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Tagebuch monalila
2011-11-13 13:02
Entscheidungen - wie grässlich!

Mit meiner Mutter sprechen? Nein, ich habe gar nicht mit ihr gesprochen. Bisher jedenfalls nicht. Danach ist mir heute auch noch gar nicht. - Sie hingegen hat gestern auf alle meine Anrufbeantworter gejammert, dass sie ihre Sparbücher nicht findet ... Ich habe das erst Abends gehört, weil wir zu einer Tauffeier waren und dort natürlich die Handys aus waren. Ihre Sparbücher hat sie mir zur Aufbewahrung gegeben bevor sie in Kur fuhr. Natürlich sind sie immer noch hier. Das habe ich aber nur über meinen Bruder mitteilen lassen, den sie offenbar auch mit Anrufen beschossen hatte. "NEIN", sie braucht keine Hilfe und sie kann alles allein und ganz allein im Haus leben. Ist offensichtlich, dass sie das super kann. (Hört man meine boshafte Ironie triefen? - Ist ziemlich gemein, über eine alternde Mutter so zu reden, aber im Moment brauche ich, glaub ich, meine Wut noch ein bisschen, um mit der 'Klatsche' von gestern fertig zu werden.)

Ich habe auf jeden Fall beschlossen, dass ich auf gar keinen Fall mit meiner Mutter zusammenziehen werde. Ständige, d.h. tägliche Erkenntnis, dass man zwar gebraucht, aber nicht unbedingt erwünscht ist, brauche ich mir wirklich nicht anzutun. Ohnehin hatte ich ja lange gezweifelt, ob so eine Entscheidung richtig sein könnte - ich bin also nicht nur durch diese eine Situation bestimmt (was vermutlich wirklich unvernünftig wäre).

Gestern haben mein HAL und ich ganz spontan einen Besuch bei Bekannten gemacht, die ihr Haus verkaufen werden. Das Haus wäre für uns beide perfekt. Es würde aber ein Zimmer fehlen, in dem unsere (erwachsenen) Kinder mal unterkommen könnten. Immerhin lebt mein fast 21jähriger studierender Sohn ja noch bei mir. Er hatte zwar vorgestern gesagt, dass er eventuell im April eine Wohnung mieten möchte, die ihm angeboten wurde - aber als er soeben hörte, dass wir ein Haus ohne Zimmer für ihn angesehen haben, war er doch etwas erschrocken... Allerdings schätze ich die Chance, dass wir dieses Haus wirklich kaufen können / werden, auch nicht allzu hoch ein - es gibt Mitbewerber und Fristen... Aber es war auf jeden Fall ein Schritt zur Aktivität.

Im MOment wohne ich übrigens in einer Eigentumswohnung, die zur Hälfte mir und zur Hälfte meinem Exmann gehört. Ich zahle für diese Hälfte Miete an ihn. Leider sperrt er sich seit Jahren gegen jede Idee des An-Mich-Verkaufens (längere Geschichte und ein bissl zu privat)... Zwingen kann ich ihn ja schlecht Nunja, man wird sehen.

Die Entscheidung, mit meinem HAL zusammen zu ziehen, ist auch etwas, was mich heute Nacht nur wenig schlafen ließ. Wir verstehen uns seit fast 8 Jahren wirklich super - wohnen aber getrennt - so nah beieinander, dass man sich jederzeit sehen kann, aber getrennt. Gilt hier: Never change a winning situation? Oder gilt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt?

Oh, oh. Entscheidungen von solchem Ausmaß sind nix für meinen Seelenfrieden. Am liebsten habe ich, wenn alles schön von allein läuft... aber so ist es halt nicht. Zum Glück muss ich ja nichts Hals über Kopf entscheiden.

Jetzt muss ich erst mal an meinem ganz akuten Leben arbeiten und meine Stunden für morgen vorbereiten. Auch nicht unwichtig

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monalila (Mona Lila) Offline

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2011-11-13 13:02