jeden Abend im Bett zu ihm, bitte ihn um Beistand...Und ich weiß, dass ich nach diesem Leben, wie immer es auch sein mag, nur dann rundum glücklich sein kann, wenn ich in Gottes hand zurückkomme, in den Himmel. Ich glaube daran und da wird auch nichts was dran ändern.
Ich muss das Leben durchstehen, alle Depressionen, um dann im Himmel bei Gott Erlösung zu finden...Und finde ich diese Erlösung in Gott, wenn ich Selbstmord begehe? Nein.
Aber auch wenn ich ihn nicht vorhab, begleitet er mich doch rund um die Uhr.
Sollte ich deswegen zu einem Arzt / Psychiater gehen?
Ich weiß es nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob der mir helfen kann...

Genug für jetzt, diese Präsentierung meines Innersten hier hat mich ermüdet...ausgelaugt...Mal schaun ob ich mal wieder daraus zu sprechen komm...
Ich weiß es nicht. Ich muss erst sehen, wie meine Leute auf das hier reagieren. Wenn ich seh, dass es für sie untragbar ist, mit meinen innersten Wünschen, gefühlten und vor allem Selbstzerstörungsgedanken nicht umgehen können und mich dafür verurteilen, werd ich sicher nie wieder ein Wort darüber verlieren. Sicher nicht hier und öffentlich.

Aber mal schaun...

ICH BIN NICHT NORMAL. UND ICH KANN NICHTS DAGEGEN TUN. WARUM KANN ICH NICHT NORMAL SEIN?

Ps:

hier noch ein text aus elisabeth...teilweise spiegelt er mich wieder wie kein anderer...

Wohin gehst du schwarzer Prinz, warum bleibst du nicht hier.
Ich hab mich in deinen Armen wohlgefühlt.
Ich spühr' t eine Sehnsucht, mich von allem zu befrei' n.
Wie ein schwarzer Vogel, stolz und allein.

Ja ich weiß, du bist der Tod, und alle fürchten dich.
Doch ich denk an dich, was immer ich auch tu',
träumen und Gedichte schreiben, oder reiten mit dem Wind
Niemand versteht mich so wie du.

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Kommentare

12:09 11.02.2007
Kein Mensch darf Dich für Deine Gedanken verurteilen - dazu hat niemand das Recht. Es ist Dein Tagebuch - wie Du schon selbst geschrieben hast - um Dir viele Dinge von der Seele zu schreiben und somit auch zu verarbeiten. Viele - unter anderem auch ich - haben einen Schlüssel zu Deinem Tagebuch bekommen. Das beweist großes Vertrauen und auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, so weiß ich es zumindestens zu schätzen.
Du bist normal - jeder Mensch hat und kennt totale Tiefpunkte - manchmal auch bis hin zu Selbstmordgedanken. Aber schon alleine das Du Dir solche Gedanken darüber machst, gottesfürchtig bist und Dich damit auch outest, macht Dich zum liebenswerten Menschen mit sehr viel Tiefgang.
Es gibt viele Ratschläge für Deine Situation - müßig sie alle aufzuzählen - nur eines sei gesagt: Solange Du Dir Gedanken über Dein Leben machst - auch wenn gerade oft Negative - willst Du nicht wirklich sterben. *Sei ganz lieb gedrückt*

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unbekannt
12:08 11.02.2007
Wie oft hab ich mir das ICH BIN NICHT NORMAL. UND ICH KANN NICHTS DAGEGEN TUN. WARUM KANN ICH NICHT NORMAL SEIN?
auch schon gewünscht.


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2007-02-11 09:14