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Tagebuch MI
2006-03-30 21:14
Im Salon
Meinen Vortrag hatte ich hinter mir, ist gut gelaufen, ich habe ihn leider etwas zu lang angesetzt, konnte ihn daher nicht bis zu Ende bringen. Was nicht schlimm war, alles wichtige war gesagt. Als die Sitzung vorbei war, hielt mich aber nichts mehr unter dem Publikum. Kommentareunbekannt
18:54 31.03.2006
Wie Du sagst: Der wichtigste Punkt ist, es überhaupt zu merken. Würde man sich dann zu einer bestimmten Konsequenz zwingen, wäre man auch nicht freier geworden. Meistens passiert etwas ganz anderes, wenn man sich selbst ehrlicher gegenübersteht und auch die eigene Feigheit tolerieren kann. Mir scheint, es geht darum, das eigene Herz sich selbst gegenüber zu öffnen, also sich zu lieben. Das strahlt dann immer auf eine eigene Weise aus, weil es einfach etwas Positives ist, eine Stärke. Daraus erwächst dann auch etwas, das man mit Freude tut. Gruß GL Kommentar löschen
10:23 31.03.2006
Ja, danke fuer deinen Anstoss. Das ist genau das, was ich beschrieben habe. Und genau das, was Du da sagst, ging mir duch den Kopf, als ich mal wieder mein Lied nicht gespielt habe. Es ist wie ein Offenbarungseid, wenn ich das hier so reinschreibe. Andererseits muss ich es mir trotzdem ansehen, DASS es so war. Und nein, ich sage jetzt nicht, beim naechsten Mal spiele ich vielleicht. Ich habe ja beschrieben, wie schwierig auf einmal ist, was doch eigentlich voellig normal sein koennte, muesste, was sogar sehr schoen sein koennte. Aber mir wird trotzdem immer klarer, auf was ich mich einlasse, wenn ich spiele bzw. was mir abgeht, wenn ich nicht spiele. Das mag trivial klingen, aber ich wusste nie viel darueber und habe mich auch lange Zeit nie damit auseinandergesetzt - und habe halt nicht gespielt. Den Bereich des 'Nicht-Spielens' habe nun wohl bis zum Erbrechen ausgelotet. Das sollte genuegen. Michael unbekannt
08:08 31.03.2006
Ja, schön, das beschreibt die Essenz eines ganzes Leben. Man könnte ja sein eigenes Lied spielen, sein eigenes Leben leben (unerwartet, für die anderen ungewöhnlich, nicht in ihrem Interesse), aber weil das Anstoß erregen könnte, wird eben auf dieses eigene Leben verzichtet und man setzt sich in die Ecke und lebt es nicht. Das stört auch keinen weiter, man fällt dann eben nicht auf. GL Kommentar löschen |
MI OfflineMitglied seit: 02.04.2005DE mehr... 2006-03-30 21:14 |